schamanismus und zauberei

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Pfff... oller Diplomat.
Ich weis ja nicht wie es jmd. Anderen geht und ob dieses Erlebnis wirklich vergleichbar ist. Wenn ich es als im Jetzt leben beschreibe befinde ich mich in einer Art Kugel wo es so ist wie es ist. Ich stör mich nicht daran. Hier würde ich sagen gibt es vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen graduell Stufen wo weniger und weniger stört. So der totale Nullpunkt, der Jetzpunkt ist bei mir immer direkt in der materiellen Welt, und deswegen besonders schamagisch, aber es ist auch ein Weg mit Feinheiten und Einstellungen, ein schrittweises Bewusstwerden. Grundsätzlich könnte ich sagen ich schwimme wie ein Fisch im Ozean des Alltags, bin aber immer zu neuem "gierig" und so wandelt sich meine Methode immer ein bisschen. Ich kann das Gute nur in meinem Bewusstsein wahrnehmen und finde es schade das das Formlose nicht katalogisierbar ist, so könnte ich es möglicherweise als noch besseres Werkzeug einsetzen, aber wer weiß ob das überhaupt nötig ist. Schön wäre es schon zb. richtig nachhaltig heilen zu können, oder gar auf Abruf voll bewusst einen Tierkörper zu benutzen im hier und jetzt, das ging aber nie so vom Zisch weg und wenn dann nur für kurze Augenblicke.
Der Punkt ist, in dieser Kugel oder diesem Jetzt mag ich das auch gar nicht, brauch es gar nicht.
Im Laufe der Jahre hat sich meine Methode stark gewandelt, ist eigenartig geworden und wirksamer.
Aber trotzdem kann ich mein Gelenk nicht selber heilen, es geht nicht und wurscht was ich tu, da steh ich an.
 
Hm, also falls das Thema noch relevant sein sollte.... ;-)))

Die Frage hab ich mir auch gestellt. Ich hab mal Franz Bardon gelesen, und als ich meine Augäpfel täglich in kaltem Wasser rollen sollte, bin ich ausgestiegen. War nicht mein Weg. Aber irgendwann bin ich über Texte von Magiern gestolpert und hab mir diese Frage auch gestellt, die du hier aufbringst.
Ich hab für mich eine höchst persönliche Antwort gefunden - ist nur mein eigenes Erleben also eine höchst subjektive Empfindung:

Ich erlebe es so, dass der magische Zugang mehr gebündelte mentale Energie gebraucht als der schamanische. Mit anderen Worten: Magie verwendet die gleichen Energien, schamanischer Zugang orientiert sich aber eher daran was die natürliche Ordnung ist und will diese herstellen. Magier habe ich bisher so erlebt, dass sie sich von natürlicher Ordnung nicht aufhalten lassen - wenn sie was anderes wollen, wird die Energie verwendet um das durchzusetzen, gegen die Ordnung.

Das ist etwas, was ich mir als Unterscheidung zurechtgelegt habe, und ist natürlich von den Menschen beeinflusst denen ich begegnet bin. Nach dieser Definition eingeordnet gäbe es dann natürlich auch Menschen die sich schamanisch tätig nennen aber eher magisch tätig sind und umgekehrt.

Drauf gekommen bin ich, weil ich bei magisch Tätigen starke Mentalkraft wahrnehme, bei schamanisch Tätigen nehme ich die Kraft eher aus dem Herzen fließend wahr und/oder aus dem Solarplexus.

Dich Kona hab ich ja noch nie arbeiten sehen, vielleicht würde ich deine Arbeit ganz anders wahrnehmen als die Magie die ich bisher erlebt habe. Also bitte nicht persönlich nehmen.

hey : )

interessante definition.
ich liebe magie, wenn ich mich je was nennen würd wärs runenmagierin, aber das bin ich noch nicht, da fehlt noch einiges.

persönlich erlebe ich es so dass ich als bewusstheit innerhalb einer arbeit mal mehr in richtung herz, mal mehr in richtung kopf pendle.
die beiden kräfte vereint haben die tiefste wirkung.
 
Ich weis ja nicht wie es jmd. Anderen geht und ob dieses Erlebnis wirklich vergleichbar ist. Wenn ich es als im Jetzt leben beschreibe befinde ich mich in einer Art Kugel wo es so ist wie es ist. Ich stör mich nicht daran. Hier würde ich sagen gibt es vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen graduell Stufen wo weniger und weniger stört. So der totale Nullpunkt, der Jetzpunkt ist bei mir immer direkt in der materiellen Welt, und deswegen besonders schamagisch, aber es ist auch ein Weg mit Feinheiten und Einstellungen, ein schrittweises Bewusstwerden. Grundsätzlich könnte ich sagen ich schwimme wie ein Fisch im Ozean des Alltags, bin aber immer zu neuem "gierig" und so wandelt sich meine Methode immer ein bisschen. Ich kann das Gute nur in meinem Bewusstsein wahrnehmen und finde es schade das das Formlose nicht katalogisierbar ist, so könnte ich es möglicherweise als noch besseres Werkzeug einsetzen, aber wer weiß ob das überhaupt nötig ist. Schön wäre es schon zb. richtig nachhaltig heilen zu können, oder gar auf Abruf voll bewusst einen Tierkörper zu benutzen im hier und jetzt, das ging aber nie so vom Zisch weg und wenn dann nur für kurze Augenblicke.
Der Punkt ist, in dieser Kugel oder diesem Jetzt mag ich das auch gar nicht, brauch es gar nicht.
Im Laufe der Jahre hat sich meine Methode stark gewandelt, ist eigenartig geworden und wirksamer.
Aber trotzdem kann ich mein Gelenk nicht selber heilen, es geht nicht und wurscht was ich tu, da steh ich an.

leg den nullpunkt mal wieder raus - nur diesmal bewusst.
 
leg den nullpunkt mal wieder raus - nur diesmal bewusst.

Hallo Kona,
Das verstehe ich jetzt nicht. Der Nullpunkt bin ich/meine Umwelt, rauslegen bedeutet das alte Aeon zuzulassen, das ist negativ und schmerzt sehr.

Aber ich habe wieder was anderes zu meinem Gelenk probiert. Mal schaun, fühlt sich besser an.

Ich hatte gestern einen netten Besuch, da es die Nacht auf Neumond war war ich nicht überrascht, bei Voll und Neu passiert sowas regelmäßig.

Ich habe gestern ein bisschen was von deinem Gesicht gesehen, hübsches Gesicht, ein bisschen wie die Frau am Profilbild von Margit. :-)
 
Inzwischen stehe ich der Magie relativ indifferent gegenüber, was nicht bedeuten soll, daß ich sie als wirkungslos betrachte, ganz im Gegenteil. Der Zugang zum Schamanisieren hat bloß viel bei mir verändert.

Magie, als Werkzeug betrachtet, ist einfach nur ein Werkzeug - welches ich zur Befriedigung meiner Bedürfnisse einsetzen kann. Niemand schützt mich dabei vor meinen Wünschen. Mein Problem mit der Magie war nicht, daß sie nicht funktioniert, sondern daß sie viel zu gut funktionierte, was bei unreifem Geist und jugendlichem Leichtsinn fatale folgen haben kann und zuteils auch hatte.

Beim Schamanisieren ist das ganz anders. Ich habe immernoch manchmal Wünsche oder Bedürfnisse, zuteils Vorstellungen,- nicht von dieser Welt...allerdings sind die spirits da, die mich begleiten. Sie liefern eine ganz klare Ansage, was passt und was nonsense ist und können das gegebenenfalls auch verständlich, wenn auch manchmal etwas kryptisch, erklären; Kein Mensch ist eine Insel; Das tiefe Vertrauen in die andersweltlichen Begleiter war nicht von der Stunde 0 an da, das war ein gegenseitiges Herannähern mit vielen Prüfungen, beiderseits.

So habe ich jetzt nicht nur für mich selbst zu sorgen, die Familie ist sozusagen gewachsen.
Spirituelle Entscheidungen werden nur mehr in spirituellem Bewusstsein in Absprache getroffen, ich mach da kaum noch einen Alleingang. Durch das Schamanisieren und davon auch nur ganz wenig und eher selten, ist die Magie für mich praktisch obsolet geworden.

