Seelenverwandschaft im Horoskop

Lieber Arnold,

vielen Dank für Deine Ausführungen und für Deine Mühe. :liebe1: Bitte entschuldige meine späte Rückmeldung.

Deine Erklärungen zum HäuserHK haben mir beim Verständnis sehr geholfen. Ich denke, ich verstehe nun in etwa, wie es zu lesen und zu verstehen ist. Woran ich noch knapse, ist, wie man es sich auf dem Weg in den subjektiven Radix zunutze machen kann. Ich habe mir mein HäuserHK angesehen und mich darin sehr wiedererkannt (leider auch im Jupi-Saturn-Quadrat, grummel), während ich schon seit geraumer Zeit mein Radix nur noch als Anlagen sehe, zu denen ich keinen Zugang finde. Vielleicht liegt der Schlüssel im HäuserHK. Die Guten ins Tröpfchen, also die unterstützenden Aspekte kann ich mir auf dem Weg zu mir zunutze machen, während ich die herausfordernden überwinden muss, um mir näher zu kommen. Was meinst Du dazu?

Mir fällt aber gerade ein: habe ich vielleicht gar keinen Zugriff auf mein HäuserHK, weil es außerhalb meiner Person liegt und sich meinem Einfluss entzieht?

Im Häuserhoroskop ist der Mond beinahe losgelöst, da er nur ein gestricheltes Quadrat zu Pluto bildet und ein gestricheltes Quincunx zu Jupiter. Da kann der Mond diese Planeten erreichen, aber diese den Mond nicht! Umgesetzt bedeutet dies, dass er sich in der Kindheit emotional alleine gelassen gefühlt hat. Und mit Pluto tut man vielleicht nun so, als wäre nichts, gibt sich stark, was so gesehen ja auch kein Fehler wäre.

Du sprichst da etwas an, was ich intuitiv bereits wahrgenommen aber beiseite geschoben habe, weil man es sich bei all der Stärke und Souveränität schwer vorstellen kann. Danke für diese Interpretation, das bestärkt mich darin, dass ich mit meinen Wahrnehmungen auf einer richtigen "spur" bin.

Ich muss sagen, was das Mondknotenhoroskop nach API betrifft, bin ich ein wenig voreingenommen, weil ich im drakonistischen HK (Pamela Crane) Dinge entdeckt habe, bei denen ich mir am laufenden Band nur noch die Augen reiben konnte. Und mir daher kaum noch vorstellen kann, dass es etwas gibt, was "richtiger" ist :) Kennst Du diese Berechnungsmethode vielleicht? Der Berechnungsansatz ist ja ein anderer, und ich frage mich, ob das auch auf die Aussagen zutrifft und sie sich vielleicht sinnvoll ergänzen lassen.

Ebenfalls vielen Dank, dass Du Dir den anderen Mondknotenvergleich angesehen hast. :kuss1: Ich habe Dir zu den Daten erstmal nichts weiter geschrieben, weil ich auch nie wirklich weiss/wusste, wie ich das einordnen soll und mir da ein wenig "Klärung" erhofft habe. Es ist mit ihm, in Kurzform, das, was ich unter Seelenverwandtschaft verstehen würde. Eine sehr starke Attraktion, aber nicht im Sinne von Verliebtheit, sondern man weiss und spürt, dass man sehr stark und auf unerklärliche Weise zusammenhängt, ob man will oder nicht. Und sich vor allem bereits kennt. Als wir uns vorgestellt wurden und die Hand gaben, wurde mir für einen kurzen Moment schwarz vor Augen und ein wenig schwindlig, ich brachte anschließend kaum ein Wort raus. Er stammelte auch ein wenig rum. Er ist ein Mann in meinem entfernteren Bekanntenkreis, den ich meide, weil wir es kaum schaffen uns anzuschauen, ich habe den Eindruck, ihm geht es ebenso.

Es ist aber wiederum keine Liebesgeschichte, zumindest nicht im HEUTE, da ich sicher bin, dass keiner von uns im klassischen Sinne verliebt ist und einen Beziehungswunsch hat; wir sind auch sehr verschieden, keine Berührungspunkte, Interessen o.ä. Deswegen hat es mich so interessiert, ob da eben "früher" mal was gewesen ist. Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, dass aber zumindest auch keine Liebesgeschichte dahinter steckt? Wenn ich bedenke, wie es sich anfühlt, dann komme ich auf 'geschwisterlich', das trifft es sehr gut.

