Samadhi und wie man es erlangt

Es ist doch so, wenn man Spaß am materiellen Leben hat will man nicht aufhören. Erst wenn man genug hat und die Matrix von der Oriano gesprochen hat immer hässlicher wird und man die materielle Welt entsprechend negativ sieht, dann bekommt man Sehnsucht nach einer anderen Welt. Das passiert meist wenn man älter ist, selten in jungen Jahren.
 
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Lass doch bitte dieses Nebelhaftige. Du sprichst von Weckrufen und Varianten, sag doch mal konkret was du meinst.
 
Nebel ist schon mal ein Stichwort. Die Schleier lüften sich mitunter. Auch die Matrix hat "Fehler". z.B.

Eine "einfachere" Variante ist einfach, eine gewisse Offenheit. Interesse an "Neuem", "Unbekannten", zu haben. Einen Yogakurs besuchen und etwas über Samadhi zu erfahren, oder durch spirituell interessierte Bekannte, über Bücher, dieses Forum.

Oder aber sich in einem früheren Leben schon auf den Weg gemacht haben.

z.B.

... Gibt noch weitere.

Achso, eine Überlegung wäre auch, dass nicht nur ein suchender Mensch Samadhi anstrebt, sondern auch Samadhi den Menschen anzieht.
 
Ein vernünftiger Mensch wird sich auch schon in jungen Jahren für Spiritualität interessieren. Ich habe auch mit etwa 15 Jahren damit angefangen. Damals habe ich z.B. mal ein Chakra gesehen. Und meinen Hatha Yoga Lehrer kennengelernt. Da hatte ich auch schon mal spirituelle Bewußtseinszustände. Bis man aber an den Punkt kommt ernsthaft völlig aus dem materiellen Leben auszusteigen und in die spirituelle Welt überzugehen ist dann noch ein weiter Weg.
 
Ja, warum eigentlich???
Weil man als menschliches Wesen in einer Matrix gefangen ist.

Was soll das nun wieder beduten?
Gut, fangen wir bei der Quantenphysik an. Sie hat wissenschaftlich bewiesen, dass der Zustand eines Teilchens von der Beobachtung abhängt. Wenn jemand z.B. die Bahn eines Teilchens beobachtete, dann verhielt es sich anders, als wenn niemand es beobachtete. Deshalb ist der physikalische Charakter aller Teilchen immer abhängig vom Beobachter.

Auch unsere Beobachtung schafft die Wirklichkeit, in der wir vermeinen zu leben. Diese Beobachtung wird durch unsere jetzigen Sinne geprägt, unsere Erkenntnisse, Gefühle, Gedanken und unsere Erfahrungen, die wir in allen Inkarnationen gemacht haben. All diese bilden eine Matrix - also ein Energienetzgitter, das eine bestimmte energetische Struktur aufweist. Manche sprechen auch von einem morphischen oder morphologischem Feld.

Diese Matrix wirkt wie wie eine Wahrnehmungslinse, durch die wir beobachten. Und diese Wahrnehmungslinse lässt nur eine bestimmte "Beobachtung" zu. Alle Teilchen, die von dieser Linse beobachtet werden, verhalten sich so, wie dieses Matrix-Gitternetz es zulässt. Das heisst, die gesamte Wirklichkeit, die man zu sehen glaubt, ist von dieser Matrix gestaltet.

Wenn man bedenkt, dass die sogenannte feste Materie nur aus Schwingungen mit unglaublichlich kleinen Teilchen besteht, die in riesigen "leeren" Räumen driften, dann kann man sich wirklich fragen, wie wir auf den Gedanken kommen, diese Schwingungen seien feste Materie. Ein Menschenkörper besteht z.B. nur zu 0,000000001 % aus wirklich festen Teilchen - den Elementarteilchen. Alles andere sind riesigste Leerräume zwischen diesen Elementarteilchen. Unsere Matrix - in der wir leben - oktroyiert uns diese Interpretation. Aber andere Wesen sehen sicher etwas ganz anderes - augrund ihrer eigenen Matrix.

Samadhi ist eine Möglichkeit, diese Sichtweise - diese Beobachtungslinse - zu verändern. Und damit die Matrix - unser Energienetzgitter, um mehr über unseren wahren Zustand zu erfahren. Ich würde sogar sagen - eine sehr gute Mögliuchkeit.


Klingt ja plausibel. Dennoch stimmen da schon einige Grundannahmen nicht, würde ich meinen.

Beispielsweise gilt die Sache mit dem Beobachter, der die Beobachtung beeinflusst, auf Elementarteilchenebene, ist aber nicht in den Bereich größerer Objekte oder Lebewesen upscalebar.

Der Apfel der vor dir links auf dem Tisch liegt, wird durch deine subjektive Beobachtung nicht plötzlich rechts liegen. Dafür musst du schon aufstehen und ihm umplatzieren oder deinen Beobachtungsstandpunkt verändern so dass er für dich rechts liegend erscheint. Oder du hast die Gabe, ihn dorthin zu teleportieren.

Mit der Matrix, wenn man die mal als gegeben erachtet, ist es auch so eine Sache. Wer sagt dir, dass jede Veränderung der Matrix eine zum Besseren wäre? Was, wenn die Matrix durch einen Veränderung neue Probleme erschafft, mit den anderen Matrixen inkompatibler wird?

Die Matrix, die jemand aufweist ist ein Resultat seiner Erfahrungen, Erlebnisse, Traumata, Verletzungen. So lange diese aber nicht behandelt wurden, geheilt wurden, sich also bei demjenigen selbst einiges verändert oder verändern kann, wird die Matrix auch nach bestimmten Erfahrungen wieder versuchen, eben diesen Zustand wieder einzunehmen. Wenn du also voll mit Traumata und Verletzungen sowas wie Samadhi erlebst, wirst du möglicherweise sogar mitten in einer handfesten Psychose oder Ähnlichem landen! Oder du driftest in eine eigene, subjektive, autistische Realität ab, die nur mehr wenig Bezug zur alltäglichen Realität, geschweige denn zu so etwas wie Wirklichkeit haben mag.

Vielleicht sind ja diese Filter auch ganz anders veränderbar. Das würde aber tatsächlich Arbeit bedueten, Arbeit an sich selbst, oder sogar Therapien. Was machst du also, wenn dein Samadhi die Filter lediglich verschiebt, aber sie eben auch nicht aufzulösen vermag, weil die zugrundeliegende Probleme nunmal ganz woanders liegen?

Du magst vielleicht erstmal begeistert sein, wow, toll, alles ist anders, aber anders muss nicht zwingenderweise besser, geschweige denn richtiger bedeuten.

Warum laufen so viele angeblich erleuchtete Spinner rum, denen es, aus einer nüchternen Warte betrachtet, anscheinend eher ein paar Sicherungen rausgeknallt hat, als dass sie auf irgendeine Weise tatsächlich über irgendetwas mehr als ein Durchschnittsbürger wüssten. Aber anscheinend glauben sie das selbst, erleben sich selbst völlig anders als die anderen das tun mögen. Oder sie finden eben doch ein paar Fans und Anhänger.

Aber wenn ich nochmal auf den Anfang zurückkehre, wenn die Beobachtung das Resultat zu verändern vermag, was wird dann wohl die Absicht verändern oder beeinflussen? Also wäre möglicherweise die Fragen nicht so irrelevant, warum, wofür, wozu jemand überhaupt Samadhi erlangen möchte. Nur so ne Idee...
 
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