Schulsystem erschafft Durchschnittsmenschen.

  • Ersteller Ersteller Farid
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Ich weiß nicht wo du lebst, aber hier verbingen die allerwenigsten Kinder "die meiste Zeit" in der Schule. Es gibt kaum Ganztagsschulen, und 5-Tage-Woche plus ca. 12 Wo Ferien (in D), Feier- und Brückentage reduzieren die Anwesenheit in der Schule doch sehr.

Ja, die Schule hat einen Erziehungsauftrag, aber keinesfalls den alleinigen. Der logische Verstand sagt einem, dass sie das nicht übernehmen kann, dass schon 2 oder 3 "Störenfriede" in einer Klasse jegliches Unterrichten unmöglich machen .. und der Lehrauftrag hat den absoluten Vorrang.

Der Hauptanteil der Erziehungsarbeit, und das sind in meinen Augen gut 95%, obliegt dem Elternhaus. Wenn Eltern in den ersten 6 Jahren keine Werte vermitteln, wird die Schule zusätzlich zu Mathe/Dtsch/Enlisch/Naturwissenschaften/etc. das wohl kaum schaffen können.

R.


...dem pflichte ich unbedingt bei!

Denn - ,was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr´ - ist nicht von der Hand zu weisen....

Lehrer sind keine Wundertäter - und heute schon gar nicht mehr - ich bewundere sie, aber beneiden tu ich sie nicht!
 
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Im Allgemeinen würde ich der Aussage des Threadthemas zustimmen, wobei der Begriff "Durchschnittsmensch" meines Erachtens noch nicht genug erläutert wird.

Ich hatte als Kind niemals den Eindruck, die Schule würde mich als auch die anderen als menschliche Wesen fördern, stattdessen herrschte Drill, Druck und Konkurrenz. Wie sollen wir uns als soziale und individuelle Wesen unter solchen Einstiegsbedingungen ins Leben entwickeln können? Die Schule produziert bis heute Menschen, die bei genauerem Hinsehen im Wesentlichen einheitlich denken und empfinden.

Die Schule und die hinter ihr stehenden Wissenschaften zwängen durch ihre Methodik den Menschen in ein Korsett ihres mehr oder weniger mechanistischen Weltbildes. Das heißt anders ausgedrückt, die Schule versteht das Menschenwesen nicht wirklich, sondern vergewaltigt es mit jedem Tag, der vergeht. Diese Form der Vergewaltigung nötigt den Menschen, sich lieber dem Mainstream anzupassen bzw. ein scheinbar unangepasstes Erscheinungsbild sich anzueignen usw.

Aus diesen Gründen, die m. E. aus den genannten Gründen kaum jemanden verständlich sein können, suchte ich als Lehrer einen anderen Weg. Dieser war und ist zwar besser, aber noch lange nicht ideal. Insgesamt brauchen wir eine dringende Reform der Schule und das, was als Wissenschaft hinter ihr steht. Sie muss das Menschenwesen wirklich erkennen können und daraus pädagogische Folgerungen schließen. Alles andere ist nur eine legitimierte Vergewaltigungsform des mechanistischen Menschen- und Weltbildes.

Das Thema ist tatsächlich sehr lang und meine Ausführung viel zu kurz. Aber in uns allen scheint es etwas zu geben, das sich über solche Widrigkeiten hinwegsetzen vermag.

Ich habs hinter mir. Aber wenn ich das lese, bekomme ich wieder Gänsehaut. Genau so hab ichs auch erlebt. Und ich könnte ein Leidlein singen von mir bekannten "Schulgeschädigten".
 
Aber nicht jeder ist so stark wie du.
Genau darum gehts doch.
Dieses System bevorzugt nur die die bereit sind wirklich stark zu sein.
Aber es gibt tausende Gründe warum manche Kinder diese Stärke nicht haben.
Und wenn sie Pech mit ihrem Elternhaus hatten.
Wenn sie einfach schlechte Eltern haben?
Nach deinem Prinzip heißts: "Pech gehabt"!
So kanns ja wohl nicht sein.

Also... "Pech gehabt"denke ich jetzt wirklich nicht, ich wünsche selbstverständlich jedem nur die allerbeste Chance. Nur..man muss sie dann eben auch wahrnehmen.

