Oberon LeFae
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- 20. April 2010
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Mal sehr kurz und hoffentlich so prägnant wie möglich, denn mir wird das hier auch langsam zu "zergliedert", meine persönliche Meinung zu zwei Punkten: gelebter Schamanismus und "schwarze Magie".
Gelebter Schamanismus ist "im Grunde" sehr einfach und genau das Gegenteil von dem, was hier geschieht. Du nimmst die Trommel, machst Reisen, arbeitest handfest mit den Geistern und setzt das, was du in der Geisterwelt lernst, auch hier in der alltäglichen Wirklichkeit um. Zum Beispiel befolgst Du einen Rat der Geister, behandelst Klienten oder führst Rituale durch, anstatt drüber zu philosophieren (sorry, der mußte sein *g*). So isses halt. Und auf die Weise machst Du Deine Erfahrungen. Fertig. An der Trommel führt in der Hinsicht kein Weg vorbei. Du wirst es wieder pubertär von mir finden, aber Sex machen ist was anderes als drüber reden
Zur "schwarzen Magie": schamanisches Arbeiten hat eine Wirkung auf die Welt, und das kann zum "Guten" wie auch zum "Schlechten" angewendet werden. Klar ist das grundsätzliche Arbeiten eines Schamanen darauf ausgerichtet, ein Gleichgewicht wieder herzustellen, aber auch hier kann "schwarz" gearbeitet werden. Manche Wesenheiten sind nun mal wirklich keine netten Zeitgenossen, und da ist es tatsächlich das Beste, mit ihnen zu kämpfen oder sie gar zu töten. Der nepalesische Phurba (Geisterdolch) ist da ein Beispiel, der wird explizit zum Bannen und "Töten" von übelwollenden Geistern verwendet.
Anders mag es aussehen, wenn jemand "schwarz" arbeitet und es aber nicht seine Lebensaufgabe entspricht oder er sich aber daran bereichert, sei es aus Machtgründen oder aus Rachegelüsten. Da widerspricht es einfach dem Wesen des betreffenden Schamanen (jetzt seeehr einfach ausgedrückt). Es gibt aber auch solche, deren Job IST es, drüben die Drecksarbeit zu verrichten, denn auch diese Arbeit ist vonnöten.
Ein kleines Beispiel aus dem Leben: ich selber bin ein eher "lichtes" Wesen, und einer der Hauptaspekte meiner schamanischen Arbeit liegt, so weit ich es zur Zeit überreiße, in den "heilerischen" und erhaltenden Aspekten. Das heißt für mich: wenn ein Klient ein wirklich übles Wesen an der Backe hat oder gar von einem richtig miesen Schwarzmagier angegriffen wird, dann schicke ich den zu einem Kollegen, der in gewisser Weise auch "Killer" ist und mit so was fertig wird. Nichtsdemsotrotz muß ich mir einige Grundbegriffe der Kampfmagie aneignen, um mich verteidigen zu können. Meine Meinung kann sich übrigens ändern, weil ich mich sehr lange geweigert habe, mich mit meiner kriegerischen Seite auseinander zu setzen. Denn Geister haben eine andere Moral als Menschen, und weil ich mit Geistern arbeite, muß ich mich damit auch auseinandersetzen.
Gruß,
Terrorelf
Gelebter Schamanismus ist "im Grunde" sehr einfach und genau das Gegenteil von dem, was hier geschieht. Du nimmst die Trommel, machst Reisen, arbeitest handfest mit den Geistern und setzt das, was du in der Geisterwelt lernst, auch hier in der alltäglichen Wirklichkeit um. Zum Beispiel befolgst Du einen Rat der Geister, behandelst Klienten oder führst Rituale durch, anstatt drüber zu philosophieren (sorry, der mußte sein *g*). So isses halt. Und auf die Weise machst Du Deine Erfahrungen. Fertig. An der Trommel führt in der Hinsicht kein Weg vorbei. Du wirst es wieder pubertär von mir finden, aber Sex machen ist was anderes als drüber reden
Zur "schwarzen Magie": schamanisches Arbeiten hat eine Wirkung auf die Welt, und das kann zum "Guten" wie auch zum "Schlechten" angewendet werden. Klar ist das grundsätzliche Arbeiten eines Schamanen darauf ausgerichtet, ein Gleichgewicht wieder herzustellen, aber auch hier kann "schwarz" gearbeitet werden. Manche Wesenheiten sind nun mal wirklich keine netten Zeitgenossen, und da ist es tatsächlich das Beste, mit ihnen zu kämpfen oder sie gar zu töten. Der nepalesische Phurba (Geisterdolch) ist da ein Beispiel, der wird explizit zum Bannen und "Töten" von übelwollenden Geistern verwendet.
Anders mag es aussehen, wenn jemand "schwarz" arbeitet und es aber nicht seine Lebensaufgabe entspricht oder er sich aber daran bereichert, sei es aus Machtgründen oder aus Rachegelüsten. Da widerspricht es einfach dem Wesen des betreffenden Schamanen (jetzt seeehr einfach ausgedrückt). Es gibt aber auch solche, deren Job IST es, drüben die Drecksarbeit zu verrichten, denn auch diese Arbeit ist vonnöten.
Ein kleines Beispiel aus dem Leben: ich selber bin ein eher "lichtes" Wesen, und einer der Hauptaspekte meiner schamanischen Arbeit liegt, so weit ich es zur Zeit überreiße, in den "heilerischen" und erhaltenden Aspekten. Das heißt für mich: wenn ein Klient ein wirklich übles Wesen an der Backe hat oder gar von einem richtig miesen Schwarzmagier angegriffen wird, dann schicke ich den zu einem Kollegen, der in gewisser Weise auch "Killer" ist und mit so was fertig wird. Nichtsdemsotrotz muß ich mir einige Grundbegriffe der Kampfmagie aneignen, um mich verteidigen zu können. Meine Meinung kann sich übrigens ändern, weil ich mich sehr lange geweigert habe, mich mit meiner kriegerischen Seite auseinander zu setzen. Denn Geister haben eine andere Moral als Menschen, und weil ich mit Geistern arbeite, muß ich mich damit auch auseinandersetzen.
Gruß,
Terrorelf