Schulsystem erschafft Durchschnittsmenschen.

  • Ersteller Ersteller Farid
  • Erstellt am Erstellt am
Werbung:
Ich habe mal einen Bericht gelesen, der zeigt, dass unser Schulsystem gezielt Durchschnittsmenschen heranzüchtet.
Wenn Schüler in einem Fach die Note 1 bekommen aber in einem anderen Fach die Note 5, dann müssen sie sich vorwiegend mit dem Fach auseinandersetzen, in dem sie schlecht dastehen.
Dadurch vernachlässigen sie ihr Interessengebiet und haben zwar in dem schlechten Fach sich verbessert aber in ihrem eigentlichen Interessengebiet durch Vernachlässigung wenig dazugelernt.

Sehr viele Kinder haben eine künstlerische Ader und können zum Beispiel sehr gut malen. Diese besonderen Fähigkeiten verkümmern bei sehr vielen Menschen durch graue Themen des Schulalltags, denen sie hilflos ausgeliefert sind sowie des Arbeitslebens (Leistungsdruck).

Außerdem werden die Kinder schon in der Schule durch Konkurrenzdruck gegeneinander ausgespielt.

Meine Bildung fing an, als ich die Schule verließ.

Alles was mich wirklich interessiert oder was ich wirklich zum Leben, Arbeiten usw. brauche, habe ich mir autodidaktisch selbst angeeignet.

Internet, Bücher, VHS, Fachzeitschriften, gebildete Freunde usw.

Leider braucht man aber in Deutschland immer einen formal anerkannten Schein.......:wut1:
 
Mönch;3673045 schrieb:
Leider braucht man aber in Deutschland immer einen formal anerkannten Schein.......:wut1:

Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Ueberall braucht man Scheine, um irgendwo runterzukommen. Und je grösser die Kriese, desto mehr Scheine braucht's.

Wenn du in Spanien Kassierer im Discounter sein willst, brauchste eine Matura-Abschluss. Wenn du Medizin studiert hast, steigen deine Chancen. Aber sicher ist's auch dann nicht, dass du die Stelle kriegst.

Wenn Einstein (um nochmals auf ihn zurückzukommen:D) an der heutigen ETH auch ohne Matura hätte studieren könne, ists heute schon längst passé. Ohne Matura an die ETH? Wow, das waren noch Zeiten.
 
Nicht jeder hat tolle Eltern.
Bingo!

Aber das kann weder der Gesellschaft noch dem Schulsystem angelastet werden, bzw. die Unfähigkeit irgendwelcher Leute die sich hirnlos vermehren und dann nicht verantwortungsvoll ihre Kids auf den Weg schicken, kann weder das Schulsystem, noch die Allgemeinheit auffangen.

Ein Großteil der Menscheit übernimmt heute einfach keine Verantwortung mehr - für sich und das was er tut (hier Kinder in die Welt setzen) - und schreit nach der Verantwortung der Gesellschaft.

Das ist ein riesengroßer Denkfehler!

R.
 
Deswegen, dass System, dass ich hier vorschlage.
Sich auf die Schwächen nur soweit zu konzentrieren um damit in unserer Gesellschaft klar zu kommen.
Aber dass Hauptaugenmerk auf die Talente und die Vorlieben des Kindes oder Jugendlichen richten.
Die Welt würde nur noch Experten haben. Experten die das was sie tun, gerne tun.
Ich bin mir sicher, unsere Welt wäre dadurch um vieles schöner und besser.
Allein die Jugendkriminalität würde sich ungleich verringern.
Da so gut wie jeder plötzlich Anerkennung erfahren würde.
Erfahren würde dass er sehr viel Wert hat, aufgrund seiner Talente.
Ja, wir hätten bestimmt eine bessere Welt!

...welch wahre Worte....

Da gibts ein gutes Beispiel in NÖ (in Deiner Gegend, Marku)....dort wurde für Kids ab 10 eine Theatergruppe geschaffen - und es durften alle mitspielen, die Freude daran hatten - ohne zu fragen, wer Talent hat oder nicht....
Und siehe da! Alle - aber auch wirklich alle hätten so manchen Superstar an die Wand gespielt...
Aber sie spielen nicht einfach Kindertheater - nein - Musicals - wie Cats, Tanz der Vampire, König der Löwen etc.- und sind mittlerweile so erfolgreich, dass sie bereits viele Einladungen in diversen Gemeinden verbuchen können.

Doch das Beste daran.....sie bekommen nichts dafür - der Ertrag wird gespendet - für ein Kinderheim...:thumbup:

Die Anerkennung, der gemeinsam verbuchte Erfolg lässt die Kids ahnen, um was es geht im Leben...nämlich um soziales und friedliches Miteinander, Zusammenhalten - nach dem Motto - zusammen sind wir stark!

Auch das sollte die Schule lehren - vor allem DAS!
 
Also Ruhepol, die Schulen haben einen Erziehungs- und Lehrauftrag. Der Erziehungsauftrag, wird aber kaum noch wahrgenommen, das ist in sich das Problem. Dazu, verbringen die Kinder heute die meiste Zeit in der Schule.
Ich weiß nicht wo du lebst, aber hier verbingen die allerwenigsten Kinder "die meiste Zeit" in der Schule. Es gibt kaum Ganztagsschulen, und 5-Tage-Woche plus ca. 12 Wo Ferien (in D), Feier- und Brückentage reduzieren die Anwesenheit in der Schule doch sehr.

Ja, die Schule hat einen Erziehungsauftrag, aber keinesfalls den alleinigen. Der logische Verstand sagt einem, dass sie das nicht übernehmen kann, dass schon 2 oder 3 "Störenfriede" in einer Klasse jegliches Unterrichten unmöglich machen .. und der Lehrauftrag hat den absoluten Vorrang.

Der Hauptanteil der Erziehungsarbeit, und das sind in meinen Augen gut 95%, obliegt dem Elternhaus. Wenn Eltern in den ersten 6 Jahren keine Werte vermitteln, wird die Schule zusätzlich zu Mathe/Dtsch/Enlisch/Naturwissenschaften/etc. das wohl kaum schaffen können.

R.
 
Werbung:
Der Hauptanteil der Erziehungsarbeit, und das sind in meinen Augen gut 95%, obliegt dem Elternhaus. Wenn Eltern in den ersten 6 Jahren keine Werte vermitteln, wird die Schule zusätzlich zu Mathe/Dtsch/Enlisch/Naturwissenschaften/etc. das wohl kaum schaffen können.

Na ja, so einfach ists leider nicht. Das Störenfriedetum hat nicht zwangläufig mit fehlender Erziehungskompetenz seitens der Eltern zu tun. Ganz oft stecken andere Probleme dahinter; wie bspw. Ueber- oder Unterforderung der Kinder, usw. Und bis diese Abklärungen endlich durch sind, brauchts manchmal lange Leidenszeiten.

Aber zunächst wird man einfach mal als Problemkind abgestempelt und stigmatisiert. Denn, wenn man nicht ins Schema passt - also kein Schubladenkind ist, gehört man sozusagen nicht zu den "Normalen".
 
Zurück
Oben