Liebe Kessy!
Versuche erst gar nicht dir die Schuld an ihrem Verhalten zu geben, habe ich auch versucht, aber kannst du gleich wieder vergessen. Ich habe ein paar Jahre versucht, nach den Regeln meiner Schwiemu zu leben - was soll ich sagen es hat auch nicht funktioniert.
Vielleicht helfen meine Erfahrungen Euch oder Anderen im Forum. Ich habe durch meine Geschichte eines gelernt, dass sich nie etwas ändert, wenn nicht Beide etwas verändern wollen. Wie ich dazu kam, will ich kurz erzählen.
Vor gut 5 Jahren habe ich einen Studenten kennengelernt, dessen Schwiegermutter Esoterikerin war. Ich war Anfangs ganz happy, weil ich noch naiv dachte, Esoterikerin würde bedeuten wir sitzen alle im gleichen Boot. Mamie war nicht nur Esoterikerin, sondern Astrologien und Kinesosologin und hatte in Schild Lebensberarterin an ihrer Haustür. Gestern am Geburtstag meines Ex-Freundes sassen wir am Tisch und haben uns gefragt wie es zu der dramtaischen Trennung kam und davon will ich erzählen.
Die Mutter war von Anfang an gegen mich. Sie hatte sofort erzählt ich sei der Teufel und sie fürchtet sich zu Tode. Es ging soweit, dass jeder im Dorf, im Freundeskreis furchtbare erlogene Geschichten wusste, die sie aus ihrer Paranoia vor dem Teufel sich ausdachte. Wie sie darauf kam. Zu der Zeit war ich in Trauer und trug vornehmlich schwarz. Sie wusste davon, war aber überzeugt, ich bin der Teufel. Was witzig war, wurde zum Alptraum. Sie rief bei ihrem Sohn an, wir machten Bandmittschnitte von Ihren Tyranneien und gingen zum Psychater.
Sie rief über all an und sagte, ihr Sohn hat den Teufel bei sich. Dann verlor ich 2 Kinder und sie sagte, wörtlich, sie seien ja nur vom Teufel und sie würde auf ihr Grab spucken. Wir machten weitere Bandmittschnitte, um das einem Dritten zu zeigen. Am Ende wurde eines daraus, es wurde zu viel. Es war die Hölle. Ich kam ins Krankenhaus und konnte nirgends mehr hingehen, weil der Alptraum überall war. Ich zog aus der Wohnung aus, weil sie immer da war. Ich zog mich zurück und sie triumphierte.
Ich redte mir den Mund fusselig, ich wollte es am Ende ihr Recht machen, ich zog zu Felde, wo es keinen Sieg gab. Wenn ein Mensch überzeugt ist, dass seine Auffassung richtig ist, dann wird sie es bleiben. Egal ob man das Schild Lebensberaterin hat an der Tür.Es wird bleiben, bis der Mensch in sich sich verändert. Es hat mich eine Beziehung gekostet und viel Kraft. Ich muss sogar zugeben, und das hilft mir heute, dass ich mit einem Nierentumor ins Krankenhaus über Nacht kam, weil es zu viel wurde. Es war einfach zu viel.
Ich sass sogar noch zu Weihnachten am Tisch mit einem Nierenkatheter und versuchte es zu verändern, blind und dumm, bis ich begriff, ich muss aufstehen und gehen. Warum die Beziehung gescheitert ist, weil er zu jung war und auch zu naiv und seiner Mutter gefolgt wäre, bis in jeden Gedanken hinein, weil er Student war und weil es einfach zu viel wurde. Der Druck, die Menschen, die Ihr folgten. Es war egal, was man als Beweis anbrachte, wie viele Bänder man zeigte, denen die Ihr glaubten, was man alles an der Hand hatte, es hat nie etwas geändert. Es ist einfach ein Bollwerk. Manchmal muss man aufhören zu kämpfen gegen einen Menschen. Man muss aufhören zu begreifen warum er so ist, man muss einfach weggehen.
Zu der Zeit las ich viel von Silvia Browne, dem Medium in USA und da fand ich etwas Hilfe. Sie schrieb es gibt Menschen, in denen ist so viel Dunkelheit, dass sie immer Dunkles in sich tragen und auch im Dunklen leben wollen. Sie produzieren das Dunkle. Es hat nicht geholfen aber mir gut getan, etwas zu lesen, was so ähnlich sich verhält. Was noch weh tut, ist das Gefühl verloren zu haben. Das ist schlimm. Wenn man nicht sagen kann, ich habe verloren, man kann nicht immer Gewinner sein. Ich muss zugeben, dass diese Abneigung vom ersten Tag an war von Ihrer Seite und das ich zuviel Zeit damit verbracht habe, sie zu begreifen, ihr zu verzeihen, sie zu ananlysieren und ihr meine Hand hinzureichen.
