Schamanismen

Alles was du da schreibst kann ich nachvollziehen, verstehen und gutheißen, aber es widerlegt nicht meine Betrachtungen. Du hängst dich an dem Wort "Tradition" auf und ich sehe, dass es da tatsächlich mehrere Möglichkeiten der Betrachtungen gibt. Etwas vom Lehrer auf den Schüler zu übertragen sehe ich z.B. als Teil einer Tradition, auch der Zusammenhalt in einem Stamm, der sich auch im kulturell-physischen als Stamm versteht sehe ich als Teil einer Tradition, so auch anderes.
Ich gehe mal davon aus, dass du mit Tradition auch negatives verbindest, wie Dogma und geistige Starrheit. Das meine ich damit nicht, ich sehe auch, dass Schamanentum, wie ich es erlebte sich weiterentwickelt und immer wieder andere Aspekte in sein Weltbild integrieren kann. So geschehen bei den südamerikanischen Schamanen, die christliche Elemente mit aufnahmen auf ihre "Mesa".
Menschenwerk ist vielleicht die Form des Bildes. Vermutlich werde ich in Indien nicht Odin durch die Lüfte reiten sehen.
:)
Ne - für Indien ist Shiva, Krishna und andere zuständig. Die Bezeichnungen halte ich für austauschbar. Das was Schamanentum inspiriert hatte, waren immer die sie umgebenden Kräfte, die sich in Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt, sowie Wetter, Sonne, Mond etc darstellten. Daraus entstanden die kulturell unterschiedlichen Mythen/Geschichten.
Sicherlich gibt einem eine unbeeinflusstere Kultur weniger Unsicherheiten und eine wenig vom Menschen beeinflusste Natur einen erleichterten Zugang, aber Tradition würde ich das nicht nennen, es sind ja echte Kräfte und kein Menschenwerk.
Die Kräfte sind da und Tradition zeigt nur den kulturell unterschiedlichen Umgang damit

LGInti
 
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Wenn Schamanismus geistig ist, dann sind äußere Umstände sekundär.
Das sehe ich auch so, da aber das Geistige halt geistig ist und nicht physisch, ist das was einem ins Auge springt die Physis. An was willst du einen Schamanen erkennen, wenn du nur auf das geistige schaust? Das was der Schamane ausdrückt, drückt er in der Physis aus. Fetische sind nur Gegenstände, deren Bedeutung ist das wesentliche, aber durch was willst du das wesentliche ausdrücken, wenn es keine Entsprechung im Physischen gibt? Das Dumme ist halt, dass auch ein guter Schauspieler Gegenstände wie Fetische nutzen kann, wird er dadurch zum Schamanen?

LGInti
 
Nun, ich habe hier nicht alles Geschriebene seit Gesternmorgen gelesen, sondern eher überflogen.

Vielleicht lese ich nocheinmsl alles genauer durch.

Es erweckt den Eindruck, das Überflogene, dass es diffus sein könnte was sich einjeder unter Schamane und Schamanismus vorstellt.

Mich zu thematisieren und zwar was und wer ich sei, was ich nötig hätte und und und ist zumindest mir zu langweilig und daher gehe ich darauf überhaupt nicht ein.

Es herrsch schlicht offenbar Unwissen darüber was was ist.

Dieser verallgemeinernde postmoderne Begriff Schamanismus verschleiert und verschmiert fast alles.

Hingegen einzelne Richtungen, wie zum Beispiel die Heilkräuterkunde schließt, wenn man sie ernsthaft betreibt Hokuspokus aus.

Der Shinto unterscheidet sich vom Bön pos und der Neoschamanismus steckt im Babystrampelanzug.
 
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eine seifenblase treibt frei im wind und zerplatzt irgendwann ...

ein lächeln

ein gummiball hüpft und hüpft und wird immer wieder neu in die hand genommen.

tock tock tock
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Tomm tomm tomm klingt eine Trommel und es rasseln Schellen ... Wunschträume zerschellen und die Wellen, an der Küste, verebben selten und kommen immer wieder.

Es rasseln die Schellen, tomm tomm tomm, es klingen die Trommeln.

Schamanismen leben gewiss solange wir Menschen leben und Wunschträume zerschellen, oder werden künstlich heraufbeschworen.
 
