Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Es würde eh nichts bringen, wenn man dieses "Fach" genauso trocken aufbereitet, wie den Rest des Schulstoffs.Warum sagst du so etwas? Weil die Lehrer nicht ein Fach anbieten "soziale Skills"?
Es geht eher darum, wie die Lehrer mit den Schülern umgehen - und vor allem, wie sie mit weniger beliebten Schülern umgehen. In meiner Schullaufbahn hatte ich nicht nur einen Lehrer, der sich auf Kosten von schwachen Schülern vor den anderen Schülern belustigt hat.
Und damit hat er genau das Gegenteil getan als ein "soziales Miteinander" vorzuleben.
und Schüler, die ein bisschen anders sind, werden sehr schnell auf den "unteren" Rängen landen, weil es kaum Lehrer gibt, die solch unsozialem Verhalten einen Riegel vorschieben. Habe ich oft genug gesehen und selbst erlebt.Man verbringt viel Zeit mit Gleichaltrigen, wird aber auch mit älteren Klassen konfrontiert (soziale Unterordnung) und mit jüngeren (soziale Überordnung).
Aha. Das findest Du also toll, Drittklässler kopfüber in den Schnee zu stecken. Wenn Ihr keine anderen Mittel kanntet, dann hattet Ihr meiner Meinung nach auch nicht die Autorität von der Du hier gerade sprichst.Es ist wichtig für die, Grenzen, Hierarchien, Systeme zu erkennen und so weiter. Das hat beinhaltet, sich im Bus mal mit dem typischen "Aussenseiter" der Erstklässler zusammenzusetzen und mit ihm ein wenig zu reden und ihm zu erklären, was er anders (besser) machen könnte, das beinhaltet auch, einem großmäuligen Drittklässler mal ordentlich eins auf die Fresse zu geben oder ihn im Winter kopfüber in den Schnee zu stecken, wenn er nicht begreift, dass wir Autoritätspersonen für ihn zu sein haben - solche Dinge darf ein Lehrer nicht mehr machen. Wir älteren Schüler durften das, und wir taten es - und zwar nicht aus irgendeiner Geilheit auf Autorität heraus, sondern um den Kindern soziale Gesetze beizubringen, die man IMMER im Leben braucht.
Ein Mensch mit Autorität hat so etwas nämlich nicht nötig!