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schneekönigin
Guest
Naja, die Frage ist ja, ob es hier wirklich noch um "Meinung" und im Übrigen um Veränderung geht...Lass den anderen doch ihre Meinung!
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Naja, die Frage ist ja, ob es hier wirklich noch um "Meinung" und im Übrigen um Veränderung geht...Lass den anderen doch ihre Meinung!
träumendeKatze;3259957 schrieb:Hallo Forum!
Ich bin seit längerem verheiratet und fühle mich erschöpft weil mein Mann die Beziehungsarbeit mir überlässt.
Ja, ich finde Deinen gesamten Bericht sehr widersprüchlich.Vom Charakter her sind mein Mann und ich uns sehr ähnlich:
-sehr temperamentvoll
-genießen gerne das Leben
-sinnlich
-kreativ
-Selbstwertprobleme
-projizieren unsere Schatten auf den andern
-Machtkämpfe
Phase 1 unserer Beziehung:
gegenseitige Anziehung aufgrund unserer Fähigkeit, das Leben zu genießen
gegenseitiges Aufbauen des Selbstwertgefühls, gegenseitig brauchen
Phase 2
Suchtkrankheiten, gegenseitige Abhängigkeit, Machtkämpfe
(daneben immer noch Leben genießen und Aufbau Selbstwert nach außen)
Phase 3
Ich entwickle mehr Selbstliebe, bin nicht mehr abhängig von ihm.
Habe Mitgefühl mit ihm. Möchte Beziehung retten
Phase 4
Meditiere viel, versuche Energie zubekommen, entwickle "Einheits"-Gefühl.
Kann die Vergangenheit loslassen.
Möchte im Jetzt leben, denke aber zuviel an die Zukunft, mache mir Sorgen.
Mann ist krank und tut nichts dagegen, das "tut" mir weh. Möchte meinem Mann helfen ohne mich selbst zu überfordern.
Mein Problem:
Ich habe schon alles Mögliche versucht, um Klarheit zu bekommen, was jetzt mein nächster Handlungsschritt ist, bekomme aber widersprüchliche Erkenntnisse.
Das ist also Dein Blickwinkel. Gut. Ich hoffe Du gehst ihm damit nicht auf die Nerven?- Er ist körperlich krank und es fehlt ihm an Selbstliebe.
Und das ist aber Dein Problem, wenn ich Dich richtig verstehe? Daß er sein Leben mit Dir geniessen will?Dieser Zustand ist für ihn ok. Er hat keine Motivation etwas zu ändern, will nur das Leben genießen (mit mir).
Wie kommt eigentlich diese Aussage zustande, daß Du für die Beziehungspflege zuständig bist? Hat er Dir mal gesagt: "ich bin nicht für die Beziehungspflege zuständig, sondern Du"? Und wenn ja: wie hat er das begründet?-Mit meinem Mann zusammenzuleben kostet mich viel Kraft, er will immer Oberwasser haben, Machtkämpfe, ich muss mir dauernd was einfallen lassen, bin für Beziehungspflege verantwortlich.
Was genau gibst Du denn?Ich fühle mich erschöpft. Mein Therapeut sagt, ich kann weiterhin geben, limitiert - so dass ich noch Energie für mich übrig habe.
Ja und dann bist Du doch sicher in der Lage zu erklären, daß Du das für Dich brauchst und daß es mit ihm nichts zu tun hat.Ich habe es eine Zeitlang mit Rückzug, Meditation und Wellnessanwendungen versucht, mir selbst Energie geben. Das Ergebnis war, dass mein Mann mir vorwirft, dass ich mich zurückziehe.
Inwiefern entwickeln sich durch Machtkämpfe Beziehungen weiter? Das verstehe ich nicht. Erklärst Du's?Stillstand. Über Machtkämpfe entwickelt sich die Beziehung weiter. Ich bin immer noch erschöpft.
Weil Du zuhause sitzt und nichts zu tun hast, als über Deinen Mann nachzudenken?-Irgendwas hält mich fest, ich spüre dass ich in dieser Beziehung noch was lernen muss. Dieser Mann ähnelt meiner Mutter, meinem Vater, meiner ganzen Familie und mir selbst. Ich hab das Gefühl, trenne ich mich, wäre das ein Fehler. Meine Familie sagt, ich soll mehr Geduld haben, ich wäre meinem Mann sehr ähnlich.
-Ich bin sehr sensibel und kann nicht ausblenden dass mein Mann körperlich krank ist (Kreislauf, innere Organe, Gefäße, Zuckerstoffwechsel), weder mit Stress noch mit seinen Emotionen (wegen mangelnder Selbstliebe) umgehen kann. Mein Mann bringt das Geld nach Hause, sucht nach Erfolg im Beruf. Stresskompensation macht er in Form von passiv konsumieren (Fernsehen, Nahrungsmittel etc.), an Beziehungsproblemene bin ich schuld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in einigen Jahren einen Herzinfarkt bekommen wird und eine Alkoholabhängigkeit entwickeln wird, wenn nix passiert. Ich kann das nicht ausblenden, das macht mich fertig.