Und wie gesagt, siehe dir die Welt an wie sie zurzeit ist.
Mehr Beweise brauche ich nicht, dass jenes Schulsystem dass du hier so leidenschaftlich verteidigst, versagt hat. Und zwar vollständig.
Genauso die Wirtschaft.

Wo hab ich den leidenschaftlich das Schulsystem verteidigt?
Aber was Du von Schule erwartest kann Schule nun mal nicht leisten.

Und jetzt ehrlich....wenn das alte S-System so versagt hat wie Du behauptest.

Wem verdankst Du den Wohlstand, in dem Du aufwachsen konntest und täglich wie selbstverständlich nutzt?

Haben das alles nur "blöde" geschaffen, die in der Schule nichts lernen konnten weil Schule versagt hat?:ironie:

Und die Wurzeln eines neuen gerechteren Wirtschaftssystem legt man bei der Bildung der Kinder.
Und deswegen, bitte ein neues Schulsystem!
Ist für mich eine Logik und Herzenssache.
Die Steinzeitparole, nur die Starken kommen durch, sollten wir im 21Jhd. endlich hinter uns lassen.

Das ist keine Steinzeitparole, sondern knallharte Realität.
Mach einfach die Augen auf und schau genau, dann wirst Du es erkennen.

Selbst in der Natur ist es nicht anders, und sind wir nicht auch ein Teil dieser Natur?

Sicher, soll man immer versuchen bestehendes zu verbessern, oder der Zeit mit den jeweiligen Anforderungen anzupassen.

Aber es war immer so, und so wird es auch bleiben, nur wer an sich arbeitet und was macht kann auch was erreichen.

Wer sich auf andere verlässt und den Hintern nicht hoch kriegt, dem wird kein gebratenes Hähnchen auf den Teller fliegen.
 
Und jetzt ehrlich....wenn das alte S-System so versagt hat wie Du behauptest.

Wem verdankst Du den Wohlstand, in dem Du aufwachsen konntest und täglich wie selbstverständlich nutzt?

Haben das alles nur "blöde" geschaffen, die in der Schule nichts lernen konnten weil Schule versagt hat?:ironie:

Du wirst staunen, aber ich kenne nicht mal so wenige ehemalige Schulversager, die es doch noch zu etwas gebracht haben. Ein Bekannter von mir, der in die Sekundarschule B (ist bei uns eher eine mittemässige bis niedrige Stufe) zur Schule ging, machte in Südamerika eine mega Karriere und ist dort prominent. Inzwischen wirkt er sogar in amerikanischen Filmen mit als Regisseur, u.a. war er auch noch Generaldirektor bei einer Bank - und hat eine grosse Handelsfirma gegründet - alles nachzulesen - in südamerikanischen Zeitungen.

In der Schweiz war er einfach nur ein schlechter Schüler. Nicht mal die Aufnahmeprüfung für eine Banklehre, die er zusammen mit mir absolvieren wollte, schaffte er.
 
Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Ueberall braucht man Scheine, um irgendwo runterzukommen. Und je grösser die Kriese, desto mehr Scheine braucht's.

Wenn du in Spanien Kassierer im Discounter sein willst, brauchste eine Matura-Abschluss. Wenn du Medizin studiert hast, steigen deine Chancen. Aber sicher ist's auch dann nicht, dass du die Stelle kriegst.

Wenn Einstein (um nochmals auf ihn zurückzukommen:D) an der heutigen ETH auch ohne Matura hätte studieren könne, ists heute schon längst passé. Ohne Matura an die ETH? Wow, das waren noch Zeiten.

Als Hausmann und Berufsvater habe ich eine Nische ohne Schein gefunden.:banane:
 
Du wirst staunen, aber ich kenne nicht mal so wenige ehemalige Schulversager, die es doch noch zu etwas gebracht haben. Ein Bekannter von mir, der in die Sekundarschule B (ist bei uns eher eine mittemässige bis niedrige Stufe) zur Schule ging, machte in Südamerika eine mega Karriere und ist dort prominent. Inzwischen wirkt er sogar in amerikanischen Filmen mit als Regisseur, u.a. war er auch noch Generaldirektor bei einer Bank - und hat eine grosse Handelsfirma gegründet - alles nachzulesen - in südamerikanischen Zeitungen.

In der Schweiz war er einfach nur ein schlechter Schüler. Nicht mal die Aufnahmeprüfung für eine Banklehre, die er zusammen mit mir absolvieren wollte, schaffte er.

