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Auch die Opera-Forscher um Antonio Ereditato erholen sich nach eigenen Angaben "erst nach und nach von dem Schock": "Wir haben diese Dinge gemessen und wir glauben, dass unsere Messungen stimmen. Jetzt ist es an der wissenschaftlichen Gemeinde, sie eingehend zu überprüfen. Wir sind allerdings nicht in Eile. Wir sagen: 'Sagt uns, was wir falsch gemacht haben, wiederholen Sie unsere Experimente."
Professor Dr. Heinrich Paes von der "Universität Dortmund" hält es indes laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Guardian" für möglich, dass die vom OPERA-Experiment gemessenen Neutrinos durch zusätzlich zu den uns bekannten, verborgenen Dimensionen des Raums gereist sein könnten und damit sozusagen Abkürzungen durch die Raumzeit genommen hätten.
"Eine solche Extra-Dimension könnte derart verzerrt sein, dass Partikel, die sich durch sie hindurch bewegen, schneller sein könnten, als Partikel, die sich durch die uns bekannten Raumdimensionen bewegen. Das wäre dann tatsächlich wie eine Abkürzung durch besagte Dimensionen. In einem solchen Fall würde es also zunächst so erscheinen, als hätten sich die Neutrinos schneller als das Licht bewegt. In Wirklichkeit hätten sie dies aber nicht." Eine Korrektur der Relativitätstheorie wäre in diesem Fall also nicht notwendig.
Eine andere Möglichkeit sieht die Physiker Alan Kostelecky von der "Indiana University" in seinem schon 1985 postulierten Vorschlag eines bislang unbekannten und unsichtbares Energiefeldes im Innern des Vakuums, dass es gerade Neutrinos erlauben würde, sich schneller durch den Raum zu bewegen als Lichtteilchen (Photonen). Sollte Kostelecky richtig liegen, wäre nicht die Lichtgeschwindigkeit, sondern die von Neutrinos im Vakuum das kosmische Tempolimit...
Während einige Kritiker wie Susan Cartwright von der "Sheffield University" weiterhin an schlichte Messfehler glauben, zeigen sich andere nicht ganz so sicher. So stellt sich Professor Jim Al-Khalili von der "University of Surrey" gegenüber dem "Guardian" zwar nicht gänzlich gegen die Vorstellung, dass Neutrinos die Lichtgeschwindigkeit überschritten haben, fügt jedoch hinzu, dass ein solcher Vorgang, einen der "Meilensteine der Physik des vergangenen Jahrhunderts" umstoßen würde. Allerdings sei es "sehr viel wahrscheinlicher, dass es einen Fehler in den Daten" gebe und erklärt gegenüber dem "Guardian": "Ich will aber meinen Worten auch Taten folgen lassen: Sollten die Messungen des CERN-(OPERA)-Experiments korrekt sein und Neutrinos das Tempolimit der Lichtgeschwindigkeit überwunden haben, so werde ich live im Fernsehen meine Boxershorts aufessen."
Alice94 schrieb:Hä? Ockhams Rasiermesser ist ein wissenschaftstheoretisches Kriterium, das in der Wissenschaft nie deplatziert ist! Eine Theorie, die dieses Sparsamkeitsprinzip missachtet, nützt und erklärt wenig und verliert an wissenschaftlichem Status... Da könnte ich ja alles Mögliche als beliebige Zusatzannahme postulieren! Doch warum sollte ich?
JimmyVoice schrieb:Einstein hatte ja auch Newton wiederlegt, also warum soll Einstein nicht auch widerlegt werden...er hat ja nicht die absolute Wahrheit gepachtet.
Hmm, das will ich sehen.
Hmm, das will ich sehen.
Seit wann das? Die Grundannahme aller bisherigen Physik ist es, daß c die größte Geschwindigkeit ist, mit der informationen übertragen werden können. Informationen können also nicht schneller als das Licht sein.
Es wird bei der Quantenverschränkung auch gar nichts "übertragen", denn dann würden wir einen meßbaren Verzögerungseffekt beobachten können.
http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/vielteilchen/verschraenkung.html
Austausch wäre wohl ein bessers Wort.
Oder hab ich den Text hier falsch verstanden?
http://www.weltderphysik.de/de/1517.php
Professor Jim Al-Khalili will seine shorts futtern![]()