Scheiß Tiefsinnigkeit?!

n'abend,

ich bin damals hier ins forum gestolpert (durch google verlinkt), weil ich eigentlich auf der suche nach einer engelsschrift war, aus der ich mir ein wort basteln wollte, welches ich vorhatte, mir tätowieren zu lassen....

"leider" bin ich hier hängengeblieben, hab durch die personen, die ich sehr schnell sehr lieb gewonnen habe, die mich zu büchern und erkenntnissen geschubst haben und durch die threats zu mir selbst gefunden.

irgendwie bin ich heute der ansicht (also gerade jetzt in diesem moment, weils mir scheiße geht), daß es vielleicht besser gewesen wäre, ich hätte mich nie so sehr mit meinem inneren beschäftigt....wäre ich doch lieber oberflächlich geblieben, dann wäre heute einiges einfacher, ich würde mir nicht so viele gedanken über alles mögliche machen, würde vielleicht mein inneres und meine gedanken nicht immer mitteilen wollen und dadurch vieles kaputt machen, weil's die menschen, denen ich's sage einfach nicht verstehen (können). und die wenigen, die's verstehen würden, haben andere sorgen.

mich kotzt grad alles an, das wollt ich nur mal loswerden, ich verzichte auch gerne auf gut gemeinte ratschläge.

mir kann keiner mehr weismachen, dass tiefgründigkeit was tolles ist, weil man dadurch nur kaputt geht.
die wenigen menschen, die mit tiefsinn umgehen können, trifft man scheinbar nur hier, aber niemals im realen leben, oder sie haben ne macke und kämpfen mit sich selbst, ohne es aber zugeben zu wollen.

oder ich hab ne macke und muss mich mal behandeln lassen. ich glaub das ist wohl das beste.

wenn man wirklich mal jemanden braucht, sind da zig bekannte, die sich anbieten..."ich bin da, Du bist ein lieber kerl, hast es nicht verdient einsam zu sein blablabla"...

wirklich da ist keiner, man ist immer alleine, alle anderen haben zu tun, sind verhindert, kämpfen wie schon gesagt mit sich selbst. gemeinsam kämpft keiner. jeder ist sich zu stolz, seine schwächen zu offenbaren, hat angst seine gefühle zu zeigen, aus angst (wieder) verletzt zu werden. niemand hat auf dauer geduld mit den fehlern anderer. man ändert einen über 25jährigen menschen - wenn überhaupt - nicht von heute auf morgen.

danke welt! ich komm alleine klar, ich mach jetzt auch mal dicht und bin wieder arsch. sorry, aber so bin ich damals am besten gefahren und ich entschuldige mich im vorraus bei allen, denen ich in zukunft wehtun werde. und ich werde vielen wehtun, ich verspreche es!

in dem moment in dem man sein inneres offen legt und sich einer person hingibt, genau in diesem moment hat man verloren, weil man IMMER der schuld einer schwäche bezichtigt werden kann (und wird) und somit prima von den fehlern und schwächen anderer abgelenkt wird.

morgen bin ich wieder nüchtern. aber nicht dämlich.

Ich gewinne den Eindruck, dass es mittlerweile sehr VIELEN
heute so geht, wie einst Fingal, dass es deshalb mit dem Schielen
nach innerer Unversehrtheit nicht mehr weit her ist und zum Behuf
dieser Erkenntnis, der Tripp gewonnen wird, der sich aus Chaos schuf,
ob offen oder verschwiegen, welcher am leichtesten gegangen werden
kann, ohne sich mit allem Moeglichen zu begramen, ob Beschwerden
oder Fusskartenlesen, Erbrechenszauber oder Stichweihen,
womit der Rueckzug erklaert werden kann, um nicht mehr zu speien.
 
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Ich glaub, Fingal meint, einmal tiefsinnig Grübeln, damit intensiv anfangen und es läßt einen nicht mehr los. Einerseits. Anderseits verändert sich nichts, das Elend von vorher dauert an, nur jetzt halt tiefgründig, bewußt, verinnerlicht. Schlußgefolgert Scheiß Tiefsinnigkeit eben.

Also frage weiter, was kann man mit erfolgten tiefgründig reflektiertern Erkenntnissen konstruktiv nutzbringend, pragmatisch gesehen, anfangen?
 
Wenn das Ideelle nicht reicht? Und der Mensch zu grübeln anfing, um das Elend zu begreifen, zu nachvollziehen und anschließend zu beenden, um Neuem Platz zu machen?

Wie du am Anfang deines Satzes sehen kannst, faengst du ideell an und endest dann doch wieder im Pragmatischen :D Denn Neues kann ja nicht pragmatisch erfolgen.
 
Wie du am Anfang deines Satzes sehen kannst, faengst du ideell an und endest dann doch wieder im Pragmatischen :D Denn Neues kann ja nicht pragmatisch erfolgen.

ich - an sich - fange nix an. ich brauche das Thema Scheiß Tiefsinnigkeit kaum, zumindest um meinetwillen nicht, ich weiß Bescheid um Anflüge meiner Tiefsinnigkeit, um mein Elend oder keines, je nachdem, um Lebensinn...deshalb frage ich nicht. Ich frage, was Fingal damit meinen könnte und warum.
 
ich - an sich - fange nix an. ich brauche das Thema Scheiß Tiefsinnigkeit kaum, zumindest um meinetwillen nicht, ich weiß Bescheid um Anflüge meiner Tiefsinnigkeit, um mein Elend oder keines, je nachdem, um Lebensinn...deshalb frage ich nicht. Ich frage, was Fingal damit meinen könnte und warum.