Ist doch super !!:thumbup:

Sag ich doch laufend.....nicht das Schulsystem ist Schuld sondern jeder einzelne hat sein Leben selbst in der Hand.

Der Junge hat eben nicht gejammert sondern angepackt...Bravo...
 
Scheine.

1980 machte ich mir 5 Fahrstunden den Motorradführerschein, der bei heute für ALLE Motorräder gilt. Ich habe seitdem nie wieder auf einem Zweirad gesessen, dürfte heute aber das schwerste und größte Motorrad fahren......


Auf der anderen Seite darf ein Rettungsarzt und Olympiasieger im Schwimmen nicht als Aushilfsbademeister arbeiten, wenn er nicht das DLRG Silberpferdchen hat......
 
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Also... "Pech gehabt"denke ich jetzt wirklich nicht, ich wünsche selbstverständlich jedem nur die allerbeste Chance. Nur..man muss sie dann eben auch wahrnehmen.



Wo hab ich den leidenschaftlich das Schulsystem verteidigt?
Aber was Du von Schule erwartest kann Schule nun mal nicht leisten.

Und jetzt ehrlich....wenn das alte S-System so versagt hat wie Du behauptest.

Wem verdankst Du den Wohlstand, in dem Du aufwachsen konntest und täglich wie selbstverständlich nutzt?

Haben das alles nur "blöde" geschaffen, die in der Schule nichts lernen konnten weil Schule versagt hat?:ironie:



Das ist keine Steinzeitparole, sondern knallharte Realität.
Mach einfach die Augen auf und schau genau, dann wirst Du es erkennen.

Selbst in der Natur ist es nicht anders, und sind wir nicht auch ein Teil dieser Natur?

Sicher, soll man immer versuchen bestehendes zu verbessern, oder der Zeit mit den jeweiligen Anforderungen anzupassen.

Aber es war immer so, und so wird es auch bleiben, nur wer an sich arbeitet und was macht kann auch was erreichen.

Wer sich auf andere verlässt und den Hintern nicht hoch kriegt, dem wird kein gebratenes Hähnchen auf den Teller fliegen.

Sowas was ich hier anspreche, nennt man Bewusstseinsentwicklung.
Wir kommen aus der Natur, jedoch sind wir keine Tiere.
Wir haben die Fähigkeit uns über unsere Urinstinkte zu erheben.
Für mich sollte es nicht mehr heißen, die Starken erheben sich über die Schwachen.
Nein, die Starken sollten für die Schwachen da sein.
Und was bitte für einen Wohlstand?
Hast du dir die aktuelle Welt angesehen.
Wo sich Menschen tagtäglich umbringen, Suizid begehen, weil es eben mit dem Wohlstand vorbei ist.
Die Einkommensschere immer größer wird.
Menschen 40-50 Stunden die Woche arbeiten, fleißig sind, aber jedes Monat zu kämpfen haben um weiter ein Dach über den Kopf zu haben und täglich Essen auf den Tisch zu bekommen.
Ich behaupte, dass muss nicht mehr so sein.
Ändern wir unsere Wirtschaft vom sturen Leistungsprinzip hin zu einer Wirtschaft die dafür da ist, den Menschen und zwar allen Wohlstand zu bringen können wir die Welt verändern.
Die Mitteln haben wir dazu.
Man muss nur dazu bereit sein.
Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein und nicht der Mensch für die Wirtschaft.
Und hierbei muss man bei der Bildung anfangen.
Die Dinge die ich vorschlage, ist die Schule durchaus imstande zu bringen.
Man muss es nur wollen.
Wir haben eine Wirtschaft die jedes Jahr auf noch mehr Kapital und noch mehr Kapital und noch mehr Kapital aus ist.
Habe ich im letzten Jahr einen Gewinn von 10% mehr als dem Jahr zuvor.
So muss es in diesem Jahr bitteschön min. 20% mehr Gewinn sein.
Wäre sogar in Ordnung, wenn nicht nur wenige davon profitieren würden.
Den die breite Masse tut es nicht.
Ausserdem ist überall irgendwann der Zenit von Gewinnerhöhung erreicht.
Aber dass darf es in unserem System nicht geben.
Und dass macht alles kaputt.
Aber viele glauben das sei ok, weil wir es bereits als Kinder in der Schule so eingetrichtert bekommen haben.
So kann und darf es einfach nicht weitergehen.
 
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