hallo helga!Felicia 2 schrieb:Natürlich kann kann ein jeder seine Meinung zu diesen Thema äusern, deine Meinung ein Meditierender sei einer der vor seinen Alltagproplemen flüchtet stimme ich halt nicht überein.
ich hab's ja geahnt, dass wir da einem missverständnis aufgesessen sind - wohl auch einer missverständlichen formulierung meinerseits.
selbstverständlich bin ich nicht der meinung, dass ein meditierender vor seinem alltag flüchtet. im gegenteil: ich halte meditation für eine äußerst wertvolle möglichkeit, das im alltag zu erfahren, was er auch an tiefe zu bieten hat und was oft in der routine unterzugehen droht.
thema dieses threads ist es aber nicht, was wir von meditation halten, sondern von der gechannelten info, wonach es am 18. 3. zu einer schwingungserhöhung der erde kommen werde. und in diesem zusammenhang habe ich geschrieben, dass ich die heilserwartungen, die viele in diese und ähnliche konstruktionen legen, für eine flucht aus der wahrnehmung des hier & jetzt halte. und dann habe ich meiner hoffnung ausdruck gegeben, dass gerade durch meditation an diesem (oder jedem anderen) tag die chance bestünde, wieder das gegenwärtige zu spüren. kein wort also gegen meditation...
ja, dem kann ich mich gut anschließen. und der vorgang des überprüfens ist genau das, was ich auch als bewertung und als kritik verstehe - kritik heißt ja von den griechischen wurzeln des wortes her nichts anderes als unterscheiden, auch krise ist im wesentlichen eine phase, in der sich die dinge klar voneinander scheiden ... ich unterscheide, was ich behalten möchte und was nicht - und im gegensatz zu dir sage ich nicht mal, dass ich das gute behalte. ich weiß es nicht, es ist einfach das, was ich behalten möchte. und wenn jemand anderer etwas anderes behalten möchte, mag es für ihn passen. wer wollte sagen, ob es gut ist?Felicia 2 schrieb:Ich bin so ein Kleiner Fan von Paracelsius er sagte: Überprüfe alles-nur das gute behalde.
ich schätze auch sehr den serge kahili-king und hab ihn kreuz und quer gelesen ... und auch er schreibt kaum einen satz, ohne darin das eine vom anderen zu unterscheiden, ohne eine subjektive bewertung zu treffen, was er für sich möchte und was er lieber anderen überlässt. belastend wird die kritik dann, wenn wir sie mit negativer (schon wieder eine wertung...) energie versehen, wenn wir anderes und andere heruntersetzen, um uns selbst zu erhöhen oder auch nur abzusichern - das ist klarerweise permanenter stress, denn dann bin ich in der permanenten angreifer-/verteidiger-position. kritik als wahl, als grundlage der unterscheidung, ob ich den nächsten schritt nun nach rechts oder links tue, ist schlicht unvermeidlich - wir haben die chance, die wahl so bewusst wie möglich zu treffen, achtsam wahrnehmend und unterscheidend ... geht eh oft genug daneben, wird eh oft genug vergessen.
ein paar missverständnisse weniger? ich hoffe...
alles liebe, jake