Alles was du da schreibst kann ich nachvollziehen, verstehen und gutheißen, aber es widerlegt nicht meine Betrachtungen. Du hängst dich an dem Wort "Tradition" auf und ich sehe, dass es da tatsächlich mehrere Möglichkeiten der Betrachtungen gibt. Etwas vom Lehrer auf den Schüler zu übertragen sehe ich z.B. als Teil einer Tradition, auch der Zusammenhalt in einem Stamm, der sich auch im kulturell-physischen als Stamm versteht sehe ich als Teil einer Tradition, so auch anderes.
Ich gehe mal davon aus, dass du mit Tradition auch negatives verbindest, wie Dogma und geistige Starrheit. Das meine ich damit nicht, ich sehe auch, dass Schamanentum, wie ich es erlebte sich weiterentwickelt und immer wieder andere Aspekte in sein Weltbild integrieren kann. So geschehen bei den südamerikanischen Schamanen, die christliche Elemente mit aufnahmen auf ihre "Mesa".

:)
Ne - für Indien ist Shiva, Krishna und andere zuständig. Die Bezeichnungen halte ich für austauschbar. Das was Schamanentum inspiriert hatte, waren immer die sie umgebenden Kräfte, die sich in Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt, sowie Wetter, Sonne, Mond etc darstellten. Daraus entstanden die kulturell unterschiedlichen Mythen/Geschichten.

Die Kräfte sind da und Tradition zeigt nur den kulturell unterschiedlichen Umgang damit

LGInti
Ehrlich gesagt, auf gefühlter Ebene, als Mensch, vermisse ich manchmal so Dinge wie Tradition und Heimat. Es ist schön, kulturell verwurzelt zu sein, gibt Wärme und Sicherheit . Aber die Zeiten sind anders. Tradition musste sich schon immer ein wenig bewegen, aber heute entwickelt sich die Welt schneller denn je und es globalisiert sich alles. Auf der höchsten Ebene des Geistes ist diese Globalisierung nur konsequent, aber als Mensch empfindet man das als mindestens ungemütlich, wenn man kein Jugendlicher mehr ist.
Und den Schamanen betrifft das halt auch. Nur nicht die Ebene, auf welche er zurückgreift. Als Beispiel hat selbst 1000 Jahre Christentum das Kraftfeld Odins, m.E. ein schamanischer Gott, nicht geschwächt. Es ist alles noch da. Wir Menschen waren viele Jahrtausende Jäger und Sammler, das Feld ist viel mächtiger als ein paar Jährchen Industrialisierung, im Verhältnis gesehen. Wesentlich für den Schamanen ist dieses mächtige Feld, nicht die Tradition des Zugangs. Klar mag das für einen Einsteiger Schwierigkeiten bereiten, aber die Wesen werden ihm helfen... und wenn der Voodoopriester auf Barbie und Ken zurückgreifen muss ( mir fällt leider nur dieses nichtschamanische Beispiel ein, sorry)
Ich weiß auch gar nicht, ob es diese Tradition überhaupt gibt , ich bin kein Ethnologe wie @indicate , er kann dazu mehr sagen.
Ich war auf mehreren südamerikanischen Sessions, dessen Benennung Walter offenbar verboten hat. Der Schamane verbringt 1-3 Jahre im Dschungel und erfährt vom Pflanzengeist, welche Vorgaben er einzuhalten hat. Nun war ich bei verschiedenen Schamanen auf verschiedenen Sessions und die Vorgaben und der „Tee“ waren ebenfalls verschiedenen. Der Pflanzengeist sagt, wo es lang geht, nicht die Tradition... und es können offenbar unterschiedliche Deals zum jeweiligen Schamanen bestehen und jeder ist richtig.
 
Auch ich kenne einen Mongolen und ein paar Andere, welche sehr gerne auf den Esoschamanentrip reiten, vorwiegend Europäer, oder Amerikaner, Chinesen aus großen Städten locken und an sich reisen, welche sich Schamane nennen und damit gutes Geld und Ansehen scharren.

Genau auch diese und deren Anhänger nennen dich dann Schamane und vieles Schamanismus was garkeiner ist.

Daher biete ich an es selbst zu sensibilisieren und zwar dass das Wenigste so ist wie es sich zeigt und dass Schamanismen viel vielfältiger und individueller sind.
 
Auch ich kenne einen Mongolen und ein paar Andere, welche sehr gerne auf den Esoschamanentrip reiten, vorwiegend Europäer, oder Amerikaner, Chinesen aus großen Städten locken und an sich reisen, welche sich Schamane nennen und damit gutes Geld und Ansehen scharren.

Genau auch diese und deren Anhänger nennen dich dann Schamane und vieles Schamanismus was garkeiner ist.

Daher biete ich an es selbst zu sensibilisieren und zwar dass das Wenigste so ist wie es sich zeigt und dass Schamanismen viel vielfältiger und individueller sind.
nichts neues

immer und immer wieder

nichts neues
 
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