Es ist so, daß es mir beim Lesen vorkommt, als daß Du ganz einfach keine Verantwortung für Dein Handeln, Deine Gefühle und dafür übernehmen willst, daß es Deinem Mann nicht gut geht und Dir auch nicht. Du schiebst ihm alle Schuld zu, nörgelst an ihn rum wie eine nervige Ziege und erscheinst mir total unsympathisch deshalb. Sicher liegt das an der Schriftform hier.Ich bin ziemlich sicher, dass eine Trennung ein Fehler wäre, dass es zum Teil an mir liegt, dass ich irgendwas noch nicht verstanden habe und die Beziehung sich verbessert, wenn ich es verstehe... Ich glaube, ich muss noch was Wichtiges lernen, weiß aber nicht was, stehe grad auf der Leitung ;-)
Es liest sich stellenweise eher so, als wenn Du sein Problem wärest. Das er aber liebt. Deine Sensibilität scheint Dir nicht zu ermöglichen zu erkennen, warum Dein Mann so lebt. Daher die Frage: warum lebst Du so? Du kannst mit dem Stress, der Dich belastet nicht umgehen, ebenso wenig mit Deinen Emotionen, Du hast psychosomatische Probleme. Daher sehe ich jetzt noch da eine Patt-Situation, was die berühmte "Selbstliebefähigkeit" angeht. Und der Grund ist für mich der, daß Du ihn mit Dir nach wie vor verwechelst und daß Du nicht Verantwortung übernehmen willst dafür, wie Du bist. Es ist doch scheißegal, ob Ihr euch ähnlich seid. Was soll das denn bitte für ein Kriterium sein, dass man bei jemandem bleibt, der einem Energie raubt und der einen offensichtlich nervt?Loslassen kann ich grundsätzlich - mein Problem ist meine Sensibilität, mein Mitgefühl, ich fühle mich so als hätte ich seine Probleme![]()
Warum hast Du nicht wie viele Menschen die Kompetenz, hochkochende Emotionen zu unterdrücken? Verhaltet Ihr euch da bei Euch wie unerzogene Kinder zueinander?Der Beziehungsalltag ist für mich sehr stressig, hab psychosomatische Probleme. Ich versuche Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen indem ich mich kurz zurückziehe, wenn auf beiden Seiten die Emotionen hochkochen,
Daß Du das eine Milliarde Mal wiederholen mußt, daß Du die Brave und Gute bist und Dein Mann über zu wenig Selbstliebe verfügst, das macht Dich so unglaublich unsympathisch und auch unglaubwürdig. Es wirkt so, als hättest Du deinen Mann in all den Jahren Null erkannt. Du krittelst stattdessen an Symptomen herum, die sein Leben (mit Dir) in ihm erschaffen hat. Das ist sehr, sehr unsympathisch. Sehr unreif, menschlich gesehen. (bloß um auch mal zu bewerten wie Du seine Selbstliebe bewertest. Da siehst Du mal, wie das so ist, wenn man als unreif bezeichnet wird. Eine Frechheit ist das.)kurz meditiere oder Atemübungen mache und dann gelassen wieder in die Situation reingehe. Ich kann mich relativ schnell wieder beruhigen.
Mein Problem ist, dass ich seine verbalen Angriffe (die nix mit mir sondern mit seiner mangelnden Selbstliebe zu tun haben)
Was ist denn diese Idee, daß "er genau so ist wie Du"? Was soll diese Mumpitz-Annahme überhaupt, wer oder was redet Dir das denn bitte laufend ein, daß Du deshalb bei ihm bleiben müsstest? Guck in den Spiegel, dann siehst Du dich. Du brauchst dafür keinen Mann, Frau!zu persönlich nehme. Anders gesagt, seine Art mit mir umzugehen stresst mich, kostet mich viel Energie. Das ist aber kein Grund für mich die Beziehung in Frage zu stellen, weil ich im Grunde weiß, dass ICH auch so bin (bloß dass ich meine negativen Emotionen besser abpuffern kann).
Obwohl ich das verstehe, macht mich sein Verhalten trotzdem traurig und kostet mich Kraft :-(
"Ich muß ihm dauernd Grenzen setzen". Sag mal: Du bemerkst schon, daß Du das als Ehefrau über Deinen Ehemann schreibst, ja? Mich ekelt Dein Innenleben etwas an, wenn ich das sagen darf. Und Deine Art, eine Beziehung zu führen.Es heißt in spirituellen Ratgebern: gib mehr Liebe wenn jemand (wie mein Mann) durch sein Verhalten nach Liebe schreit. Das mache ich schon, muss aber aufpassen, dass ich das limitiere und mich abgrenze wenn es zuviel wird. Mein Mann fordert viel, ich muss ihm dauernd Grenzen setzen, das kostet mich Kraft.
