Hey Silberelfe, wenn Du anders arbeitest, dann tust Du es halt. Ich habe mein Statement klar und deutlich formuliert ohne abwertend zu sein. Ich trenne Schamanismus vom Seelenklempner, weil ich wie gesagt kein Psychoklempner bin, sondern Schamane. Ich kann Leute in der Regel nicht ab, die von der Psychologieschiene kommen und sich im Schamanismus breitmachen, Reisen als katathymes Bildererleben abwerten und nichtmal akzeptieren können, daß Krafttiere eigenständige Wesenheiten sind - ja, solche Spacken von Psychologen laufen herum. Gut, daß Du da anders tickst, oder?
Jedenfalls wirst Du mich nicht davon abbringen können, diese Trennnung anzuraten - weil "was der Klient braucht, das kriegt er" ist nunmal eine Aussage, die zwar richtig ist, aber muß ein Schamane alles selbst tun? Dafür gibt es inzwischen ausreichend Spezialisten und nicht jeder, der Schamane ist, macht sofort den Psychotherapeuten (oder vorher). Ich muß nicht von der Schamanerei leben, dafür habe ich die westliche Medizin (leider kann man von Sanskrit alleine auch nicht leben) und ich trenne sehr strickt zwischen beiden Gebieten, mit sehr wenigen Ausnahmen. Wenn Dir das deine Geister anders verklickert haben, so what? Das war bei mir Anfangs auch so, aber irgendwann lernte ich die Lektion dahinter. Ein Teil davon lautete: "Ich muß nicht jeden Arsch putzen, der mir hingehalten wird."
An deiner Stelle wäre ich sehr, sehr vorsichtig, Psychotherapie und Schamanismus de facto gleichzusetzen. Bist halt Spezialistin dafür, ich für Geister und deren Interaktion mit dem Menschen - ich würde nie einen Klienten annehmen, bei dem klar ist, daß der eher nen Psychoklempner braucht als einen Schamanen. Was ich für grundsätzlich wichtig halte ist, sich mit der Diagnostik auszukennen um zu wissen, wann es sich um psychopathologische Belange handelt und nicht um Geisterarbeiten.