Schweizer Abstimmungsdesaster

also...:lachen:die wiener mögen deutsche nicht...besonders die "piefke"s
:lachen:





shimon


die Wiener
ist ein wengerl zu grob geurteilt. Aus meiner Erfahrung sind es Wiener, die selbst mit anderen nationalen Wurzeln ausgestattet sind. Die freundlichsten Wiener, mir als Flüchtling gegenüber, waren die, die einen schönen deutschen Namen trugen. Und Wiener Juden bin zum Dank geradezu verpflichtet. In vielerlei Hinsicht, vor allem für das Gefühl, sich in Wien heimisch zu fühlen.
 
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die Wiener
ist ein wengerl zu grob geurteilt. Aus meiner Erfahrung sind es Wiener, die selbst mit anderen nationalen Wurzeln ausgestattet sind. Die freundlichsten Wiener, mir als Flüchtling gegenüber, waren die, die einen schönen deutschen Namen trugen. Und Wiener Juden bin zum Dank geradezu verpflichtet. In vielerlei Hinsicht, vor allem für das Gefühl, sich in Wien heimisch zu fühlen.




als ich nnoch in wien gelebt habe, fühlete ich mich dort nicht heimisch, das ist aber fast 50 jahre her...dmals gab es sehr wenig juden, aber sehr viele herr karl's...


shimon
 
@ Ahorn: in Österreich sind die Deutschkurse seit den späten 90-iger-Jahren verpflichtend. Und wenn man die Staatsbürgerschaft will, so muss man den sogenannten Staatsbürgerschaftstest ablegen (da gehts um Geschichtliches, Geographisches, um die Sprache und um Institionen).
 
Ich habe mich nun, was diese Abstimmung in der Schweiz betrifft, noch einmal durch den Blätterwald gelesen. Es sind ja auch die österreichischen Zeitungen voll davon, alleine meine Tageszeitung widmet dem Thema seit mehreren Tagen ganze Seiten.

Vorweg: ich verstehe, dass man sich abgrenzen will und vielleicht auch muss. Und mir ist auch klar, dass es in Bezug auf die Zuwanderung klare Regeln und somit auch Grenzen geben muss. Ich verstehe die Ängste, die Sorgen, ...

Und doch, da ist ein Unbehagen, dass sich nicht so einfach wegwischen lässt, denn mich erinnert diese Abstimmung, wie sie jetzt in der Schweiz durchgeführt wurde, an ein Volksbegehren, das einst von Jörg Haider in Österreich initiiert wurde. Das Motto lautete damals: "Ausländer raus". Das waren unselige Zeiten, da wurden tiefe Gräben aufgerissen. Da gab es nur noch Schuldsuchende und Schuldige, Richter und Henker. Da kochte wieder einmal diese braune Suppe hoch.

An all das denke ich, wenn ich Artikel zur Schweizer Volksabstimmung lese. Und mir stellt's die Haare auf, wenn ich diese Plakate sehe, mit denen der rechtslastige Christoph Blocher von der SVP für diese Abstimmung warb. Diese Plakate sprechen eine eigene Sprache, eine Sprache, die an unselige Zeiten erinnert.

http://diepresse.com/home/politik/a...45-Millionen-Euro-fur-die-Rettung-der-Schweiz

Ich finde es ja erfrischend, dass es die Schweiz geschafft hat der EU die Stirn zu bieten, aber andererseits finde ich es besorgniserregend, wenn die Zuwenderungsproblematik auf diese Art zum Thema gemacht wird. Eigentlich ist / war mit dieser Aktion keinem gedient.

Und ich meine einmal mehr, dass es Themen gibt, die für Volksabstimmungen schlicht nicht geeignet sind.
 
Vielleicht durch die vielen "unhöflichen" Ausländer?:D

:D............

Spass beiseite. Also ich finde die Deutschen im Allgemeinen sehr höfliche und anständige Leute.

Ich denke, was die Schweizer eher piesackt, ist die Tatsache, dass die Deutschen schneller denken und reden. Mit Intelligenz hat das selbstverständlich nichts zu tun, aber rhetorisch sind die Deutschen den Schweizern um einiges überlegen und das verkraftet dä Schwiitzer nöd so guet.:D

Langsamer reden und denken würde den Schwiizern etwas engegegenkommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und doch, da ist ein Unbehagen, dass sich nicht so einfach wegwischen lässt, denn mich erinnert diese Abstimmung, wie sie jetzt in der Schweiz durchgeführt wurde, an ein Volksbegehren, das einst von Jörg Haider in Österreich initiiert wurde. Das Motto lautete damals: "Ausländer raus". Das waren unselige Zeiten, da wurden tiefe Gräben aufgerissen. Da gab es nur noch Schuldsuchende und Schuldige, Richter und Henker. Da kochte wieder einmal diese braune Suppe hoch.

An all das denke ich, wenn ich Artikel zur Schweizer Volksabstimmung lese. Und mir stellt's die Haare auf, wenn ich diese Plakate sehe, mit denen der rechtslastige Christoph Blocher von der SVP für diese Abstimmung warb. Diese Plakate sprechen eine eigene Sprache, eine Sprache, die an unselige Zeiten erinnert.

http://diepresse.com/home/politik/a...45-Millionen-Euro-fur-die-Rettung-der-Schweiz

Ich finde es ja erfrischend, dass es die Schweiz geschafft hat der EU die Stirn zu bieten, aber andererseits finde ich es besorgniserregend, wenn die Zuwenderungsproblematik auf diese Art zum Thema gemacht wird. Eigentlich ist / war mit dieser Aktion keinem gedient.

Und ich meine einmal mehr, dass es Themen gibt, die für Volksabstimmungen schlicht nicht geeignet sind.

Sehe ich auch so. Und wenn man bedenkt, dass der Roger Köppel (Chefredaktor und Verleger des rechtsextremen Wochenblattes "Weltwoche")
Dauergast in deutschen Talkshows ist. Somit also die Schweizer und die Schweiz representieren tut und ihn auch immer mehr Linke gut finden, dann finde ich es schon sehr bedenklich, wenn nicht gar grauslich.
 
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Und ich meine einmal mehr, dass es Themen gibt, die für Volksabstimmungen schlicht nicht geeignet sind.

naja, das Problem ist halt, dann müsste man dem Bundesrat ganz vertrauen können und Demokratie heisst nunmal, dass jeder mitreden kann.
Wenn Du die Köpfe kennen würdest, die im Bundesrat sitzen, dann kann man denen doch nicht einfach das Ruder überlassen.
 
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