Und da muss ich wieder auf das drakonistische HK kommen: seine Radix-Sonne steht in exakter Konjunktion zu meiner drak. Sonne. Wir haben quasi den gleichen Geburtstag. Seine drak. Venus steht in Konjunktion zu meiner Radix-Venus, und mein drak. Mond steht exakt auf seinem Radix-DC (auf Algol :escape:). Insbesondere diese Sonne-Sonne-Konjunktion würde aus meinem Bauch raus diesen kurzen Aussetzer beim Händeschütteln erklären. Ein "Erkennen" sozusagen.

Wenn ich bedenke, hatte ich dieses Gefühl wie mit ihm noch einmal davor, vor Jahren. Auch da gegenseitig, erklärtermaßen. Bei beiden liegt aber mit mir irgendetwas sehr "Schweres" in der Luft, eine Verpflichtung, ein Zusammenkleben auf Gedeih und Verderb. Man kann kaum leicht miteinander umgehen, man will es vielleicht, es geht aber einfach nicht, weil "es" dazwischen ist. Wie eine Bürde.

Wie läßt sich der Begriff der Seelenverwandtschaft definieren ,wie man sie im MKH sehen kann? Das ,was ich oben beschrieben habe, entspringt meiner Wahrnehmung davon, aber ich glaube, das kann unmöglich alles sein, es muss noch andere Komponenten geben.

Liebe Grüße, und ein schönes Wochenende.
Claudia
 
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Liebe Claudia,

Das Häuserhoroskop kann auch als Anreiz zur Weiterentwicklung sehr hilfreich sein, da man meistens andere Aspekte vorfindet, auch wenn es aus der subjektiven Sicht oft nicht leicht ist. Wesentlich bei der astrologischen Psychosynthese ist die Bewusstmachung aller möglichen Konstellationen. Man kann nicht so leicht daran drehen, aber man sieht es plötzlich mit anderen Augen. Dadurch lösen sich manche Probleme im Laufe der Zeit auch auf, Schwächen werden zu Stärken.

Die von dir genannte Methode kenne ich leider nicht, aber astrologisch sehr viele andere. Mein Fazit dazu ist, dass man mit sehr vielen Methoden zu einem gleichen Ergebnis kommt, wendet man sie nur richtig an. Früher lehnte das API die Transite durchweg ab, da sie meistens so beschrieben wurden, dass man Ereigniszwang auslöste und somit den freien Willen beeinflusste. Es kommt eben auf den Gesamtzusammenhang und die Interpretation dabei an.

Im MKH Vergleich mit dem zweiten Bekannten hat sicher Pluto diese Situation ausgelöst, als du ihm begegnet bist. Ich versuche hier das neunte Haus etwas näher zu beschreiben:

Da steht deine Sonne und Jupiter in den Fischen, das neunte Haus im MKH zeigt oft Missionarstätigkeit, Überseefahrten und dort steht sein Uranus mit Pluto in der Jungfrau ( die Zeichen werden beim Vergleich immer überlagert, damit sieht man auch "wie" man ein Haus angeht ). Uranus hat immer mit Neuland zu tun und Pluto könnte auch der "absolute Glaube", oder "im Namen der Kirche" sein. Dein Pluto steht vor der dritten Hausspitze in der Waage und sein Saturn in den Fischen. Die Fische stehen auch für das offene Meer, sein Saturn für seine Körperlichkeit. Ich denke, da ist im Bauch eine Geschichte, und schaut man nur einige Jahrhunderte zurück, waren unsere Breitengrade immer mit Krieg durchzogen. Zugleich entdeckte man die "neue Welt".

Wie du schon selbst geschrieben hast, im MKH Vergleich kann man sich aus alter Zeit kennen, aber es muss nicht unbedingt eine Beziehung sein. Eher könnte die Sonne von ihm im elften Haus und dein Mond das Bild vom König und seiner Prinzessin - Prinz sein...:)

Alles liebe!

Arnold
 
Lieber Arnold :liebe1:

Liebe Claudia,

Das Häuserhoroskop kann auch als Anreiz zur Weiterentwicklung sehr hilfreich sein, da man meistens andere Aspekte vorfindet, auch wenn es aus der subjektiven Sicht oft nicht leicht ist.

Verstehe ich Dich richtig, dass man sich die Umweltprägung, dh. wie die Umwelt einen wahrnimmt und formt/geformt hat, zunutze machen kann, um aus dieser "objektiven" Sicht, d.h. Sicht von außen auf die Person, Anreize zu ziehen? So nach dem Motto "ich bin zwar nicht so, aber wenn die anderen mich schon so sehen, dann kann ich mich auch gleich bemühen, dem zu entsprechen"? (falls es sich um entwicklungsfördernde, positive Aspekte handelt)

Als eine Methode, das Häuserhoroskop zu integrieren...

Die von dir genannte Methode kenne ich leider nicht, aber astrologisch sehr viele andere. Mein Fazit dazu ist, dass man mit sehr vielen Methoden zu einem gleichen Ergebnis kommt, wendet man sie nur richtig an.

Diese Feststellung habe ich auch schon gemacht, nicht innerhalb der Astrologie, sondern im Vergleich mit anderen Methoden...es scheinen immer nur verschiedene Seiten der gleichen Medaille zu sein.

Früher lehnte das API die Transite durchweg ab, da sie meistens so beschrieben wurden, dass man Ereigniszwang auslöste und somit den freien Willen beeinflusste.

Dafür hab ich mal den schönen Begriff "Transitneurose" gehört :clown: Stell ich mir andererseits aber auch als schwierig vor, da die Beschreibungen mE immer nur eine bestimmte Färbung oder Stimmung, eine Tendenz wiedergeben, sich aber doch in sehr unterschiedlichen Situationen manifestieren.

Im MKH Vergleich mit dem zweiten Bekannten hat sicher Pluto diese Situation ausgelöst, als du ihm begegnet bist. Ich versuche hier das neunte Haus etwas näher zu beschreiben:

Da steht deine Sonne und Jupiter in den Fischen, das neunte Haus im MKH zeigt oft Missionarstätigkeit, Überseefahrten und dort steht sein Uranus mit Pluto in der Jungfrau ( die Zeichen werden beim Vergleich immer überlagert, damit sieht man auch "wie" man ein Haus angeht ). Uranus hat immer mit Neuland zu tun und Pluto könnte auch der "absolute Glaube", oder "im Namen der Kirche" sein. Dein Pluto steht vor der dritten Hausspitze in der Waage und sein Saturn in den Fischen. Die Fische stehen auch für das offene Meer, sein Saturn für seine Körperlichkeit. Ich denke, da ist im Bauch eine Geschichte, und schaut man nur einige Jahrhunderte zurück, waren unsere Breitengrade immer mit Krieg durchzogen. Zugleich entdeckte man die "neue Welt".

Das verstehe ich als zusammengefasst "voneinander/miteinander lernen und lehren". Das käme hin, auf übergeordneter Ebene.

Wie du schon selbst geschrieben hast, im MKH Vergleich kann man sich aus alter Zeit kennen, aber es muss nicht unbedingt eine Beziehung sein. Eher könnte die Sonne von ihm im elften Haus und dein Mond das Bild vom König und seiner Prinzessin - Prinz sein...:)

Ja, ich empfinde es als eher etwas familiäres, aber auch gegenseitige Förderung, für einander fruchtbar sein, in der Entwicklung voneinander profitieren können. Vielleicht letztlich die 9. Haus-Themen.

Er hat mich übrigens meinem Freund vorgestellt (Stichwort förderlich sein ;) ), mit dem er auch signifikante Konjunktionen im drakonistischen HK aufweist...schon gut, ich bin ja schon ruhig......:foto:

Danke und liebe Grüße,:jump4:
Claudia
 
Liebe Claudia,

In der astrologischen Psychologie sind die drei Kreuze die Grundmotivationen eines Menschen, ebenso gibt es drei grundsätlich jeweils einem Kreuz angehörige Aspektfiguren. Angenommen, jemand hat im Radix dreieckige Aspektfiguren und im Häuserhoroskop bekommt er ein Viereck, dann ist es so, dass dieser Mensch im Radix die Motivation von Liebe und Freiheit in sich trägt und im Häuserhoroskop die Motivation von Sicherheit und Beständigkeit erhält. Dieser Mensch kann also hinzulernen, aber letztlich muss er seine Dreiecke wichtiger nehmen, da im Radix die ureigene Motivation ist, welche es letztlich zu verwirklichen gilt.

Oder, im Häuserhoroskop findet sich ein blaues Talentdreieck, was nicht im Radix vorhanden ist, so kann man hier in jeden Fall von einer guten Förderung von der Umwelt und den Erziehern ausgehen, da ja wie der Name der Figur schon sagt ein blaues Dreieck Substanz und Können vorweist.

Das Häuserhoroskop dient also wie das Mondknotenhoroskop zur besseren Übersicht, da man alles verfeinert von vielen Betrachtungsweisen aus ansehen kann.

Lach, "Transitis" kenne ich leider auch bei nicht wenigen Menschen. Aber sobald sie sich der Astrologie vernünftig annähern, geht sie wie ein Gespenst weg. Planeten sind Funktionsorgane, über welche man doch gut verfügen kann. Jeglicher Determinismus ist für die Psyche ungesund und leider verdienen viele mit einer "Fortsetzung folgt Astrologie etc." viel Geld damit. Leider muss der Klient meistens die Katze im Sack kaufen, weiß nicht, was einem bei einem Astrologen X erwartet...

Alles liebe!

Arnold
 
Lieber Arnold,

:danke: für Deine ganze Mühe. Ich verstehe Dich so, dass man weniger aktiv auf die Energien des HäuserHK zugreifen kann als es vielmehr darum geht, diese bewußt in der Umwelt wahrzunehmen und sich anzusehen, und sich den Einfluss klar machen bzw. den Versuch der Abgrenzung unternehmen kann.

Da gibts noch einiges zu entdecken :foto:

Liebe Grüße :liebe1:
Claudia
 
Liebe Claudia,

Irgendwie ist jeder geprägt, schleppt vielleicht das eine oder andere Problem mit sich rum. Aber in der astrologischen Psychologie wird tatsächlich eine Art Befreiungsprozess eingeläutet, sobald man seine Planeten im Horoskop als eigenes Gut betrachten gelernt hat. Wichtig ist letztlich nur, dass jeder Planet entsprechend zum Zuge kommt, somit also auch alle Energien entsprechend fließen können. Gerade männliche aber auch ältere Menschen haben meistens ein Problem mit ihrem Gefühls-Ich, welches dem Mond entspricht. Die meisten sind auf die Sonne oder Saturn gerichtet, also auf Ich-Behauptung und Absicherung. Der Mond jedoch steht für die Empfindungen und Gefühle, hat ebenso wie Jupiter, Merkur und Neptun Zugang zum eigenen Bewusstsein bez. Unterbewusstsein.

Das schöne an der Psychosynthese ist ja, dass ein Mensch entsprechend seines Radix leben sollte und auch kann. Da kann zum Beispiel ein Mars der stärkste Planet sein, oder der Mond. So etwas wird durch Stark- und Schwachstellung in Zeichen und Häusern ermittelt, sowie über die Farbigkeit und Anzahl der Aspekte usw. - und genau hier fängt eine Entwicklung an, welche positiv ohne Determinanten von sich aus entsteht.

Astrologie kann eine echte Lebenshilfe sein, aber ohne "Transitis" und dem Glauben, man könne an seinem Schicksal nicht drehen. Es geht darum, dass der Mensch innerhalb seiner ihm gesetzen Grenzen diese annimmt, dadurch wächst er innerlich über sie hinaus. So etwas geschieht ganz einfach über Erkenntnisse, welche die Seele beleben, organisch wirksam werden, den Menschen mehr Verständnis für sich und andere mitbringt.:)

Alles liebe!

Arnold
 
hallo ihr lieben,

persönlich bin ich ein wenig müde geworden, mich wieder und wieder in die einzelheiten, die feinen und feineren details von berührungen "hineinzuknien", welche von besonders bedeutsam empfundenen begegnungen zum klingen gebracht werden.

aus übergeordneter perspektive betrachte ich solche begegnungen als Hochemotionale pnkte" oder "schicksalskreuzungen" auf dem individuellen lebensweg - letztlich wollen sie allesamt die verbindung vertiefen zum inneren lehrer, inneren meister oder zum inneren selbst.

selbst mehrfach gesegnet mit solch überaus bedeutsamen und berührenden begegnungen und im zusammenhang damit durch die höchsten höhen und tiefsten tiefen meines lebens bewegt worden, möchte ich nachstehend schlicht ein paar links anbieten, in denen ich sehr klare, tiefe, dennoch einfache und vor allem mir wahr erscheinende antworten gefunden habe.

http://www.spiritual-life.de/pages/gespraeche/fragen/080901.htm
http://www.spiritual-life.de/pages/gespraeche/fragen/200301.htm
http://www.spiritual-life.de/pages/gespraeche/fragen/130201.htm

liebe grüsse
spirit
 
Hallo die Liebe,

Im Vergleich beider Mondknotenhoroskope sind zwei Oppositionen vorhanden, welche jedoch nicht unbedingt auf eine alte Bindung hinweisen; trotzdem scheint man sich zu kennen. Die erste Opposition wird durch deinen Saturn im 12. Haus zu seinem Pluto gebildet, der im sechsten Haus am Ende ein Grad vor dem Deszendenten steht - also im Du Bereich, wo diese Energie am höchsten gebündelt ist. Saturn in 12 im Mondknotenhoroskop kann oft die Abgeschiedenheit, den Eremiten oder das klösterliche Leben in der Vergangenheit bedeuten. Pluto am DC kann sehr machtvoll sein und nicht selten eine "Entweder - oder - Haltung bedeuten, vielleicht auch Zwang oder das Verlangen nach totaler Hingabe und Treue.

Da wäre vieles möglich mit diesem Aspekt, Pluto kann Saturns Grenzen sprengen, ihn dadurch neue Erfahrungen zukommen lassen, aber ebenso kann er Mauern zerstören. Dein Uranus steht im MKH im zehnten Haus und in der Opposition zu seinem Mars in Haus vier. In diesem Aspekt steckt sicher sehr viel Brisanz, Unruhe, Überraschungen der besonderen Art. Aber wie gesagt, die Hauptplaneten sind daran nicht beteiligt, daher wird hier vielleicht eher der gegenseitige Schatten aus dem MKH nur zum Teil Einfluss auf euch beide haben.

Im Vergleich der beiden Häuserhoroskope finden sich schon eher Anzeichen dafür, dass du dich so stark an ihm gebunden fühlst. Da wäre deine Sonne im 12. Haus im Löwen zusammen mit Jupiter und Venus, welche eine Opposition von seinem Saturn im sechsten Haus erhält. Bei dir wird im Häuservergleich der Löwe mit seinem Skorpion überlagert, daher kommt auch Mars und Pluto als Herrscher dieses Zeichens in Betracht. Aber die Opposition zu Saturn von deiner "Knospenkonjunktion" bringt einerseits Schutz und Fürsorge, ebenso kann man sich ein- oder ausgegrenzt fühlen.

Sein Mars steht im ersten Haus in Konjunktion zu deinem Saturn. Dies ist ein starker Aspekt, sein Tun und seine Antriebe..und deine Körperlichkeit. Man will auch entsprechend ernst genommen werden mit dem Saturn, der Mars von ihm dagegen ist ein spontaner und intuitiver Planet. Sein Mars scheint von deinem Saturn auch erotisch angezogen sein, aber darin könnte eine gewisse Abhängigkeit zu ihm entstehen. Auf der einen Seite will man sich ebenso durchsetzen, aber nicht selten macht der Saturn dieses typische schlechte Gewissen und es tut einem wieder leid.

Seine Sonne steht im neunten Haus, was natürlich schon für ein starkes Selbstbewusstsein spricht, lach, er fühlt sich sicher überlegen. Er hat in seinem Radix ein Quincunx von Saturn zu seiner Sonne. Vielleicht sucht er auch ein wenig den Mutterersatz in dir, und mit dem Quadrat bei ihm von Saturn zur Sonne scheinen sich seine Eltern nicht besonders wohlgesonnen gewesen zu sein. Er hat ein Quadrat von Pluto zu seiner Venus im Radix, vielleicht verlangt er die absolute Hingabe und Treue. Mit diesem Aspekt kann er zwischen starker Anziehung und Ekel schwanken, je nach dem, wie er sich selbst bisher entwickelt hat.

Du hast den Saturn im ersten Haus in Konjunktion mit deinem aufsteigenden Mondknoten stehen. Das heißt, man soll aus eigenen Anlagen heraus sich etwas schaffen, zu sich und seinen Bedürfnissen, seiner Intuition stehen. Trotzdem, der wichtigste Planet in deinem Radix ist der Mond, da er die meisten Aspekte im Horoskop bekommt und am Talpunkt des sechsten Hauses im Du-Bereich steht - dort, wo sich ein Mond am wohlsten fühlt. Aber dennoch, mit dem Talpunkt sind diese Energien des Mondes nach innen gerichtet. Man muss sich immer wieder verinnerlichen, was man selbst will, sonst neigt man dazu sich im Du von sich selbst zu entfremden.

Mit den Planeten im 12. Haus hast du immer die Möglichkeit Energien aus der Stille zu tanken, alles irgendwie wie im Wasser zu reinigen; man ist dort sich selbst, weil es der intimste Raum eines Menschen im Horoskop ist. Bei dir war es in der Kindheit sicher nicht einfach, da Uranus im vierten Haus steht und der Neptun ebenso im eingeschlossenen Zeichen. Uranus bildet ein Quadrat zu deiner Sonne und ebenso zum Mond, was ein "rotes Leistungsdreieck" ergibt.

Damit ist aber auch das Thema von Freiheitsbedürfnis und Kuschelbedürfnis wichtig. Sobald du dich eingeengt fühlst, neigst du zur Flucht nach vorne, was aber sicher nicht falsch ist. Es geht eben auch um dich, deine Wünsche und Vorstellungen in einer Beziehung, irgendwie brauchst du das Gefühl von Ungebundenheit, "vom offenen Vogelkäfig", dann fühlst du dich auch wohl und bist sicher sehr treu und bereit, deinen Teil in die Beziehung einzubringen.

Ich weiß nicht, ob dein Freund in einer Ehe steht, wenn ja, dann bitte Vorsicht!

Alles liebe!:)

Arnold
 
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Lieber Arnold! :)

Im nachfolgenden Zitat hattest du das mittlere Lerndreieck im Radix meines "Wunschpartners" erläutert:

Saturn, Sonne und Mond stehen durch die Aspekte in einer Figur, welche sich "mittleres Lerndreieck" nennt. Das geht so: Rot ergibt Anspannung mit dem Quadrat, mit dem Quincunx kommt der "lange Denkschritt", ein Hoffnungs- Zweifel- und Sehnsuchtsaspekt, der lange braucht, um "durchzublicken". Mit dem Blau, hier ein Sextil, speichert man die entsprechenden Erfahrungen, der Lernprozess setzt sich mit so einer Figur stets fort, man nennt dies eine "Krisenmechanik".

Der eingeschlossene Saturn bringt mehr unbewusste Mechanismen in Gang, gibt über Aspekte diese Energie ab, das wirds wohl bei ihm sein. Er grenzt sich selbst ein, müsste mehr in die eigene Tiefe vordringen. Ansonsten kommt immer seine eigene Mutter- und Familiengeschichte bei einer Partnerschaft ins Spiel und begeht ganz unbewusst Fehler, welche schon seine Eltern gemacht haben. Vielleicht hilft dir dies ein wenig weiter.

Liebe Grüße!:)

Arnold

Hierzu hätte ich noch eine Frage: Wenn jetzt mein Radix-Mars auf seinem Saturn "rumreitet" (Konj.), bedeutet das dann, dass ich ihn quasi damit "quäle/piesacke", in die Tiefe zu gehen (wogegen er sich intuitiv wehrt)?

Lieben Dank im Voraus für deine Antwort! :liebe1:

Herzliche Grüsse
Fortuity
 
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