Hallo miteinander,
ich lehn mich jetzt heut abend auch noch a bisserl aus dem Fenster. Es gibt total viel wunderbare Aspekte, die Schamanen leben und lehren. - Aber was mir ab und an in grade diesem Themenbereich fehlt ist so die klare Erdung. Diese Fakten, einfach peng - die innere Logik und Klarheit.
Wir kennen natürlich auch von anderen Lehren die Aussage, dass eine Partnerschaft oder ein Schmerz oder eine Krankheit sieben Jahre benötigt, um zu heilen. Wir haben tatsächlich den sieben Jahres Zyklus der Heilung. Nach sieben Jahren (hab ich auch schon gelesen) sollen die Bänder oder Verbindungen sich aufgelöst haben, wenn man keinen Kontakt hat. Sprich gedanklich oder persönlich.
Es benötigt ganz pragmatisch gesagt immer eine Zeit der Heilung, wenn man aus einer Beziehung rausgeht. Leider sind meist gegenseitige Verletzungen passiert. Einer war der stärkere, einer der schwächere. Der eine gab, der andere nahm. Das sind so die einfach ganz normalen pragmatischen Dinge,
die wir bei einer Trennung immer haben.
Ich persönlich finde, dass man eine Trennung total bodenständig angehen sollte. Ohne schamanische Rituale oder deren Wissen. Einfach nur tatsächlich aus der Verstandesebene abgeleitet. Manchmal braucht "man" den einfach.
Heißt, ich hole meine Gedanken zurück zu mir, wenn ich an ihn denke. Schaue mir Schmerzen an, die hochkommen, gebe diesen aber nur begrenzt einen Raum - vielleicht ein-zwei Stunden am Tag. Den restlichen Tag organisiere ich für mich und ich mich. Zwinge mich, es ist am Anfang ein Zwingen, etwas zu tun, was mir Spass macht. Und dann wende ich mich diesem Tun zu.
Je mehr ich über Bänder, Energieverlust ect. lese, desto mehr komme ich in meine Angstenergie rein. Oh Gott, jetzt darf ich sieben Jahre keinen Sex haben, oh Gott, er hat mir Energien abgesaugt. Angst - Angst - Angst.
Die brauch ich aber in einer Trennungsphase grade nicht - also konzentriere ich mein Gedankengut auf Dinge, die außerhalb der Angst liegen und mir gut tun. Da ist Disziplin nun gefragt.
Vielleicht schreibe ich, vielleicht male ich, vielleicht geh ich tanzen, vielleicht les ich ein Buch, vielleicht koch ich was schönes, vielleicht backe ich Weihnachtsbretla, vielleicht packe ich Geschenke liebevoll ein oder bastle diese... vielleicht geh ich joggen, vielleicht geh ich in einen VHS-Kurs, vielleicht mach ich Yoga, vielleicht, vielleicht, vielleicht. Vielleicht lern ich englisch oder sonstwas.
Heißt ich wende meine Gedanken kreativen Tun hin und verliere diese nicht in Sumpf, Schutt und Asche.
Ich wende mich mir selbst zu, lerne, das zu tun, was mir Spass macht und bleibe einfach total mit meinen Gedanken hier bei mir, auf der Erde.
Eine Beziehung kann eine Sucht sein - und Sucht ist ja diese bekannte Suche nach mir selbst - und das einzige, was mir hier hilft, ist mich selbst zu finden. Und mich am Anfang auch überwinden, entgegen meiner wirklich heftigen Trennungsschmerzen etwas zu tun, was mir Freude macht. Oder von dem ich weiß, dass es mir irgendwann mal Freude gemacht hat.
Tue ich es dann, spüre ich, oh wow, hey, dass hat ja Spass gemacht.
Klasse - weiter so...
Wir "müssen" beim Gedankenmanagement anfangen in solchen Situationen. Uns auf die Erde holen. Je weiter wir mit unseren Gedanken in schamanische Welten gehen, desto weiter fallen wir in unsere eigene Scheiße wieder rein.
Nur ein Mensch, der sicher, fest und total geerdet auf dem Boden in sich fest wie ein Baum steht, kann sich selbst auch mal verlassen, andere Spären besuchen. Aber nicht ein Mensch, der eh schon sich selbst verloren hat.
Hier vertrete ich einfach eine klare Bodenständige Meinung, die da heißt, ich arbeite mit mir selbst, aber themenbezogen vollkommen im hier und jetzt auf der Erde.
Das war quasi Lunas Wort zum Sonntag -
ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel