Schamische Weltsichweise leben oder Schwarze Magie betreiben

Mal sehr kurz und hoffentlich so prägnant wie möglich, denn mir wird das hier auch langsam zu "zergliedert", meine persönliche Meinung zu zwei Punkten: gelebter Schamanismus und "schwarze Magie".

Gelebter Schamanismus ist "im Grunde" sehr einfach und genau das Gegenteil von dem, was hier geschieht. Du nimmst die Trommel, machst Reisen, arbeitest handfest mit den Geistern und setzt das, was du in der Geisterwelt lernst, auch hier in der alltäglichen Wirklichkeit um. Zum Beispiel befolgst Du einen Rat der Geister, behandelst Klienten oder führst Rituale durch, anstatt drüber zu philosophieren (sorry, der mußte sein *g*). So isses halt. Und auf die Weise machst Du Deine Erfahrungen. Fertig. An der Trommel führt in der Hinsicht kein Weg vorbei. Du wirst es wieder pubertär von mir finden, aber Sex machen ist was anderes als drüber reden

Zur "schwarzen Magie": schamanisches Arbeiten hat eine Wirkung auf die Welt, und das kann zum "Guten" wie auch zum "Schlechten" angewendet werden. Klar ist das grundsätzliche Arbeiten eines Schamanen darauf ausgerichtet, ein Gleichgewicht wieder herzustellen, aber auch hier kann "schwarz" gearbeitet werden. Manche Wesenheiten sind nun mal wirklich keine netten Zeitgenossen, und da ist es tatsächlich das Beste, mit ihnen zu kämpfen oder sie gar zu töten. Der nepalesische Phurba (Geisterdolch) ist da ein Beispiel, der wird explizit zum Bannen und "Töten" von übelwollenden Geistern verwendet.
Anders mag es aussehen, wenn jemand "schwarz" arbeitet und es aber nicht seine Lebensaufgabe entspricht oder er sich aber daran bereichert, sei es aus Machtgründen oder aus Rachegelüsten. Da widerspricht es einfach dem Wesen des betreffenden Schamanen (jetzt seeehr einfach ausgedrückt). Es gibt aber auch solche, deren Job IST es, drüben die Drecksarbeit zu verrichten, denn auch diese Arbeit ist vonnöten.

Ein kleines Beispiel aus dem Leben: ich selber bin ein eher "lichtes" Wesen, und einer der Hauptaspekte meiner schamanischen Arbeit liegt, so weit ich es zur Zeit überreiße, in den "heilerischen" und erhaltenden Aspekten. Das heißt für mich: wenn ein Klient ein wirklich übles Wesen an der Backe hat oder gar von einem richtig miesen Schwarzmagier angegriffen wird, dann schicke ich den zu einem Kollegen, der in gewisser Weise auch "Killer" ist und mit so was fertig wird. Nichtsdemsotrotz muß ich mir einige Grundbegriffe der Kampfmagie aneignen, um mich verteidigen zu können. Meine Meinung kann sich übrigens ändern, weil ich mich sehr lange geweigert habe, mich mit meiner kriegerischen Seite auseinander zu setzen. Denn Geister haben eine andere Moral als Menschen, und weil ich mit Geistern arbeite, muß ich mich damit auch auseinandersetzen.

Gruß,
Terrorelf
 
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Habe ich mit "vorkommen" und dazu gehören" geschrieben?

Du, ich könnte deine Traktate, äh Postings durchaus auseinandernehmen und dir auflisten, wo es da an Widersprüchlichkeiten und schwammigen Aussagen kränkt, aber meine tägliche .at-Zeit ist begrenzt ;)

Nun. Falls Du es noch nicht gemerkt hast.
Wir sind hier mitten drin, in der Esoszene.

Nee, wir sind im esoforum.at, hier lungern beispielsweise auch viele leute rum, deren Hauptintention es ist, sich über Esos schiefzulachen. Nicht daß ich jetzt dazugehören würde. Naja, jedenfalls nicht ganz.

So wie Du es nun formulierst, hast Du was gegen die Leute hier in der Esoszene. Zumindestens gegen jene, denen Du quasi-religiöses Dogmata unterstellst.

Jepp. Jedenfalls gegen letztere. Erwischt.


Nicht wirklich, das mach ich mehr als oft genug deutlich.

Abgesehen davon.
Meine persönliche Überzeugung ist, dass Religion und Glaube eine absolut private Sache ist.

Das ist ja wohl ein Witz, oder? Die Mehrzahl deiner Beiträge ist quasi-missionarisch. Du möchtest, daß die Leute an deinen imaginären Lippen hängen, abnicken und am besten Sensei zu dir sagen :thumbup:

Ist das bereits Dogmatisch oder quasi?

Ich bin sicher, du kannst eine gelehrige Abhandlung zum Begriff "quasi" schreiben.

Dazu gehört auch das "Absorbieren" ( Einverleiben, wie ich es nenne ).

Ohne das Absorbieren, keine Erfahrung ...
So "quasi".
Weisst Du ...

Hast du auch irgendwas inhaltsvolles in diesem Antwortposting? Weil wenn wir jetzt wieder anfangen wollen, uns zwischen den Zeilen zu beleidigen, kannst du eigentlich nur verlieren, sorry.

Ich finde. Du hast jetzt auch Dein privat selbstgerechtes Dogma, einer Deiner Vor- und für immer festgelegten Urteile übrigens, überschwappen lassen und so Deiner Lebens-Haltung genüge getan und den seligen Dunstschleier Deiner Gedanken über andere quasi-Mitmenschen gelüftet.

Ist das jetzt deine schamanische oder psychologische Analyse? :D . Meine Vorurteile sind nicht statisch, gewisse ethische Prinzipien jedoch schon. Und in denen nehmen Auftritte wie deiner keinen positiven Platz ein, eher das Gegenteil. Aber das ist dir sicher bewusst :)

Komisch ist nur daran, dass meine Scheuklappen beim "sich Gedanken machen" öffnen denn, sonst könnte ich nicht nachlesen, was ich vorher und nachher auch bedenke.

Du bist dessen sicher fähig, aber du tust es nicht, weil es deine Mission gefährden könnte ;)

Und wiederstandsfähig, vielleicht auch nur, weil ich keine "Vorurteile" hege und auf die selbstgerechte Genügsamkeit des Urteilens über Andere aus dem Fundus meiner nur mir zugehörigen eigenen Erfahrungen verzichte.

Bitte? Das tust du doch die ganze Zeit :) Beispielsweise in deinem Posting :)

Auf den Rest Deines Textes werde ich vielleicht später mal eingehen.

Ich glaube nicht :)

Denn ich finde, das mit dem "Schaden zufügen" ist bei Dir noch nicht fertig ausgegoren.

Was gibts da noch zu gären? Schaden zufügen. Punkt. Was du an dogmatischen Ängsten, Tabus und Märchen hinzufügst, ist was anderes.

Machen wir uns weitere Gedanken darüber.

Okay. Für mich ist schon der Threadtitel unsinnig, unlogisch und daneben. Er impliziert automatisch, daß es eine Art übergreifendes, moralisch-"priesterliches" Konzept des Schamanentums gibt.
Völlig an der (Para?-)Realität und Praxis vorbei, tut mir leid.

Vielleicht solltest du dir einen Lehrer suchen anstatt dich als solcher zu versuchen. Zwecks der Praxis.

Und ansonsten: Danke für Deinen Beitrag.

Immer wieder gerne. Schön daß du da bist ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
Ein kleines Beispiel aus dem Leben: ich selber bin ein eher "lichtes" Wesen, und einer der Hauptaspekte meiner schamanischen Arbeit liegt, so weit ich es zur Zeit überreiße, in den "heilerischen" und erhaltenden Aspekten. Das heißt für mich: wenn ein Klient ein wirklich übles Wesen an der Backe hat oder gar von einem richtig miesen Schwarzmagier angegriffen wird, dann schicke ich den zu einem Kollegen, der in gewisser Weise auch "Killer" ist und mit so was fertig wird. Nichtsdemsotrotz muß ich mir einige Grundbegriffe der Kampfmagie aneignen, um mich verteidigen zu können. Meine Meinung kann sich übrigens ändern, weil ich mich sehr lange geweigert habe, mich mit meiner kriegerischen Seite auseinander zu setzen. Denn Geister haben eine andere Moral als Menschen, und weil ich mit Geistern arbeite, muß ich mich damit auch auseinandersetzen.

Gruß,
Terrorelf


Das beschäftigit mich.

Ich grübel grad über folgendes nach:

Der Schamane bewegt sich mit dem Denkmodell des Patienten.


Wäre dies die beste Vorraussetzung um schamanisch Tätig zu sein?
 
Moin Sadira!
Der Schamane bewegt sich mit dem Denkmodell des Patienten.


Wäre dies die beste Vorraussetzung um schamanisch Tätig zu sein?

Meiner Meinung nach nein. Die Grundvorraussetzung ist die Akzeptanz und die Initiation durch die Geister. Ohne die geht nix. Der Schamane "stellt" das durch, was er von den Geistern gezeigt und gesagt bekommt. Und überhaupt: die Heilerei /Arbeit mit Klienten ist nur ein Anteil der gesamten schamanischen Arbeit. Wird in der Esoterikszene gerne übersehen - die legen den Fokus gern allzusehr aufs Heilen und Arbeiten mit Klienten.

Gruß,
Terrorelf
 
Doch warum manipulierst und spielst Du "Schicksal" ???
Wowohl für Deinen "Kunden", der Deine Tat als "weiss" empfindet und seine Leidenschaft als befriedigt sieht und dem anderen, welcher eventuell aufgrund seiner besseren Qualifikation, besserer Leistungsnachweise und der offensichtlicher Befähigung für diesen "Job", dafür vorgesehen oder die richtige Person wäre, geschadet? "schwarz" ???

Damit hast Du vielleicht aufgrund einer Loyalität zu Deinem Kunden und dem Prinzip, "ein Jeder der zahlt befiehlt und bekommt was er will", auch der zukunftigen Entwicklung, der mit dem "Job" avisierten Unternehmung geschadet "schwarz"...

Weil jetzt ein weniger befähigter oder noch schlimmer ein "Unfähiger" nun den Platz eingenommen hat und nun zum Nachteil der Unternehmung agiert. "schwarz"
Einen Job bekommt selten der Fähigere, sondern meistens der mit dem größeren Selbstvertrauen oder der, der noch keine 45 Jahre alt ist.
Von daher kann ich Deiner Argumentation nicht zustimmen, da es eben nicht - wie von Dir angenommen - um Kompetenzen geht, sondern immer nur darum, dass der Arbeitgeber glaubt, der Bewerber habe die benötigten Kompetenzen. Ob er sie nun hat oder nicht, ist für die Vertragsunterzeichnung erst einmal irrelevant.
 
Das beschäftigit mich.

Ich grübel grad über folgendes nach:

Der Schamane bewegt sich mit dem Denkmodell des Patienten.


Wäre dies die beste Vorraussetzung um schamanisch Tätig zu sein?

zitat:
"Die Fähigkeit des Schamanen, der Schamanin, ist dadurch gekennzeichnet, daß er/sie sich in die Welt eines Klienten begeben kann, um das System kennenzulernen und damit auch die passende Medizin zu finden."

aus Welt und Wirklichkeit
 
Spricht irgendetwas dagegen, dass SchamanInnen moralisch leuchtende Vorbilden sein könnten?
Ja, nämlich alle SchamanInnen, die dies nicht sind, sind ein lebender Beweis dafür, dass die Gleichung: "Schamane" = "gut" nicht stimmt.
Quod erat demonstrandum!

Die Mutter Erde ( z.Bsp. Gaia ) könnte Hilfe brauchen.
Es gibt schamanische Menschen, die das bereits tun. Andere schamanisch Aktive haben andere Aufgaben und tun andere Dinge. Es kann sich nicht jeder um alles kümmern.
 
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