Der Versuch war ja, den Heilungserfolg zu vergleichen zwischen einer Gruppe von Patienten, die von Geistheilern behandelt wurde, und der Kontrollgruppe, bei denen die Gegenwart eines Menschen/Geistheilers nur durch ein Tonbandgerät vorgetäuscht wurde. Das ergebnis war, dass es zwar tolle Heilerfolge gab, aber eben in beiden Gruppen gleichartig. Die Frage ist dann: Was macht eigentlich der Geistheiler, wenn ein Tonbandgerät das gleiche schaffen kann? Du kannst das, was das Tonbandgerät bewirkt oder was der Patient glaubt natürlich ebenfalls Geistheilung nennen, so dass Deine Umformulierung der Frage Sinn ergibt. Die konkrete Behauptung der Geistheiler wird dadurch nicht richtig(er).
Ja, das habe ich schon verstanden; Joey, thx.
Aber selbst WENN der Geistheiler für die Heilung durch Geist nicht notwendig ist, konnte ja bewiesen werden, dass es durch die Überzeugung der Teilnehmenden in der Kontrollgruppe zu Heilerfolgen kam. DAS ist doch das eigentlich Interessante.
Geistheiler behaupten, sie könnten irgendwelche Energien senden bzw. lenken - zumindest wurde diese Studie anhand dieser Behauptung von den Geistheilern, die mitgemacht haben, so designt.
Ich habe gestern in Beiträgen von dir von 2005 gelesen, Joey. Hoffentlich trete ich dir nicht zu nahe, ich könnte mir aber vorstellen, dass du auf Grund deiner Suche damals vornehmlich Studien konsumiert hast, die die Fähigkeiten der Anbieter-Protagonisten (Heiler, Schamanen, Magier, Astros, Wahrsager,Kinesiologen usw) testeten?
Aber interessanter ist doch der Umstand, dass es erwiesenermaßen ohne Wirksubstanzen allein durch Informationsverarbeitung plus persönlicher Überzeugung zur Wirksamkeit psychosomatischer Aktivitäten kommt. Die auch noch nachgewiesen sind:
Zitat
Bisher
erklärten Neurowissenschaftler den
Placebo-Effekt durch den Glauben an die Wirksamkeit eines Schmerz-Medikaments,
der im Gehirn zur Ausschüttung von endogenen Opiaten - auch Endorphine genannt -
führt. Die Ausschüttung dieser endogenen Opiate geht mit einer verminderten Schmerzwahrnehmung und einer entsprechend geringeren Antwort von Nervenzellen in schmerzverarbeitenden Hirnarealen einher. Wie diese Opiatausschüttung und die Reduktion der schmerz-relevanten Nervenzellaktivität zusammenhängen, war bisher ungeklärt.
Verringerte Nervenzellaktivität im Rückenmark
Ist diese Hypothese falsifizierbar? Gibt es eine beobachtbare Schlussfolgerung daraus, die anders aussähe, wenn die Hypothese nicht zutreffen würde?
Schwierig und des Pudelskern. Kommt hier nämlich auf das zugrundeliegende Weltbild an. Ich plädiere für einen Paradigmenwechsel...

Wenngleich ich auch das Ergebnis kennen dürfte und die Ernüchterung, die damit einhergeht. Vermutlich ein brennender Versuch meinerseits, der Einsamkeit zu entrinnen. Was soll ich so allein im Himmel? Himmel ist doch für alle daaaa - tataaaaa....
Wie meinst Du das?
Im Juli 2015 flog die Raumsonde New Horizons am Zwergplaneten Pluto vorbei uns lieferte die detailiertesten Bilder dessen, die wir bilang haben. Vorher konnten wir aufgrund der großen Entfernung mit den Teleskopen, die wir hier haben, nur ein eher detail-armes Bild dieses Himmelskörpers erstellen. Wie sah Pluto vorher aus? Hat Pluto erst dann an Realität gewonnen, als wir Fotos aus der Nähe davon machen konnten? Gab es Pluto schon, bevor er 1930 entdeckt wurde? Ich gehe stark davon aus; gibt es einen nachvollziehbaren Grund davon auszugehen, dass ich falsch liege?
