Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll ^^
wenn schon Begriffe wie Gott benutzt werden, dann sollte man sie auch
richtig benutzen. Gott steht als Analogie für ALLES. Das heißt es kann
maximal 1 geben und der Begriff beinhaltet alles was man sich vorstellen kann
und das was man sich nicht vorstellen kann auch.
Deswegen kann Gott keine Eigenschaft haben und Satan nichts gegen Gottes
Willen gehandelt haben..

Logisch oder..? Ein gütiger Gott wäre nur ein
Aspekt von Allem , aber nicht mehr ALLES. Das ist wieder so eine Gut gegen
Böse Geschichte. Die aber ursprünglich ganz anders aussah. Den Satan gabs
nicht, sondern das ist eher eine Berufsbezeichung für Engel, die eine
bestimmte Aufgabe zu erfüllen hatten. Nämlich den Menschen zu prüfen.
Samael (anderer Name) Erzengel der Gnosis, hat nix Böses getan. Nur Lillith,
die erste Frau Adams mit Erkenntnis "verseucht", Und den Wein gepflanzt,der
Für den Sündenfall zu ständig war. Luzifer als Analogie, hat das
Licht(Erkenntnis) zu den Menschen gebracht. Siehst die Zusammenhänge?
Da ist nix böses

Weil eh alles die selbe Quelle ist.
Und das ist aber eine , wenn nicht sogar die Kernaussage der Hermetik.
Oben gleich unten,Links gleich rechts..Alles ist Eins..bla blup..
Deswegen kann ein Hermetiker , oder Hermetische Tradition per Definition
nicht schwarz magisch sein. Weil um jemandem Schaden zu können, muss
ein Gegenüber vorhanden sein, was hermetisch aber gar nicht vorgesehen ist.
Denn Schwarze Magie fängt da an, wo ich genau diese Erkenntnis
negiere,das alleins ist.
Ja das ist es und mit der Meinung stimme ich
grossteils überein nur, dass ich glaube, dass jeder göttliche Wille individuell
gefärbt ist und wir eben nicht den göttlichen Willen haben - dann strebten
alle auf gleiche weise nach den selben Dingen - sondern unser wahrer Wille
im Einklang mit den göttlichen gesetzen leben will um eine ihm zusagende
Aufgabe im System zu übernehmen.
Das du das glaubst, kann man lesen. Ist aber nicht die Aussage von Crowley,
bzw Thelema. Er sagt eben nicht , finden deinen eigenen Willen, sondern
finde DEN WILLEN und handele danach. Wir erinnern uns, Hermetische
Tradition. Wir heben die Illusion der Trennung auf, handeln alle nach
dem Selbe Willen und schaden uns eben nicht mehr gegenseitig
kommt auf die Sichtweise an. Ich finde es sehr gütig, dass wir durch
das Karma Gesetz eine wahre Gerechtigkeit haben und wachsen und unsere
Fehler ausbügeln dürfen. Mehr Güte hiesse, nicht Gerecht zu sein - ich finde
es so wie es ist sehr gütig aber das ist individuelle Auslegungssache.
Wie gesagt, wenn Gott = Alleins ist, dann kann er weder Gütig , noch
grausam sein. Und um noch einen oben drauf zu setzten, Gott ist gerecht

Hat halt nur ne andere Vorstellung von Gerechtigkeit
Die Güte zu wissen, dass das was mir widerfährt selbst verschuldet
ist (Gedanken, Resonanz, Karma wie auch immer) macht das Leid viel
erträglicher vor allem weil man weiss - man kann es ändern.
Karma hat man oder hat man nicht..das hat nix mit Leid,Freude oder negativ
und positiv im weitesten Sinne zu tun.Ich vermute auch, das es nicht so
wichtig ist ob man Karma hat, sondern eher das man keins produziert.
Philosophischer Satanist bedeutet die Philosophie Satans zu
übernehmen - mach deine eigenen Gesetze und halte dich nicht an
Autoritäten - es sei denn ihre Gesetze stimmen mit deinen überein.
Ist natürlich ne schöne Marketing Strategie der Kirche

Aber konsequent
gedacht, kann Satan nicht gegen den Willen Gottes gehandelt haben
Es gab vor Bardon keine so klare und eindeutige Lehre der Hermetik mit so
klaren Anleitungen zur Praxis. Steiner und Blavatsky haben alles sehr nebulös
geschildert, Quintscher war meiner Meinung nach ZU religiös veranlagt und
vom seinem Adonismus halte ich nicht allzuviel.
Der Golden Dawn reduziert die Magie auf Tiefenpsychologie (was ja schon
auch richtig ist aber mir geht da das magische irgendwie zu sehr verloren)
Und wenn wir von Tradition sprechen wollen müssen wir die altägyptische
Hermetik nehmen die aber nicht überliefert ist. Die GD Tradition ist zwar gut
aber ich finde Bardon besser. Das Problem bei Bardon ist, dass es nur für
wenige umsetzbar ist da er viel verlangt und man mit seinen Fragen und
Problemen allein dasteht. Der GD bietet durch die Gesellschaft und
gemeinsame Rituale viele wertvolle Stützen die dem Bardonschüler fehlen -
weshalb nur sehr wenige auf diesem Weg Erfolg haben. Aber es gibt auch
viele Orden die sich an Bardon orientieren oder gar auf ihn schwören da kann
man schon sagen er hat eine eigene Tradition "begründet" auch wenn das
wohl nicht seine Absicht war.
Um das mal kurz zu fassen, jeder der glaubt, seine Hermetische "Tradition"
wäre anders oder besser , hat die Hermetik, in meinen Augen , nicht
verstanden

Alleine da Bardon, "sein" System als
in sich abgeschlossen
bezeichnet hat, spricht nicht unbedingt für ihn als Hermetiker.
Alles was wichtig ist, steht im Kybalion..in den Prinzipien.Alles andere ist
Handwerk.Ob man jetzt ne Wand anstarrt oder nicht, hat jetzt nicht
unbedingt was mit der Hermetischen Aussage zu tun.