Gibt es denn bitte Beziehungen, aus denen man nicht lernen kann? In denen man sich nicht selber erkennen kann?Handelt es sich eurer Meinung nach um eine Lernbeziehung? Karma?
Ja, aber ein dickes, wenn Du mich fragst. Du bist ja in Therapie. Das ist gut so.Was kann ich tun, damit es mir dieser Beziehung besser geht?
Habe ich ein Problem mit meinem EGO?
Wenn die Motivation, daß es Deinem Mann gut geht, aus Liebe heraus entsteht, dann fände ich den Weg, das Ego loszulassen und mich Gottes Führung anzuvertrauen gut. Wenn Du so fähig wirst, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, dann lernst Du so auch gleich die Selbstliebe mit. Aber; ich würde auch mit dem Meditieren nicht aufhören.Soll ich versuchen, mein EGO loszulassen und mich Gottes Führung/dem Universumswillen anzuvertrauen?
Meinem Mann geht es gut solange ich ihm genug Zuwendung und Aufmerksamkeit gebe, woran ich bereits arbeite.
Ich hoffe Du bist nicht böse über meine Worte,Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße
TräumendeKatze
Jetzt mal im Ernst: einerseits beschreibst Du dich als Schwamm. Das heißt: Du bist die Energieräuberin. Andererseits beschreibst Du, daß Du leer bist und daß er Dich aussaugt.träumendeKatze;3261668 schrieb:Was mich wirklich stört, ist seine mangelnde Selbstliebe, die er versucht über mich zu kompensieren (seine innere Leere mit mir zu füllen).
Grüße
Träumende Katze
Jepp, liest sich für mich "Auch" so.Mit Verlaub, aber das ist dummes Zeug, träumende Katze. Deine fehlende Liebe, die du durch ihn wieder herstellen willst, indem er lieben soll.
Sorry, aber das hört's dann auf. Ist m.E. völlig verdreht.
träumendeKatze;3268062 schrieb:Was piekst mich: Aggression, Kritik etc.
Ich arbeite damit, indem ich z.B. Entspannungs- und Akzeptanzübungen mache. Gerade Akzeptanz ist nützlich, muss man oft üben. Negative Eigenschaften an sich zu akzeptieren ist schwierig und geht nicht über Nacht.
Ich weiß dass ich (genau wie andere Menschen auch) viele negative Eigenschaften habe.
Was piekst dich?
Andererseits gibt es etwas, das mein Mann noch nicht begriffen hat: dass man Glück sich nicht von außen holen, weder essen noch trinken noch einfordern kann. Das Glück trägt man in sich selbst.
Lass den anderen doch ihre Meinung!
schneekönigin;3268413 schrieb:Naja, die Frage ist ja, ob es hier wirklich noch um "Meinung" und im Übrigen um Veränderung geht...
Das Schwierige ist - ich kann ihn nicht lassen wie er ist, weil es mir... einerseits möchtest du nur das beste für ihn, andererseits für dich. Du hast deine Vorstellungen, die er dir in diesen von dir genannten Bereichen nicht erfüllen kann.
Wenn wir beide schlecht drauf und gereizt sind, geht gar nix mehr, dann provozieren wir uns gegenseitig.Er verhält sich vermutlich dann so, weil er erstens dir ähnlich ist, seinen eigenen Kopf hat, u. zweitens vermutlich durch dein Verhalten doch auch zu einigen Dingen annimiert wird. Ist nicht bös gemeint, sondern wie gesagt, eigentlich gar nicht so unnormal.
Den im Grunde genommen passen ja doch viele Dinge, oder? Wenn so, dann wäre es z.b. ein Irrsinn, sich deswegen zu trennen.
Vielleicht gibts ja einige Sachen, die du so machst, wie du sie bisher gemacht hast, u. er es sehr schätzt an dir, aber halt nicht der Typ ist, der dir das so ehrlich u. offen sagen kann, vor allem dann nicht, wenn du ihn danach fragst?
Also ich kennen wirklich niemanden, u. so wenige kenne ich nicht, die ehrlich sind, u. denen wirklich ALLES passt, bzw. die den anderen wirklich GANZ so aktzeptiert, wie er ist.
...
Also lass dir nix ein, noch ausreden, nimm das, was dir stimmig erscheint an, setz es um oder auch nicht.
...
Denn selbst wenn du sagst, es geht net mehr, und du bleibst dann allein, wie lange willst du allein bleiben? sicher nicht auf Dauer, u. es weis keiner genau, ob nicht der andere vielleicht noch mehr Macken hat ? Natürlich kanns auch sein, das er weniger hat, aber er hat sie.