Tja, die Threaderstellung ist vielleicht "gewöhnungsbedürftig " bei einem so ernstem Thema , das immer noch ein Tabuthema ist und als solches gehandhabt wird ! Dennoch wird doch ernsthaft darüber diskutiert und gesprochen, also erfüllt es seinen Zweck ?
Ja , Selbstmord ist egoistisch, in dem Moment wo man es verüben möchte , denn in dem Moment kreisen deine Gedanken um nichts anderes als aus dieser Welt zu scheiden , kein Angehöriger, kein Tier oder was auch immer , einem im Leben begleitet ist in dem Moment wichtig, und Ja, Selbstmord erscheint manchen als Affekthandlung , ist sie aber nicht , entweder lange vorbereitet oder einen Anstoss der das "Fass zum Überlaufen " bringt.
Als ich mich "verabschieden " wollte , ein halbes Jahr nach dem Tod meines Lebensgefährten, hätte das auch keiner für möglich gehalten, da ich ja bereits wieder in der Arbeitswelt intregiert war und auch im sozialem Leben. Doch in Wirklichkeit und in mir , wollte ich nur zu ihm, das kreiste oder "spukte" immer in meinem Kopf herum, sodass der Selbstmordversuch ein Schock für meine "Leute " war.
Aber indem Moment ist eine Leere in mir gewesen und ich nahm ausserhalb nichts mehr wahr.....Glück hatte ich dennoch , denn für den Bruchteil einer Sekunde nahm ich meinen verzweifelten Kater wahr, der mich umkreiste und mich somit "aufweckte ".....Tja, dann nahm alles seinen Lauf /Rettung /Polizei /Einweisung....wurde aber nach einer Nacht bereits wieder entlassen, weil ich im Endeffekt freiwillig mit ging.
Also Glück gehabt, einen Freund von mir erging es nicht so, er starb, er konnte das Auto nicht mehr herumreissen , auch bei ihm gab es den Bruchteil einer Sekunde indem er erkennen musste , was er zu tun vorhatte , doch es war zu spät und die Mauer zu stark.
Ein Kollege hat sich wegen einer Erkrankung letztes Jahr das Leben genommen, vorbereitet bis zum letzten Detail....auch mit Abschiedsbrief und allem drum und dran, und dann warf er sich vor einen Zug ......dennoch es war seine Entscheidung.
LG
eine nachdenkliche
Asaliah