Ich weiß nicht wo du lebst, aber hier verbingen die allerwenigsten Kinder "die meiste Zeit" in der Schule. Es gibt kaum Ganztagsschulen, und 5-Tage-Woche plus ca. 12 Wo Ferien (in D), Feier- und Brückentage reduzieren die Anwesenheit in der Schule doch sehr.
Ähhhm, heute und auch früher gab es 8 Stunden-Tage, wir hatten früher sogar noch Samstags. Plus Anfahrt und Rückfahrt wird es dann ganz schnell ein 10 Stunden-Tag, sogar noch länger. Wird auch häufig bemängelt.
Ja, die Schule hat einen Erziehungsauftrag, aber keinesfalls den alleinigen. Der logische Verstand sagt einem, dass sie das nicht übernehmen kann, dass schon 2 oder 3 "Störenfriede" in einer Klasse jegliches Unterrichten unmöglich machen .. und der Lehrauftrag hat den absoluten Vorrang.
Das sind genau die Ausreden, die Lehrer sind dem Erziehungsauftrag gar nicht mehr gewachsen, was das Hauptproblem ist. Sie sind nicht mal mehr
einem Störenfried gewachsen. Es werden eher diese Störenfriede eliminiert, in Klassen gesammelt, um die anderen nicht zu stören. Genauso mit den Mobbingopfern, wenn es eskaliert, werden die Opfer dieses tollem Schulsystems, rausgenommen.
Also, wenn ich das heute mit damals vergleiche, wir waren Minimum 20 Störenfriede in einer Klasse von 36 und innerhalb von 6 Jahren, haben nur gerade 2 Lehrer das Handtuch geschmissen, eine innerhalb von 2 Tagen! Alle anderen, haben uns in den Griff bekommen, darunter gerade die härtesten Lehrer. Gab auch keine Beschwerden über diese Lehrer, nicht von den Schülern, nicht von den Eltern.
Heutzutage undenkbar, wo wohl auch insgesamt das Problem liegt. Denn durchgreifen, darf keiner mehr, denn ....... ommm ...... es ist ja alles gut. Die Lehrer trauen sich ja nicht mal mehr laut zu werden, könnte sich ja jemand beleidig fühlen und zum Rektor laufen.
Das ist aber auch bedingt in diesem Einzelkämpferdenken, wo auch der Respekt verloren geht. Wir haben damals alles noch in der Klasse geregelt, mit allen, auch den Lehrern. Heute, quasi undenkbar, das Wir ist weg. Das ist aber heutzutage gesellschaftlich bedingt.
Der Hauptanteil der Erziehungsarbeit, und das sind in meinen Augen gut 95%, obliegt dem Elternhaus. Wenn Eltern in den ersten 6 Jahren keine Werte vermitteln, wird die Schule zusätzlich zu Mathe/Dtsch/Enlisch/Naturwissenschaften/etc. das wohl kaum schaffen können.
So, und nun müssen wir mal aufbröseln. Bis zu 6 Jahren werden die Kinder doch gerne abgeschoben, Ganztagsbetreuung, Kindergarten/Vorschule. Ist auch im Grunde für die Kinder gut, unter Kindern. Nur eben ein Haken dabei, wenn schon auf Einzelkämpfer getrimmt wird, ich besser als du und das passiert schon in Kindergärten. Hier ist auch ein hoher Erziehungsauftrag, aber eben halt staatlich vorgegeben, so wie der Staat es haben will.
Dann haben wir die Grundschule. Hier auch tatsächlich, diese Schulen befinden sich in der Regel in der unmittelbaren Umgebung. Auch hier noch, ein erhöhter Erziehungsauftrag, untergeordnet dem Lehrauftrag. Soziales Verhalten wird hier noch großgeschrieben, nur, nach welchen Vorgaben.

Mit Eintritt in die 5. Klasse, ist aber dieser Erziehungsauftrag auf einmal weg, da, wo die Kids den aber brauchen, da wird nur noch eingetrichtert. Der Stoff abgearbeitet, in einem Alter, wo die Kinder aber aufmüpfig werden. Dazu müssen sie ja lernen, denn sonst sind sie ja nichts. Kann zur totalen Überforderung führen.
Und die Eltern können das gar nicht mehr auffangen, das Aufmüpfige ist schon schlimm, dazu der Stoff der eingetrichtert wird. Auch mit diesem Stoff schon aus den 5. und 6. Klassen sind viele Eltern mit überfordert.
Diese Problematik wird ja auch schon mittlerweile erkannt und eben mit Familienhilfen gegenangesteuert, aber nur halbherzig, wenn das ganze System schon krankt.
Und da ist der gesellschaftliche Druck und halt auch das ganze System, Kindergarten, Vorschule, Schulsystem dran schuld. Der Druck nach besser sein und erkennen die Kids es selbst, bringt ja gar nichts, bei den Zukunftsaussichten, dann kommt der Aufstand, gepaart mit Überforderung.
Und Ruhepol, hier hat sehr wohl die Schule die Verpflichtung gegenzusteuern, was sie aber nicht tun, es wird noch gefördert, die Ausgrenzung und Abgrenzung. Jetzt es aber auf die Eltern zu schieben, ist wieder ommmtechnisch zu kurz gedacht, denn die stecken selbst in diesen Kreislauf, nach oben, nach oben, nach oben, denn das ist ja gut ...... ommm.
Übrigens alles bekannt seit ein paar Jahren und es wird ständig gewarnt ..... und es wird noch schlimmer werden. Man kann auch sagen, wir verheizen unsere Kinder, aufgrund einer Ideologie unserer Wirtschaft, nur die besten kommen durch.
Oder nur die Harten kommen in den Garten ....... als Gartenzwerg ..... was aber nicht gerafft wird.
