Schneller als das Licht - Überlichtgeschwindigkeit

reinsch

Sehr aktives Mitglied
Registriert
31. März 2006
Beiträge
2.812
Wissenschafter am Europäischen Kernforschungsinstitut Cern haben nach eigenen Angaben subatomare Teilchen registriert, die sich schneller als Licht bewegen. Sollte dies zutreffen und handelt es sich bei den Ergebnissen nicht um Fehlinterpretationen oder Falschmessungen, würde es einen der wichtigsten Grundpfeiler der Physik zum Einsturz bringen.

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine konstante Größe. Diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit hat weitreichende Folgen für das physikalische Verständnis von Raum und Zeit. Sie ist eine der Grundlagen der Relativitätstheorie.

In Cern finden seit geraumer Zeit Versuche statt, bei denen Neutrinos durch den Erdmantel zu einem in 732 Km entfernten Detektor geschickt werden.

Die Neutrinos, die vom Cern in der Nähe von Genf ausgesandt wurden, hätten das Forschungszentrum Gran Sasso in Italien 60 Nanosekunden schneller erreicht als Licht, erklärte Antonio Ereditato, Sprecher der Forschungsgruppe, der Nachrichtenagentur Reuters.

«Wir haben grosses Vertrauen in unsere Resultate. Wir haben alles überprüft, das die Messungen hätte verfälschen können, aber nichts gefunden», sagte Ereditato. «Wir wollen nun, dass unsere Kollegen die Resultate unabhängig kontrollieren.»

Neutrinos sind elektrisch neutrale Elementarteilchen mit sehr kleiner Masse. Im Standardmodell der Elementarteilchenphysik existieren drei verschieden Neutrinos.
In Stößen der Neutrinos mit Materie finden, anders als bei den anderen bekannten Elementarteilchen, nur Prozesse der Schwachen Wechselwirkung statt. Ein Strom von Neutrinos geht daher auch durch große Schichtdicken – z. B. durch die ganze Erde – fast ungeschwächt hindurch. Entsprechend schwierig ist der Nachweis von Neutrinos in Experimenten.
Obwohl die geringe Reaktionsfreudigkeit der Neutrinos deren Nachweis schwierig macht, kann man die penetrante Natur der Neutrinos in der Forschung ausnutzen. So erreichen Neutrinos aus kosmischen Ereignissen die Erde, während elektromagnetische Strahlung oder andere Teilchen in interstellarer Materie abgeschirmt werden.
Zuerst wurden Neutrinos genutzt, um das Innere der Sonne zu erforschen. Die direkte optische Beobachtung des Kerns ist aufgrund der Diffusion elektromagnetischer Strahlung in den umgebenden Plasmaschichten nicht möglich. Die Neutrinos jedoch, die bei den Fusionsreaktionen im Sonneninneren in großer Zahl entstehen, wechselwirken nur schwach und können das Plasma praktisch ungehindert durchdringen. Ein Photon benötigt typischerweise einige 1000 Jahre, bis es an die Sonnenoberfläche diffundiert; ein Neutrino benötigt dafür nur einige Sekunden. WIKI

Die Präsentation der Daten soll heute um 16 Uhr in Genf stattfinden und wird live im Internet übertragen. Die entsprechende wissenschaftliche Publikation ist im Internet zu finden. In Blogs war bereits seit einigen Tagen über das Resultat geschrieben und diskutiert worden, weil einige Anhaltspunkte an die Öffentlichkeit gedrungen waren.
 
Werbung:
Die Lichtgeschwindigkeit ist eine konstante Größe. Diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit hat weitreichende Folgen für das physikalische Verständnis von Raum und Zeit. Sie ist eine der Grundlagen der Relativitätstheorie.

Ich glaube nicht, dass sich die physikalische Messung der superluminaren Geschwindigkeit bestätigen wird. Vermutlich liegt tatsächlich wieder eine Fehlinterpretation der Resultate zugrunde.

Anderenfalls müsste man entweder die Prämisse der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit verwerfen, womit die Relativitätstheorie ein sehr essentielles Fundament verlöre, oder aber die Absurdität imaginärer Massen, rückwärts laufender Zeiten und auch Längen im negativen Maßbereich akzeptieren... Denn wenn sich ein Teilchen mit Hyperlichtgeschwindigkeit bewegt, dann wird es "jünger", erfährt eine unendliche Massenzunahme und erreicht eine Länge von (-x).
 
Ich glaube nicht, dass sich die physikalische Messung der superluminaren Geschwindigkeit bestätigen wird. Vermutlich liegt tatsächlich wieder eine Fehlinterpretation der Resultate zugrunde.

Anderenfalls müsste man entweder die Prämisse der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit verwerfen, womit die Relativitätstheorie ein sehr essentielles Fundament verlöre, oder aber die Absurdität imaginärer Massen, rückwärts laufender Zeiten und auch Längen im negativen Maßbereich akzeptieren... Denn wenn sich ein Teilchen mit Hyperlichtgeschwindigkeit bewegt, dann wird es "jünger", erfährt eine unendliche Massenzunahme und erreicht eine Länge von (-x).

Japp. Und wenn die Masse 0 ist? Oder fast 0?

Dreimol Null es Null bliev Null, denn mer woren en d'r Kaygaß en d'r Schu - u - ull.

Bleibt die Frage, wie es sein kann, daß der Spinn zweier Elektronen, die sich in gegengesetzte Richtungen bewegen, synchron ändert, wenn man den Spinn eines Elektrons verändert. Wie wird die Information übertragen, wenn sich Elektronen doch mit ~ c bewegen?

