Jou Elli, den inneren, rationalen Kommentierer abschalten und stattdessen das staunende Kind auspacken. So würde ich beschreiben, was ich auf der mentalen Ebene tuen muß, um reisen zu können.
Früher wenn ich z.B. dachte: "oh, da ist Farbe, die sich bewegt", dann war es oft schon zu spät. Denn mit dem Erkennen der Farbe kam auch Erschrecken. Ich kannte das ja nicht, was ich sah. Und dann waren die Farben ganz schnell wieder weg, weil ich dieses entspannte Gespanntsein auf das Nächste verließ, die man als Kind hat.
Eigentlich kann man auch sagen, daß man "in das Wunder blicken" muß. Es ist ungewohnt, etwas zu betrachten, das verwunderlich ist, das man nicht kennt. Normalerweise würde man umdrehen und zurückgehen bis an einen Punkt, wo man sich wieder auskennt. Beim astralen Reisen muß man lernen, weiter zu gehen in's Ungewisse. Es ist also auch mit Mut verbunden, würde ich sagen.
@mystory wegen der Augen: meine Augen haben früher immer in die Mitte geguckt. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, sie loszulassen und bei geschlossenen Augen in dem Traumbild umher zu gucken. Man macht es so auch wenn man träumt, man blickt im Bild umher, nach rechts, links, oben und unten und verfolgt die Szene. So mache ich es mittlerweile auch, wenn ich reise.
Vorher sind aber einige Schritte notwendig, bevor das bei mir klappt. Denn vom Schauen tagsüber sind meine Augen immer etwas angestrengt, genauso wie der Rest von mir, und das muß erst mal alles zur Ruhe kommen. Das ist halt von Übung abhängig, wie schnell das geht, und ob man viel oder wenig Vorbereitung und Ruhe braucht.
Wir haben noch nicht über die Nachbereitung einer astralen Reise gesprochen hier. Sollten wir auch mal tun. Weil man kommt automatisch zurück, die Idee, daß die Gefahr bestünde, mit dem Geist nicht wieder in den Körper zurück zu kommen finde ich absurd, weil total unrealistisch. Beim Autogenen Training lernt man, die Übung vollständig zu beenden, indem man den Körper wieder vollständig aktiviert und den Geist somit wieder vollständig in den Körper zurückbefördert. Auch das kann eine Weile dauern. Bei mir ist es so, daß ich meine rechte Körperhälfte immer sorgfältiger aktivieren muß, weil meine linke Gehirnhälfte gerne noch weiter-"schlummern" würde. Sonst knickt mir der Fuß auf der Treppe um, weil er noch "schläft", wenn ich mit ihm die Treppe herunter möchte.
Angst ist eigentlich nie ein guter Veranlasser.
lg,
Trixi Maus