Doch die Bibel und die christliche Lehre hat mich so frustriert, daß ich davon nicht mehr viel halte. Dafür kann ich dir mehrere Argumente liefern, die jeden Christen ins Grübeln bringen.
prima, dann schieß mal los. Ich antworte gerne.
Sicherlich kann man in die Bibel tausend Sachen hineininterpretieren, da gibt es heute die verrücktesten Sachen, was da alles hineingelesen wird.
das ist bei den Veden nicht anders.
Wahrscheinlich hast du dir nicht alle meine Beiträge in diesem Thread sorgfältig durchgelesen, weil du von vornherein mehr an das Christentum glaubst.
machst du das so bei anderen Religionen, weil du von vornherein mehr an die Veden glaubst? Oder wie kommst du dazu, mir so etwas zu unterstellen?
Ich lese immer gerne den ganzen thread sorgfältig durch, ich mag das nicht, da so unfundiert zwischenzuquaken.
Einige Brocken Sanskrit kann ich, doch komplett Sanskrit, Hebräisch, Griechisch, vielleicht noch Latein und ein paar andere zu lernen hätte ich auch einfach nicht mehr die Zeit, bin 50. Man braucht das alles auch nicht komplett im Original zu lesen, da weite Teile mehr geschichtlichen Inhalts sind.
Auch weitverbreitete Irrtümer sind trotzdem Irrtümer. Heilige Schriften sind nie geschichtlichen Inhalts, egal ob es um das Mahabharata, die Edda, den Koran oder die Bibel geht. Es sind immer bis in den kleinsten Buchstaben Mitteilungen aus der Ewigkeit, also spirituelle Mitteilungen.
Die "kleinen" heiligen Schriften sind in vielen Kulturen das, was als Märchen bezeichnet wird. Du kennst sicher Rotkäppchen, würdest dich aber dagegen verwehren, daraus nun eine Art historischen Roman zu vermuten. Oder der Wolf und die sieben Geißlein, oder so etwas. Das sind ebenfalls spirituelle Mitteilungen, hauptsächlich verfasst zu Zeiten, in denen es extrem gefährlich war, sich offen zu Spiritualität zu äußern, beispielsweise Mittelalter.
Zu deinen angeführten Programmen würde mich mal interessieren einen konkreten Link oder ein Zitat zu sehen.
Fang an am Anfang der Bibel, gleich in den ersten zwei Kapiteln ist die Schöpfungsgeschichte der sieben Tage.
Die 10 Gebote jedenfalls haben noch nicht mal einen Hinweis auf Alkohol und Drogen.
Das erste Gebot bereits weist darauf hin, dass man nur Gott dienen soll und sonst niemandem. Darin ist natürlich auch enthalten, dass man sich nicht von irgendwelchen Drogen abhängig macht.
Das wird auch an anderer Stelle näher erklärt in der Bibel:
Im Buch "Sprüche" der Bibel, Kapitel 31, Vers 4:
Nicht für Könige ziemt es sich, Lemuel, nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für Fürsten, zu fragen: "Wo ist starkes Getränk?"
und an anderer Stelle steht, dass jeder Christ, der seinen Glauben auch lebt, mit Jesus zu einem Königtum gemacht worden ist, zu Königen und Priestern.
Also folgt ganz logisch, dass man keine starken Rauschmittel zu sich nehmen sollte.
Man kann sich also als Christ beliebig betrinken und alle anderen harten Drogen nehmen. Das kann man wohl kaum als einen vernünftigen Moralkodex bezeichnen.
Wie du siehst, stimmt das so nicht. Wenn die Bibel allerdings nur ein Moralkodex wäre, wäre sie jämmerlich. Es geht nicht um Moralkodex, das ist nur eine logische Auswirkung. Es geht auch nicht um Verbote oder Gebote, das sind auch nur logische Auswirkungen eines spirituellen Lebens.
Die hebräische Verbform, in der die Gebote formuliert sind, müsste eigentlich korrekt mit Futur übersetzt werden. Also z.B. "Du wirst nicht töten." Es geht nicht darum, dass man das nicht soll. Natürlich soll man das nicht, aber das ist pillepalle, dazu braucht man keine Bibel.
Es ist eine viel stärkere Botschaft: Wenn du spirituell lebst, wenn du die Liebe und die Achtung zu jedem Lebewesen hast, dann wirst du nicht töten. Und du wirst durch die Liebe zu deinem eigenen Körper natürlich auch nicht deinen Körper durch Alkohol oder Drogen zerstören, das wäre nämlich auch ein Töten. Du siehst also schon, wenn man auch nur ein wenig mehr an der Oberfläche kratzt, dass die Bibel sehr wohl das enthält, was du bisher in ihr nicht gesehen hast.