Bei der Magie war es mir immer sehr wichtig, derjenige zu sein, der schaltet und waltet und auch, daß dies gesehen wird. Beim Schamanisieren möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken und so seltsam es klingt...ich habe den Eindruck, daß umso weniger ich selber machen will und muss, umso kräftiger und mächtiger "wachsen" die Spirits in ihrem Wirken, was mich wiederum dazu anleitet, mit meinen Wünschen und Bedürfnissen achtsamer umzugehen. Es liegt vielleicht in der Natur des Mannes, führen zu Wollen, den Ton anzugeben.

Mir geht es mit mir selbst, der Welt und dem Universum allerdings besser, seit ich mich gewissermaßen "führen" lasse, wobei diese "Erkenntnis" ein harter und steiniger Weg war, den ich lange verfolgt habe und vergleichsweise zum Kochen das wesentliche vergessen habe, obwohl es in der taoistischen Natur immer klar war; bin ich verbissen daran vorbei, für lange Zeit: Humor! Nicht von der verbitterten Art, sondern von der Art und Weise, als würde man jemanden herzhaft auslachen, bloß daß dieser jemand das eigene Selbst ist. Im schamanischen Tod mußte ich ganz viel lachen...für wie wichtig ich mich genommen habe und wie weit ich mich da von mir entfernt hab, gleich einem Schatten meiner Selbst. So viele Schatten, groß und mächtig? Lächerlich!

Lieber ein bisschen weniger als ein bisschen zuviel - nicht umsonst heißt einer der ältesten und schlimmsten Flüche, in der arabischen Welt immernoch in Sprachgebrauch präsent: "Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen!"


Obwohl es bei mir in der Familie tiefere spirituelle christliche Wurzeln gibt, so sollte dies nicht mein persönlicher Zugang werden. Lange Zeit habe ich mich mit Abscheu vom christlichen Glauben abgewandt, alte Wurzeln, die verletzt wurden, -geschaut, was Missionare in eine Welt getragen haben, wo es nicht hingehört...viel Leid.

Inzwischen sehe ich das allerdings ein wenig entspannter und nehme mir auch von hier mit, was für mich brauchbar erscheint, trenne im Geist, was das Wesen der Lehre ist und dem, was Menschen daraus gemacht haben.

Jesus soll ja viel gesagt haben, unter anderem auch:

"…Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.…"(Mat18)

Die Bibel ist alles andere als zeitgemäß und meine erste Idee dazu wäre: Scheiss auf den Himmel, brauch ich nicht-Erde, hier und jetzt!

Der tiefere Sinn dahinter, unter anderem über die nach außen bzw. nach innen ziehenden Kräfte innerhalb des Universums fängt sich mir erst langsam zu erschliessen an, jetzt wo ich Vater geworden bin und einen Sohn hab.
Ich dachte einmal, ich könnte meinem Sohn viel beibringen, dabei lerne ich gerade selber sehr viel, von meinem Kind.^^

Die arkanen Künste sind weder gut noch Böse, ganz gleich ob Schamanismus, Magie oder, so wie es auch andere Wesen, die spirituellen Wirkens mächtig sind, gibt, existieren auch noch andere Formen der "Wandlung"...doch ganz gleich, welchen Formen man sich hingibt, sollte man gut darauf achten, daß sich das Herz nicht verhärtet, was jedoch, naturbedingt, in den äusseren Rändern des Schöpfungsrades leicht geschehen kann.

Wer sich verlaufen hat, kann den Himmel jederzeit um Intervention bitten, ohne bewusste Bitte wird der freie Wille (auch zum Leiden) jedoch gewahrt. In dieser Hinsicht unterschätzt so ziemlich jeder Mensch seine eigene Kraft des Wirkens. (und die des Himmels)
 
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Egofütterung bzw egoistische Ziele sind wohl eher kein Merkmal von Magie sondern ein Zeichen persönlicher Reife.
Wobei wir da wieder bei der Moral wären und die Frage welches Urteil gefällt werden solle.
Der einzige Unterschied liegt wohl eher darin, dass Magie ohne Fetische und Glaube an Geistern auskommt.
 
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