Und dann gibt es da noch den Tunneleffekt...

Gut Ding will Weile haben. Faszinierend.
 
Japp. Und wenn die Masse 0 ist? Oder fast 0?

Neutrinos besitzen eine Ruhemasse. Es ist irrelevant, wie groß diese ist, solange sie von Null verschieden ist. Man bräuchte unendlich viel Energie, um sie auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen...

Bleibt die Frage, wie es sein kann, daß der Spinn zweier Elektronen, die sich in gegengesetzte Richtungen bewegen, synchron ändert, wenn man den Spinn eines Elektrons verändert. Wie wird die Information übertragen, wenn sich Elektronen doch mit ~ c bewegen?

Informationen bezüglich quantenphysikalischer Zustände sind keine Materie. Es ist ohnehin fraglich, ob bei den Quantenkorrelationen tatsächlich Informationen übertragen werden. Quantenphysiker gehen eher von einer Verschränkung aus, die gänzlich ohne eine Informationsübertragung auskommt. Welcher Natur diese Quantenverschränkungen sind, erklären sie allerdings nicht präziser...
 
Neutrinos besitzen eine Ruhemasse. Es ist irrelevant, wie groß diese ist, solange sie von Null verschieden ist. Man bräuchte unendlich viel Energie, um sie auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen...



Informationen bezüglich quantenphysikalischer Zustände sind keine Materie. Es ist ohnehin fraglich, ob bei den Quantenkorrelationen tatsächlich Informationen übertragen werden. Quantenphysiker gehen eher von einer Verschränkung aus, die gänzlich ohne eine Informationsübertragung auskommt. Welcher Natur diese Quantenverschränkungen sind, erklären sie allerdings nicht präziser...


Die quantenphysikalischen Erkenntnisse über die Verschränkung von Teilchen besagt, das Informationen schneller als das Licht sind.
Mir ist das eigentlich logisch, das eine physikalische und chemische Geschwindigkeit als Informationsaustausch zwischen den Zellen nicht aussreichend ist.

Licht ist Informationsträger.
Und Informationen werden schneller als das Licht "übertragen"

ja, faszinierend.
 
Neutrinos besitzen eine Ruhemasse. Es ist irrelevant, wie groß diese ist, solange sie von Null verschieden ist. Man bräuchte unendlich viel Energie, um sie auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen...



Informationen bezüglich quantenphysikalischer Zustände sind keine Materie. Es ist ohnehin fraglich, ob bei den Quantenkorrelationen tatsächlich Informationen übertragen werden. Quantenphysiker gehen eher von einer Verschränkung aus, die gänzlich ohne eine Informationsübertragung auskommt. Welcher Natur diese Quantenverschränkungen sind, erklären sie allerdings nicht präziser...

Die scheinen > C zu sein, die Neutrinos, nicht = C

Im heutigen Standardmodell der Teilchenphysik haben Neutrinos Masse Null. Es gibt Erweiterungen des Standardmodells und auch einige interessante Große Vereinheitlichte Theorien, die eine Masse ungleich Null vorhersagen.

Bach ist für mich Information. Ganz klar. Mozart auch.

Wissenschaft bedeutet: Vorhersage, Beobachtung, Theorie und Wiederholbarkeit. Geht auch bei der Gravitation. Doch ist das keine Antwort auf die Frage, was Gravitation ist. Es ist und bleibt nur eine Beschreibung. Mehr nicht.

Die sind verschränkt, die Elektronen. Irgendwie verbunden. Womit? Wodurch? Und warum?

Wissenschaftler halten sich aus solchen Dingen heraus, wenn die beweisbare Theorie fehlt. Das wäre unwissenschaftlich. Sie stellen nur fest. Hier ist die Grenze von Wissen und Glauben. Und doch muß man sich immer wieder aus dem Fenster lehnen. Mit Dogmendenken kommt man nicht weiter.
 
Etwas zu wissen heisst beim Menschen ja immer das darüber hinaus nur nicht zu kennen, so das geglaubtes Wissen ständig neuer Erkenntniss weicht, wir eigentlich beinahe in ständigen Irrtümern leben weil einzig konstant die Veränderung unseres Wissensstandes ist :D
Aber sollen sie ihre Freude am suchen haben...sollten sie einmal ein mehr an Licht, als das Licht finden, dürfen sie sich´s ins Wohnzimmer hängen.
 
cern hinkt da aber der entwicklung hinterher
die leute reden zuwenig miteinander hab ich den eindruck #
für manche wissenschaftler ist die nonlokalität schon norm ihres denkens
für andere ne sensation
von heute
das ist halt der nachteil des expertentums
sie verschanzen sich zu sehr in ihren elfenbeintürmen und so entsteht ne sprachverwirrung der besonderen art
auch und gerade in den naturwissenschaften
sagt ein stiller beobachter
der damit seine eigene welt kreiert und ..aber ...drüber spricht:)
 
Werbung:
Etwas zu wissen heisst beim Menschen ja immer das darüber hinaus nur nicht zu kennen, so das geglaubtes Wissen ständig neuer Erkenntniss weicht, wir eigentlich beinahe in ständigen Irrtümern leben weil einzig konstant die Veränderung unseres Wissensstandes ist :D
Aber sollen sie ihre Freude am suchen haben...sollten sie einmal ein mehr an Licht, als das Licht finden, dürfen sie sich´s ins Wohnzimmer hängen.


Was, du willst dein Bewusstsein ins Wohnzimmer hängen?:D
 
Zurück
Oben