Es hätte am Ende mich vielleicht auch ins Grab gebracht- man sagt ja nicht umsonst, es geht einem was an die Nieren- aber es hat mich in einem stark gemacht, in dem was ich "Verstehen" lernen will. Ich habe begriffen, es gibt keine Veränderung, wenn nicht Beide einen Raum schaffen wollen wo Licht und Liebe herrscht. Wenn nur einer auf Dauer so viel negative Kraft produziert, wird auf Dauer das Leben kaputt gehen. Wir kennen das alle, das negative Gedanken oder Worte einen zermürben können. Jetzt denken wir aber als Menschen, wir lassen nicht zu, dass der Zustand vielleicht auf immer für ein Leben sein kann.
Wäre es ein Job, würden wir sagen, kündige suche Dir einen Anderen. Wir würden das Jedem raten. Da wir aber alle, oder ich vielmehr, nicht daran glauben wollte, dass es auch die Existenz von Negation in einer Person gab, musste ich solange bleiben, bis sie mich quasi auffrass. Um zu gehen, oder loszulassen, musste ich eines nur zugeben, es kann sein, muss aber nicht, dass einem Menschen die Negation wichtiger ist, als das Leben. DANN muss man gehen sofort, sonst wird man aufgefressen.
Es ist als Mensch nicht leicht zu gehen, ob es im Job ist oder von einem Tisch, aber man muss es tun, sonst wird man Teil der Negation. Man lebt sie zwar nicht aus, so anständig ist man, aber man lebt sie in seinem Körper aus.
Man wird unbewusst innerlich vernegativiert. Das hat bei mir stattgefunden. Ich bin nicht zu der wütenden Frau geworden, die alles so wie sie weitergab, ich bin zu einem Mörder meines Körpers geworden, er konnte am Ende nicht mehr. Ich habe vielleicht das getan, was wir alle unbewusst tun, wir vergewaltigen uns, weil wir denken, so ist es am Besten.
Aber der Körper kann nur eine Weile, wie auch die Seele nur eine Weile kann, das aushalten was wir ihm antun. Er will weg, er will raus, er will nicht, dass man ihn mit Worten, Taten oder Nachreden etc. weh tut. Und wenn wir ihn nicht aus dem Leben (negativem Umfeld) gehen lassen, dann wird er krank. Somit ist zwar meine primär Ursache, die Negation meiner EX- Schwiegermutter, aber nicht die Hauptsächliche. Die Eigentliche war ich, weil ich es in mir aufgenommen habe, statt rechtzeitig zu gehen.
Heute würde ich Jedem raten, einen Linie zu ziehen, und zu erkennen rechtzeitig, dass es beide Seiten gibt. Und zu sagen, wo Schluss mit lustig ist und dann umziehen, weggehen, Kontakt abbrechen und sich innerlich verabschieden. Erst dann etwas (wieder) in sein Leben lassen, wenn man mit Sicherheit sieht, es wurde ein besserer Mensch, der ohne Negation leben will. Es hilft keiner Frau zu sagen, die Mutter will ihr Kind nicht gehen lassen, es hilft keiner Frau mit einem Menschen auf lange Zeit zu reden, der nicht sich verändern will, es hilft keine Therapie, es gibt nur eines, eine Entscheidung zu fällen, ob man das sich innerlich antun will.
Wir lernen an Vielem, ich habe an meiner EX schwiegermutter eines gelernt, dass ich einen Nierentumor bekam, weil ich nicht wegging, nicht umzog, weil es zu lange ging und es mir nicht gut tat. (weil ich zu gut war und immer daran geglaubt habe, es ist nur ihr Aberglaube!)
Ich wünsche Euch allen, rechtzeitig zu erkennen, wann Schluss mit Lustig ist und die richtigen Wege zu finden, um Euch zu schützen vor den Gedanken, die man Euch mitgibt, die nur schaden, auffressen und so was wie kleine Killerzellen werden. Es ist nicht falsch zu sagen, ich mag einen nicht, aber es ist viel wichtiger eine Entscheidung oder einen Weg zu suchen, damit man gesund und glücklich leben kann. Euch viel Glück hier, mit Euren Schwiegermüttern oder denen, die ab und an oder öfters gegen Euch sind. Passt auf, dass es Euch nicht vergiftet.
