Selbstzerstörerische Eigendynamik des Glaubens

Ja, das stimmt auf jeden Fall. Daran werde ich mal festhalten.
Ich denke, das Einzige was hilft, ist die Theorie auszuklammern und mich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Ist ja schon mal was positives, wenn man an Wiedergeburt und Leben nach dem Tod glaubt. Nimmt einem die Angst vor dem Sterben.
Und ich werde daran arbeiten mir immer wieder bewusst zu machen, dass dieses Leben jetzt gerade eben sehr wohl wichtig und ernst zu nehmen ist und ich eben nicht ohne Grund da bin.

Ich sehe an meinem eigenen Beispiel, wie gefährlich das eine oder andere in der Esoterik werden kann, ich verstehe, warum manche Menschen in ihrem Glauben die Richtung verlieren und zu Extremen mutieren.
Aber es hilft, sich durch andere Erfahrungen wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurückholen zu lassen.
Von Gleichgesinnten, die einem zeigen, dass man den Glauben auch anders leben kann, eben auf eine hilfreiche, nicht selbstzerstörerische Art und Weise.

Danke soweit!


Red Eichi schrieb:
du bist seit 2011 hier - seit wann hast du das denn - was du beschreibst ?
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2011 kam ich durch einige Fehlschläge und private Probleme auf dieses Thema Astralreisen, ich fand zu meinem Glauben an Gott.
Ich erkenne aber immer mehr (mittlerweile eindeutig), dass ich hierbei zunehmend „radikaler“ geworden bin und mich einfach hineingesteigert habe.
Damit ist jetzt mal Schluss.
 
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Hey,

Ich denke es ist an der Zeit in dich zu gehen und dich selber wahrzunehmen. Begegne dir selber und nehme dich in den Arm. Die Liebe und Fürsorge die du brauchst, suche nicht bei anderen. Gebe sie dir selber.

Akzeptanz ist in deinem Punkt sehr wichtig. Akzeptier deine Situation und arbeite mit ihr.

So wie du dich selber liebst, kannst du nur andere lieben.

Lg Sanni
 
Ywen schrieb:
Ich denke, das Einzige was hilft, ist die Theorie auszuklammern und mich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Ist ja schon mal was positives, wenn man an Wiedergeburt und Leben nach dem Tod glaubt. Nimmt einem die Angst vor dem Sterben.
Und ich werde daran arbeiten mir immer wieder bewusst zu machen, dass dieses Leben jetzt gerade eben sehr wohl wichtig und ernst zu nehmen ist und ich eben nicht ohne Grund da bin.
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Vielleicht mal bei Eckart Tolle reinhören?
 
Grundsätzlich solltest du dir mal über eines klar werden und das ist das dieses Leben auf dieser Bühne
wie du es nennst, trotz allem Todernst ist!
dies ist zwar wie es die Esoterik gerne proklamiert eine Welt der Gedanken , was aber nur die halbe Wahrheit ist . Diese Welt ist gehalten von Emotionen, und daher hast du keine Macht auf irgendwas wenn du dich nicht mit ihnen auskennst .
verstehe erstmal das deine vermeidliche Leichtigkeit auf der Theaterbühne nichts anderes ist, als eine Stressvermeidungsreaktion deines Gehirns.
https://www.esoterikforum.at/thread...reka-oder-der-pattern-matching-relief.112348/

Die Zugehörigkeit zum stamm der Esoteriker wird dich vor nix bewahren was andere erleben, welche Muggels sind , weil diese Zugehörigkeit nur mental ist und damit erstmal kaum Wirkung hat.
Also wirke ! dann bist du auch auf der Bühne und nicht nur ein Theaterkritiker ...
 
Ywen schrieb:
Ich hatte immer das Ziel vor Augen, mein höheres Selbst zu treffen (um Buhlmann, Monroe und Konsorten zu zitieren), um die Frage zu stellen, warum ich jetzt da bin, welche Erfahrung ich sammeln soll.
Da es mit all den Techniken nie geklappt hat, kam es nie zu solch einer Erfahrung, aber der Glaube bleibt, und der steht mir nun im Weg.
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Was genau ist denn, deiner Ansicht nach, dein „Höheres Selbst“? So wie du das schilderst - du möchtest ES treffen und IHM Fragen stellen - scheinst du zu glauben, dass das irgendwas von dir vollkommen Losgelöstes ist. Etwas das nicht da ist, in dir ist, sondern etwas das man „treffen“ kann .... und da liegt, meiner Ansicht nach, schon der ganz große Denkfehler.

Der Esomarkt ist ein riesiges Geschäft und es gibt alle möglichen und unmöglichen Bücher von allen möglichen und unmöglichen Leuten geschrieben, und zu allen möglichen und unmöglichen Themen.

Verkaufen sich super, verwirren aber großteils den Geist.

Schmeiß sie in den Müll und halte gesunde Nabelschau. Was willst du in/von deinem Leben, was ist dir wichtig, wie soll deine Zukunft aussehen und wie kannst du das für dich erreichen.

Ein wenig gesunde Bodenhaftung sollte man nie verlieren.

R.
 