„Wir“ lieben es eben, imaginäre klare Trennungslinien ziehend, zu unterscheiden: Schwarz oder Weiß, Kunst oder Kitsch, unterhaltsame oder ernsthafte Musik, Badewanne oder Tiefsee, empirische oder Geisteswissenschaft, Kartenlegen oder I Ging.

Ohne Tiefe und Grund keine Oberfläche und umgekehrt genauso – das eine kann ja nur - bedingt durch das andere überhaupt erst seine (Wort-)Gestalt annehmen.
Der oberflächlich sonnengebräunte, hippe Wellenreiter und der mondbeschienen vergeistigt schnorchelnde Meeresbodenforscher mit seiner batteriebetriebenen Stalllaterne sind dennoch beide gleichermaßen ganz und gar in ihrem Element – und finden darin ihre jeweilig zeitweise räumliche „Selbsterfüllung“. :D
 
„Wir“ lieben es eben, imaginäre klare Trennungslinien ziehend, zu unterscheiden: Schwarz oder Weiß, Kunst oder Kitsch, unterhaltsame oder ernsthafte Musik, Badewanne oder Tiefsee, empirische oder Geisteswissenschaft, Kartenlegen oder I Ging.

Ohne Tiefe und Grund keine Oberfläche und umgekehrt genauso – das eine kann ja nur - bedingt durch das andere überhaupt erst seine (Wort-)Gestalt annehmen.
Der oberflächlich sonnengebräunte, hippe Wellenreiter und der mondbeschienen vergeistigt schnorchelnde Meeresbodenforscher mit seiner batteriebetriebenen Stalllaterne sind dennoch beide gleichermaßen ganz und gar in ihrem Element – und finden darin ihre jeweilig zeitweise räumliche „Selbsterfüllung“. :D

Also Du verstehst Fingal Frage in dieser Weise?

Deine Antwort landet bei mir als Grundsatzerklärung für Existenzberechtigung des tiefsinnigen Grübelns, à priori quasi. No gut. Walter müßte neben Netiquette auch einige Grundsatzdefintionen und -erklärungen am Kopf des Forums anbringen, damit wir nicht immer bei diesen stehen, bzw. stecken bleiben. So kommt die qualifizierte Esoterikselbstdarstellungsentourage schlicht nicht weiter. das Elend ist somit vorprogrammiert.

Unumgänglich - dank dem aktuellen Stadium des Entwicklungsprozesses von Bewußtseinsebenen - dieser Smilie: :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also Du verstehst Fingal Frage in dieser Weise?

Deine Antwort landet bei mir als Grundsatzerklärung für Existenzberechtigung des tiefsinnigen Grübelns, à priori quasi.

Das lag aber nicht in meiner Absicht. :confused:
Tiefere Zusammenhänge erforschen zu wollen, muss meiner Ansicht nach nämlich eben gerade nicht zwangsläufig zu Grübeleien und Depression führen – wie dies der Threadersteller zu meinen scheint.
mich kotzt grad alles an, das wollt ich nur mal loswerden, ich verzichte auch gerne auf gut gemeinte ratschläge.

mir kann keiner mehr weismachen, dass tiefgründigkeit was tolles ist, weil man dadurch nur kaputt geht.

Das Grübeln ist eine Form des Nachdenkens, bei dem die Gedanken um mehrere Themen oder ein spezielles Problem kreisen, ohne dabei zu einer Lösung zu gelangen. Streng genommen wird in der klinischen Psychologie und Psychopathologie hierbei zwischen vergangenheitsbezogenen und zukunftsbezogenen Themen als Grübeln, respektive Sorgen unterschieden. Beide werden in der Regel von negativen Emotionen begleitet, wobei Grübeln mit eher depressiven, Sorgen mit eher angstvollen Gefühlen einhergeht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Grübeln
 
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Das lag aber nicht in meiner Absicht. :confused:
Tiefere Zusammenhänge erforschen zu wollen, muss meiner Ansicht nach nämlich eben gerade nicht zwangsläufig zu Grübeleien und Depression führen – wie dies der Threadersteller zu meinen scheint.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Grübeln

Vielleicht hast Du schon in unserer, bereits versunkenen, Forumgazette, gelesen, daß ich sehr interessiert die Fortschritte zu Forschung an Um-, ÜbersetzungAPP verfolge. :confused: deshalb völlig unnötig, wir schafften anscheinend das Verständigungsmodul miteinander noch nicht in kompartibler Art und Weise. :)

Tiefsinnige Betrachtungen haben a.m.S. meist oder immer philosophischen Hintergrund als AusgangsBasis. Es beginnt schon mit schlichtem SEIN, dem beinahe automatisch ODER NICHT SEIN folgt.

grübeln ist auch ein saloppes Synonym für philosophieren, daß keinesfalls zwangsläufig in Depressionen mündet.

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/sinnen [grübeln]



Greenorange:

Ich glaub, Fingal meint, einmal tiefsinnig Grübeln, damit intensiv anfangen und es läßt einen nicht mehr los. Einerseits. Anderseits verändert sich nichts, das Elend von vorher dauert an, nur jetzt halt tiefgründig, bewußt, verinnerlicht. Schlußgefolgert Scheiß Tiefsinnigkeit eben.

Also frage weiter, was kann man mit erfolgten tiefgründig reflektiertern Erkenntnissen konstruktiv nutzbringend, pragmatisch gesehen, anfangen?

damit müßten wir, Elfmann und ich, einen Konsens erzielt haben, oder?
 
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