diese diskussion müssen die juden führen - und nicht die christen.
Spannend Leute, echt spannend! Wovon red ich die ganze Zeit, wenn ich
behaupte, daß die Religionen besser zu teilen vermögen als zu vereinen?
Vor allem aber daß theologische Sicht und staatliche Gegebenheiten zu trennen seien.
Wenn dann mal wieder so ein "Stürmer"-Mundtotmachargument ins Feld geführt wird,
wird damit die Verbindung zwischen Nationalität und Religion forciert.
Der Staat gewährt die Freiheit der Meinungsäußerung, womit es selbst dem
Christen erlaubt sein dürfte seine Sicht zur Beschneidung kundzutun.
Der Staat räumt ebenso das Recht der freien Religionsausübung ein.
Das allerdings nur soweit, bis gegen geltendes Recht verstoßen wird.
Also das ermächtigt meinetwegen einen Satanisten nicht, über
ein religiöses Ritual Tierquälerei zu rechtfertigen.
Der Gesetzgebung sei Dank!
Aber nach wie vor wird sich erdreistet, die Gegebenheiten je nach Anforderung
zu vermischen. Wenn da ein fehlgeleitetes Individuum mit einer vollbesetzten
Linienmaschine einen bevölkerten Woklenkratzer anpeilt, dann ist den News
mal primär zu entnehmen, daß es sich dabei um einen Muslim gehandelt hat.
Ja, klar war das ein terroristischer Akt, aber von einem Muslim eben.
Ergo: Islam=Terror ... Leute wie blind muß man denn sein, um hier
die Hetze nicht herauszulesen? Wäre ein Christ für Ground-Zero
verantwortlich gewesen, denkt Ihr seine religöse Gesinnung
wäre den Nachrichten auch nur ein Wort wert gewesen?
Das politische Konstrukte sich seit jeher anfeinden, liegt wohl in der Natur
der Sache. Daß den Religionen allerdings eine friedliche Koexistenz nicht
möglich scheint, läßt mich nun doch langsam an des Entscheidung
freier Religionsausübung zweifeln. Brauchen wir tatsächlich
politische Einflußnahme, um die theologischen
Differenzen zu unterdrücken?
Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst und den Vater über alles,
gilt auch gegeüber Angehöriger anderer Religionen und Konfessionen.
AMEN!