Ywen schrieb:
Genau das ist mein Problem.
Seitdem nehme ich dieses Leben nicht mehr ernst, ich sehe alles als bloße „Theaterbühne“, ich nehme all die alltäglichen Probleme und Aufgaben nicht mehr ernst, ich nehme mein eigenes Leben nicht mehr ernst.
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Aber das ist doch gut! Die Leitigkeit des Seins :)

Ich glaube nicht, dass man Leiden muss, um ans Ziel zu kommen.
Du hast schon ziemlich Tiefschläge eingesteckt, und bist trotzdem dabei geblieben, nichts ernst zu nehmen, und das finde ich toll.
Bleib bei dir.
Ich verstehe zwar nicht genau, was OBE´s mit deinem Verständnis des Weltbildes zu tun haben, aber nimm´s locker. Auf dem Weg werden dir weiter Helfer (in jedweder Gestalt und Form) begegnen, die dich weiterbringen :)
 
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Ywen schrieb:
Hallo,

ich brauche Hilfe, und ich kenne keinen anderen Ort als diesen hier. Da ich von gänzlich „unesoterischen“ Menschen umgeben bin.

Problem: seitdem ich an Astralreisen glaube, inklusive des zugrundeliegenden „Weltbildes“ (wir sind Seelen, die immer wiederkehren), nehme ich das Leben nicht mehr ernst.

Ich meine das ernst.
Auch meine Frau glaubt in kleinster Weise an Gott oder Esoterik jeglicher Art, ebenso mein (äußerst geringer) Freundeskreis, ich bin also alleine mit diesem Glauben an OBEs.
Es gab, dies nur als unwichtige Rand-Anekdote, diverse Erlebnisse, die mich auf Bücher von Monroe und Co gebracht haben, die ich dann „im stillen Kämmerlein“ verschlungen habe.
Etwa 9-10 Bücher.

Ich habe mich mit diversen Methoden und Hilfsmitteln versucht, in einem Zeitraum von fast 3 Jahren mittlerweile, von Austrittstechniken zu jedweder Uhrzeit über intensive Reality-Check-Praktiken bis zu bezahlten Kursen und Monroe-Institut-Kursen.

Trotz alledem, trotz meins abgrundtief festen Glaubens an die Materie, ich habe „nicht einmal“ eine Schlafparalyse erlebt, nichts, nada, keinen Klartraum, keine Schwingung, einfach null Komma nichts.

Dennoch glaube ich fest an das Denkonstrukt, dass wir nur Seelen sind, die immer wieder auf „die Erde“ kommen, um bestimmte Erfahungen zu sammeln und irgendwann „aufzusteigen“.
Bis wir eben irgendwann nicht mehr nötig haben, überhaupt als Menschen wiedergeboren zu werden.


Genau das ist mein Problem.
Seitdem nehme ich dieses Leben nicht mehr ernst, ich sehe alles als bloße „Theaterbühne“, ich nehme all die alltäglichen Probleme und Aufgaben nicht mehr ernst, ich nehme mein eigenes Leben nicht mehr ernst.

Wie kann ich aus so einer fatalen Tretmühle wieder herauskommen und mit dem nötigen Ernst an Beziehung und Leben herantreten?
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Hallo!
Dafür, daß Du Dein Leben nicht mehr ernst nimmst, ist die Sache Dir doch ernst genug, mal eine Nachricht zu tippen.

Wenn Du sagst, Du seiest von "unesoterischen Menschen" umgeben, wirkt es auf mich schon etwas abgehoben. So, als ob dies normal sei, und dem Rest der Welt fehle die Esoterik.

Komm runter!

Meines Erachtens hast Du Dich in dies alles derart reingesteigert, daß Du den Bezug zur Realität verloren hast:

Wir sind unsterbliche Seelen, die normalerweise zwischen den Sternen wohnen. Doch Du hast Dich zur Wiedergeburt entschieden, um Dich hier auf der Erde WEITERZUENTWICKELN. So gesehen ist die Erde für uns alle eine Schule. Hier wirst Du nur etwas lernen, wenn Du dieses Leben auch ernst nimmst. Und wenn Du nichts gelernt hast - wirst Du gerade nochmal wiedergeboren. Echt jetzt, die Erde kann mir gestohlen bleiben, nachdem ich entschwebt bin, aber ehrlich!

Schön und gut - aber WAS GENAU sollst im Erdenleben lernen?
Gesundes Sozialverhalten, mit anderen teilen, die eigene Gesundheit und die Mitmenschen achten und respektieren, mehr Teamplay und weniger Egoismus. Oder auch - ganz individuell - auf Dein Umfeld positiv einwirken und "einfach mal nett sein". Große Preisfrage: Was kannst Du selber tun, damit es allen besser geht?

Doch um aus Deiner Tretmühle herauszukommen rate ich Dir, dies alles erstmal für zwei Wochen ABSOLUT in Ruhe zu lassen und sich GARNICHT damit zu befassen.

Stattdessen solltest Du anfangen Dein Leben wieder erst zu nehmen, und Lektionen darin zu sehen: übernimm Verantwortung: Pflege Deine Ehe, spiele mit Deinen Kindern, engagiere Dich im Tierheim, oder biete den Nachbarn Deine Hilfe an. Tue irgendwas, was für Dich und andere gesund und nützlich ist.

So, und dann kannst Du mit dem Thema einen neuen Anfang machen, aber ohne Dich reinzusteigern.
Ich schätze, daß Du vor lauter Anfangsbegeisterung wie ein Wilder losgerannt bist, wichtige Details übersehen hast und den Erfolg mit aller Gewalt erzwingen wolltest - am besten von jetzt bis gerade eben.
Sowas muß ja in die Hose gehen.
Hier geht ALLES langsam, und zuerst mußt Du Dir eine irrsinnige Geduld antrainieren.

Also: Resten, alles zurück auf null und nochmal von vorn - aber Piano!
 
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