hier stehts. daraus lese ich, dass du über leute, die meditieren etc. lachst. ich kann mir vorstellen, was du damit meinen könntest. gegen meditation und seminare an und für sich ist nichts einzuwenden. im gegenteil.
falls du die gruppendynamischen prozesse (sich das selbstmitleid um die ohren schlagen, einander trösten und vor allem sich etwas vormachen etc.) meinst, stimme ich dir zu. und heilung kann man NICHT KAUFEN.
vielleicht sind wir uns näher, als es scheint.
falls ich wieder porzellan zerbrochen habe, tu ich mich virtuell entschuldigen.
Ich lache über niemanden, der (erfolgreich) seinen persönlichen Weg gefunden hat - das habe ich betont ("anderen kann es helfen").
Ich ärgere mich schwarz, wenn Leute viel Geld in dubiose Seminare u.ä. stecken und (meist) genauso schlau oder weit sind wie vorher (der Markt boomt - es wird so viel Geld mit Verzweifelten gemacht, so etwas habe ich ganz oft erlebt - ... ich habe in einem anderen Thread das grausame Beispiel meiner Mutter beschrieben).
Zum "Stress":
Z.B. beim Thema Brustkrebs haben bis in die 80er betroffene Frauen die Ursache der Krankheit meist so attribuiert: "ich habe mich gestoßen" oder ""ich bin mal gefallen".
Dann kam die große Welle "ich habe zu viel Stress gehabt" (na ja, immerhin schon mal eine intrapsychische Erklärung).
Die Sache mit dem Stress boomte in alle Bereiche, Psychosomatik wurde teilweise nur noch auf "Stress" reduziert.
Dann kamen erste Forschungsergebnisse zum Eu-Stress ("guter" Stress) ... jetzt wirds immer differenzierter (endlich).
Solutogenese, Spontanheilung ist endlich ein eigenes Forschungsgebiet geworden - auf allen Ebenen (von Sozialwissenschaftlern über Hirnforschung bis hin zu Historikern ...) und ich bin da mehr als gespannt!!!
Aber ... e i g e n t l i c h wissen die Menschen doch ganz tief drinnen, was sie krank macht, sie haben nur verlernt, genau hinzuschauen ... ein zweischneidiges Schwert.
Ja, vielleicht sind wir näher beieinander, als es den Anschein hat.
PS
... Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen - Menno!
