Schweizer Abstimmungsdesaster

Ich lebe in einer verhältnismäßig reichen deutschen Stadt, in der der Ausländeranteil ebenfalls ca. 25 Prozent beträgt (Eingebürgerte, Deutsche mit ausländischen Wurzeln nicht eingerechnet).

Bei uns lebt es sich trotzdem gut und relativ friedlich, finde ich. Das Klima hier ist meiner Ansicht nach im Schnitt jedenfalls eher von gegenseitiger Toleranz und wohlmeinendem Interesse an fremden Kulturen geprägt - als in einigen anderen Gegenden, in denen der Ausländeranteil wesentlich niedriger ist (z.B. in den neuen Bundesländern). Klar, gibt es aber auch hier einige ausländerfeindliche Deutsche sowie deutschfeindliche Ausländer. Kriegstreiber finden sich ja nationalitätsunabhängig leider überall. :)





wenn du die deutsche gesellschaft als "tolerant" gegen ausländer bezeichnest, dann hast du noch nie gesehern oder gehört, wie in deutschalnd mit asylbewerber oder mit schwarzen umgegangen wird. gut 20% der deutschen ist latent oder laut ausländerfeindlich. das zeigt scjhon alles uind kämme hier eine abstimmung...

kennst du Asylantenheime in deutschland???



shimon
 
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Es ist schlicht Unwillen der Bevölkerung, Ausländer zu akzeptieren. Hab schon oft das Vorarlberger Beispiel erwähnt, das aufzeigt, wie wunderbar Vietnamesen integriert wurden.
Weiter spielt historische Bildung eine Rolle. Gemischt haben sich Völker immer wieder und das war gut so. Gesund auf jeden Fall, à la longue. Aus diesem Unwissen schlagen die Rechten Kapital und HETZEN. So einfach ist das.

Meine Hunde - es scheint - mögen keine Asiaten und keine Afrikaner. Ich nehme an, sie sind nicht vertraut mit ihnen, bzw. sie nehmen ihren natürlichen Körpergeruch, oder ihr Deo oder was auch immer als fremd an.
Unser Nachbar ist ein Schwarzer. Ein begnadeter Musiker übrigens. Die Hunde bellten ihn zunächst an. Dann gab ich dem Nachbar Leckerlis in die Hand und er beglückte die Vierpfoten damit. Inzwischen sind sie befreundet. :D
 
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wenn du die deutsche gesellschaft als "tolerant" gegen ausländer bezeichnest, dann hast du noch nie gesehern oder gehört, wie in deutschalnd mit asylbewerber oder mit schwarzen umgegangen wird. gut 20% der deutschen ist latent oder laut ausländerfeindlich. das zeigt scjhon alles uind kämme hier eine abstimmung...

kennst du Asylantenheime in deutschland???



shimon

Dann sind also "immerhin" 80 Prozent nicht ausländerfeindlich. Null Prozent Ausländerfeindlichkeit werden aber eh leider vermutlich in keinem Land der Welt zu finden sein..

Ja, in Frankfurt leben ebenfalls Asylbewerber.
Auch in Frankfurt steigen die Zahlen: Nach Angaben aus dem Sozialdezernat wurden der Stadt im Jahr 2012 513 Flüchtlinge zugewiesen, in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres waren es bereits 568. Die Behörde rechnet damit, dass bis zum Jahresende noch etwa 200 Personen hinzukommen.
Quelle: http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Mehr-Fluechtlinge-in-Frankfurt;art675,666489

In Asylantenheimen sind aber glaub ich eh nicht so wirklich viele EU Bürger drin, die ja den bei weitem größten Anteil der hier lebenden Ausländer darstellen. ;)
 
Sobek schrieb:
Da es nicht um einen EinwanderungsSTOP, sondern NUR um eine BEGRENZUNG der MASSEN-Einwanderung geht, verstehe ich den ganzen Hype nicht. Damit haben die Schweizer NICHT GEGEN Einwanderung gestimmt.

(Jou, ich weiss.)

Vor allem geht es darum, dass sich ein Land, welches Verträge mit der EU abgeschlossen hat, plötzlich erdreistet, eine eigene Meinung zu haben.

flori776 schrieb:
es ist ein signal aus der schweiz an die EU endlich das ziel vereinigte staaten von europa zu überdenken.

Das wird die EU nicht tun, dazu ist sie sich selbst viel zu sehr MACHT. Das, was das Volk will, interessiert nicht, es wird auch meist gar nicht gefragt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Schweiz ein Dominosteinchen ist und die EU früher oder später hinschauen MUSS. Dauert nicht mehr allzu lange bis zu den EU-Wahlen. :)
 
kann ich so nicht bestätigen. Wenn z.B. Krankenschwestern zu uns kommen, haben sie gegenüber der Schweizerischen Ausbildung zur Kr.Schwester eine ungenügende Ausbildung in anderen Ländern erhalten und können hier selten folgen.
Ach so. Das werden die deutschen, österreichischen und eine ganze Menge nicht-schweizerische Krankenpfleger- und innen wohl nicht so nett finden, dass du behauptest, ihre Ausbildung sei ungenügend.

(Es gibt ja übrigens Länder wie Schweden, wo man Krankenpflege schon seit längerer Zeit an der Universität als Studienfach studieren kann. Wieviele Krankenpfleger-/innen kennst du mit Universitätsabschluss?)
 
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Ach so. Das werden die deutschen, österreichischen und eine ganze Menge nicht-schweizerische Krankenpfleger- und innen wohl nicht so nett finden, dass du behauptest, ihre Ausbildung sei ungenügend.

(Es gibt ja übrigens Länder wie Schweden, wo man Krankenpflege schon seit längerer Zeit an der Universität als Studienfach studieren kann. Wieviele Krankenpfleger-/innen kennst du mit Universitätsabschluss?)

und Philippinische Krankenschwester absolvieren verpflichtend einen Deutschkurs im GoetheInstitut, vorm Jobantritt. Sie sprechen mitunter eine schönere Sprache, als die Inländer. Allerdings kommen auf Grund von offenen Grenzen in Ost-, Südeuropa kaum mehr Frauen aus Asien zu uns.
 
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