Hey hey...
So - nun hab ich endlich Zeit, um mal etwas ausführlicher über meinen Traum zu schreiben.
Puh. Nur wo fange ich am besten an und vor allem wie?
Nun denn - ich fange am besten mal am Anfang an.
Der Traum von dem ich nun berichte, liegt schon einige Zeit zurück, doch - ist es einer der mich sehr beschäftigt und ich oft daran zurück denke, zudem kommt noch, dass mit diesem Traum alles anfing.
Ich besuchte damals meine Schwester und da es spät wurde, schlief ich bei ihr. Ich legte mich also irgendwann später, auf die Schlafcouch und schlief nach einer Weile ein.
Irgendwann morgens erwachte ich und mein erster Weg führte direkt ins Badezimmer, um duschen zu gehen. Alles war ganz normal, so wie immer halt. Im Bad legte ich mir alles zurecht, um mich halt fertig für den Tag zu machen. Als ich gerade dabei war, aus dem Bad zu gehen, um mir ein Handtuch zu holen und den Flur betrat, war überhaupt nichts mehr normal. Der Flur der Wohnung, war schon recht lang, doch in diesem Moment kam er mir endlos lang vor, zudem war überall dieser grüne Nebel, ich konnte kaum etwas erkennen, so als hätte sich ein milchiger Film (ihr wisst schon - so als würde man durch ein Milchglas schauen) auf meine Augen gelegt. Alles war so dumpf....allerdings nicht verschwommen. Mir wurde echt kalt und ich bekam extrem Panik. Ich war mir sehr sicher das ich nicht allein war. Ich versuchte das Wohnzimmer zu erreichen, da ich inständig hoffte, dass meine Schwester dort war. Ich hatte echt angst. Doch ich kam nicht an. Ich fing an zu rennen und um mich herum begann ein flüstern, welches immer lauter wurde und zusätzlich war doch noch diesem summen. Mir wurde richtig schwindlig.
Ich blieb abprobt stehen und kniff fest die Augen zusammen und ich weiß nicht wie, aber nachdem ich sie öffnete,stand ich mitten im Wohnzimmer. Ich wollte das Licht anmachen, da es so stockfinster war, dass ich nichts sehen konnte. Doch es ging nicht. Ich schrie nach meiner Schwester, doch nichts. Kein Ton, kein summen - absolute totenstille. Der Nebel war zwar weg, doch die Angst und Panik, war fortan noch da. Kurz überlegte ich, was hier eigentlich los war und ich fragte mich zudem, wo zum Teufel eigentlich meine Schwester steckte. Ich wollte gerade zum Balkon laufen, um nachzusehen, ob sie eventuell dort war - doch ich kam gar nicht dazu dahin zu gehen, da hinter mir jemand meinen Namen sagte. Es war nicht die Stimme meiner Schwester. Ich zögerte. Wieder sagte die Frau sanft meinen Namen. Und obwohl mir die Stimme nicht bekannt war, so drehte ich mich zu dieser herum. Da stand eine junge Frau und lächelte mich liebevoll an. Ich kannte sie nicht und doch war sie mir irgendwie vertraut. Ich ging auf sie zu, ich war voll sauer, warum auch immer?! Und löcherte sie mit Fragen. Ich wollte wissen wer sie war, wo meine Schwester sei, was das alles hier zu bedeuten hatte. Doch - sie schwieg. Stattdessen hielt sie mir ein schwarzes Buch entgegen und sagte: "nimm es, beschütze es mit deinem Leben. Hörst du? Pass darauf auf, es muss in unserem Besitz bleiben!" Verwirrt nahm ich es an mich und noch bei der Übergabe, hielt sie mich am Handgelenk fest. Der eben noch sanfte Blick wich und ein ernster nahm den Platz ein. "Geh. Sofort!" Sagte sie warnend, mit eindringlichen Blick. Alles liebliche war wie weggeblasen. Nach einem kurzem nicken, lief ich schleunigst zum Balkon. Ich ging hinaus und es war sehr sehr stürmisch.
(Ab jetzt wirds kurz verrückt!)
Da stand ich nun auf dem Balkon und blickte zurück und da war er wieder, dieser grüne Nebel. Dunkle Schatten. Ohne zu zögern, kletterte ich auf die Brüstung und sprang. So als sei es das normalste der Welt - war ja nur der 2.Stock.^^ Ich sprang auch nur, weil mich etwas oder irgendjemand verfolgte. Keine Ahnung - alles was für mich in diesem Augenblick zählte, war dieses Buch zu beschützen. Erst als ich unten auf den Füßen aufkam, wurde mir bewusst, dass ich noch gar nicht wach war, sondern noch träumte und dann wurde ich wirklich wach.
Ja, also soviel erst einmal zum Traum.
Nachdem ich mich, so mehr oder weniger gesammelt hatte, bemerkte ich den Schmerz im Handgelenk. Es tat echt weh. Ich hab erst angenommen, dass ich vielleicht irgendwie drauf lag, oder mich gestoßen hatte....doch ich bekam dieses Bild einfach nicht aus dem Kopf, dass mich diese Frau genau dort angefasst hatte. Rechtfertigte es jedoch doch damit, dass ich mich wahrscheinlich gestoßen hatte oder sonst dergleichen. Da ich öfter mal irgendwas träume, was für mich unnormal/verrückt ist, hab ich auch nicht weiter darüber nachgedacht.
Knapp ein Jahre später, starb meine Tante. Nach der Beerdigung, gingen alle noch mit zu meinem Onkel. Wir saßen nun alle dort. Meine andere Tante zeigte mir ein altes Familien-Fotoalbum. Seite für Seite blätterte sie um. Bei der nächsten Seite, traf mich der Blitz. Da war ein Foto eingeklebt, mit der Frau drauf, von der ich träumte. Ich fragte sofort, wer das sei. Und sie antwortete nur, das es meine Oma ist, als sie noch jung war. Total verrückt. Ich hatte zuvor noch nie von ihr ein Foto gesehen, aus dieser Zeit. Ich traute kaum meinen Augen. Ich hab auch so kaum Erinnerungen an sie und bis dahin, kannte ich auch nur ein einziges Bild von ihr und da war sie auch schon wesentlich älter drauf. Rede da auch nicht gerne drüber. Hört sich ja so für mich schon total verrückt an.
Nun ja, und wie gesagt seitdem hab ich immer mal wieder solche Träume von ihr - der Traum selbst ist immer ganz unterschiedlich. Mal befinde ich mich auf einem Friedhof, dann in meiner Wohnung, dann wieder in einem Haus, was mich immer stark an ein Altenheim erinnert, dann, wie jetzt zuletzt - ein unterirdisches Tunnelsystem. Sie ist mal jung, mal alt. Und immer geht es, um dieses bescheuerte Buch. Jedes mal, berührt sie mich halt, sobald sie mir dieses Buch gegeben hat und es folgen immer die gleichen Worte. Ach und dieser grüne Nebel ist auch immer da - wirklich immer. Auch dieses flüstern und summen. Ebenso meine Angst und Panik.
Ich hoffe, dass der ein oder andere nun damit etwas mehr anfangen kann?!
LG Amanda.