Seelen-Partner (Eine kleine Geschichte)

Shankara

Neues Mitglied
Registriert
30. Mai 2022
Beiträge
9
Eine kleine Geschichte

Einst hatten alle Menschen zwei Köpfe, vier Arme und vier Beine.
Sie waren immer zufrieden und überglücklich.

Die Götter wurden eifersüchtig und schickten Blitze, diese spalteten die Menschen.
Fortan hatte jeder Mensch einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine.

Aber seit diesem Moment ist jeder Mensch auf der ständigen Suche.

Es sucht verzweifelt nach dem Menschen, der den zweiten Teil seiner Seele in sich trägt.
 
Werbung:
Der Mythos von den Kugelmenschen!
Was hat sich Platon dabei gedacht?
Das er damit schwer erfüllbare Sehnsüchte schürt?
Hat er wohl nicht bedacht!
Ich finde dieser Mythos hat schon viel Schaden angerichtet!
 
Der Mensch liebt Geschichten. Sie verhelfen ihm immer wieder zu wichtigen Erkenntnissen. Die Suche aber wird eine verzweifelte bleiben für denjenigen, der an dieser alten Geschichte festhält.
Und so sind wohl auch die Erkenntnisse eher nicht dazu da, an ihnen festzuhalten, sondern werden immer wieder von neuen, der eigenen Entwicklung gemässen Erkenntnissen abgelöst. So können auch neue Geschichten nachkommen.


Ausserdem leben wir auch ganz gut mit nur einem Kopf und vier Gliedmassen. Seien wir froh, wenn diese ein Leben lang gesund sind und funktionieren, und seien wir dankbar, dass wir nicht nur das Herz haben um zu fühlen, sondern auch einen Kopf, um zu denken, neue Erkenntnisse zu haben und neue Geschichten zu schreiben.
 
Ich glaube auch, dass Platon mit dieser Geschichte seine eigene unerfüllte Sehnsucht zum Ausdruck gebracht hat.
Platon war nämlich ehe- und kinderlos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.
Demesthones
 
Werbung:
Ich glaube auch, dass Platon mit dieser Geschichte seine eigene unerfüllte Sehnsucht zum Ausdruck gebracht hat.
Platon war nämlich ehe- und kinderlos.
Ich kenne diese Geschichte nicht, aber es fühlt sich an als ob Platon diese Bilder gebraucht um die in uns befindliche Geschlächtlichkeit zu beschreiben.
In uns Menschen sind beide Geschlechter angelegt, eines ist dominanter. Daher suchen wir Menschen nach Partnerschaften die in der Vereinigung dann zum inneren Ausgleich führen. Und vielleicht sucht Plato wenn er immer Solist gewesen ist in diesem Bild eine Lösung für sich seine vergeblichen Versuche zur Vollkommenheit die Götter verantwortlich zu machen?
Das
vom
F.
 
Zurück
Oben