Ja, natürlich gibt es diesen nachvollziehbaren Grund. Es ist kurz und knapp die einzig erfahrbare Realität als Geist, der du bist. Direkte Frage: Gibt es eine Möglichkeit für dich ohne konstruktivistische Aktivitäten auch nur irgendetwas zu prüfen, das sich nicht im Hier und Jetzt befindet? Die Information "Pluto" und egal welche Information sonst gibt es immer nur als Gedankenkonstrukt. Selbst die Information Küche. Und selbst dann, wenn du in deiner Küche sitzt. Du wirst immer nur irgendeine Selektion dieses Informationskonstruktes in Form von "Tisch, Stuhl, Herd und Boden" usw... wahrnehmen können, aus dir Geist herauswerfen können. Und das gleiche mit deinem Körper und allen Erscheinungen in dir,ob nun grob- oder feinstofflich.
Wie du richtig sagst, kannst du zwar reflektieren... aber machst auch deutlich, dass du unter den gegeben Umständen folglich eine Entscheidung treffen musst und dies auch tust: "Ich gehe davon aus, dass es eine beobachterunabhängige Realität gibt!" DAS ist GLAUBE!
Kein Mensch kann anders oder anderes als Glauben, was er nicht prüfen kann. Fragt sich also, WAS ist wirklich prüfbar:
Es besteht aber sehr real die Möglichkeit, sich zunächst gar nicht erst zu entscheiden. Was passiert dann? Was ist dann beobachtbar. Wenn Forschung also VOR den Axiomen beginnt?
Das Universum gab es ja auch schon, bevor es Menschen gab. Es gab es auch schon, bevor es ausreichend schwere Elemente gab, aus denen sich Planeten mit Leben drauf hätten bilden können. Wird es nur dadurch real, dass wir uns darüber Gedanken machen? Und wird das Universum an Realität verlieren, wenn in einigen Äonen der letzte Stern erlischt, und Leben auch wieder unmöglich wird?
In deinen alten Beiträgen stellst du die Frage: Du sitzt mit wem im Restaurant, dieser geht aufs Klo und kommt wieder. Du gehst selbstverständlich davon aus, dass derjenige der aufs Klo ging derselbe ist, der wiederkommt. Würde was anderes Sinn machen?
(freie Wiedergabe... so ungefähr jedenfalls).
Also, wir haben wieder eine mechanische Entscheidung getroffen. Unbewiesen. Aber immerhin.
Ich inszeniere hier einmal eine andere oder gar keine Entscheidung:
Du sitzt im selben Restaurant, die Begleitung geht aufs Klo. Du realisierst bis in Mark und Knochen, dass du nicht wissen kannst, niemals prüfen könntest, ob die Person, wenn sie wiederkäme überhaupt dieselbe wäre. Das ist eine "Einsicht", deine simple Überzeugung, sie wäre die selbe,müsste es zwingend sein, ist zutiefst erschüttert. Nun kommt eine dir Fremde Person an den Tisch und fragt dich, ob der Kellner schon da war und du Bescheid gegeben habest, dass ihr zahlen wollt, während sie sich setzt. Du schaust gebannt auf die Person und fragst: Kennen wir uns, wer bist du? Und die Person schaut dich ebenfalls erschüttert an und weiß nicht, was sie darauf antworten soll. Krass, denkst du, etwas irritiert, verängstigt und triffst erneut eine Entscheidung: Dein materialistisches Ordnungssystem soll und wird wieder greifen. Folglich wachst du in deinem Bett auf, die Welt ist wieder in Ordnung... und du hattest GSD nur einen komischen, ggf. sogar witzigen Traum (als Realität erschütternd, als Traum "just another joke!). Du triffst dich abends nun endlich vermeintlich real mit dieser Person und erzählst ihr von diesem Traum. Und nun spiegelt sie dir erneut deine Überzeugung, wie "vorhin" schon im "Traum", sprich sie lacht mit dir über diesen Witz. Und die Realität? Sie grüßt täglich als Murmeltier das Murmeltier... *gg
Keine Option? Wieso nicht?!?
Ist das Universum nur deswegen real, weil wir (als Teile davon) uns Gedanken drüber machen?
Als Geist, der du bist, kannst du kein Teil von irgendwas sein. Und auch nicht in Erscheinung treten. Das Universum, das "in Eins gekehrte" und alle Information ist Spiegelung dieses Geistes, der du nur sein kannst. Ich kann es zwar verstehen und ein stückweit auch nachvollziehen, dass die einzig wirklich gegebene und prüfbare sowie erfahrbare Realität kaum Beachtung findet, ich finde es aber bedauerlich und begrüße den Paradigmenwechsel, der sich inzwischen auch wissenschaftlich immer mehr abzeichnet.
Wie sollte sie das aufgreifen?
Na, war das nicht meine Frage?