Samadhi und wie man es erlangt

das ineresse erwacht ganz natürlich ...wenn die anderen sachen der welt an reiz...verlieren...
also wenn karriere sex...wissen macht und das alles "durchgespielt"..sind ...und sich eine grosse leere auftut...
in der weise...dass die wünsche ,die man hat befriedigt werden ...nur zu einer noch grösseren leere führen #dann irgendwann beginnt man nach dem sinn..dieser schöpfung zu fragen ...und diese frage ziehlt dann auf sie spiritualität ab
in der kabbala spricht man dann davon ,dass der punkt im herzen erwacht ist...diesen gilt es jetzt zu fördern
die frage nach dem sinn zeilt also auf den schöpfer oder was auch immer für einen spirituelle kraft ab...
das ego ...wil werden wie der schöpfer..
oder wie es in dieser terminologie heisst ...man will samadi ...also die verschmelzung mit dem schöpfer erlangen
warum...?
nun weil das eine weitere
steigerung des genusses ist ,die man sich von der welt eben nicht mehr erhofft..
und so beginnt man sein licht anzuziehen ,das den punkt im herzen ...vergrössert..
 
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Beispielsweise gilt die Sache mit dem Beobachter, der die Beobachtung beeinflusst, auf Elementarteilchenebene, ist aber nicht in den Bereich größerer Objekte oder Lebewesen upscalebar.Der Apfel der vor dir links auf dem Tisch liegt, wird durch deine subjektive Beobachtung nicht plötzlich rechts liegen. Dafür musst du schon aufstehen und ihm umplatzieren oder deinen Beobachtungsstandpunkt verändern so dass er für dich rechts liegend erscheint. Oder du hast die Gabe, ihn dorthin zu teleportieren.

Der von dir benannte Apfel ist nichts anderes als eine Menge Elementarteilchen, die mit einem bestimmten Spin (Drehrichtung) umherschwirren. Die Zwischenräume zwischen diesen Elementarteilchen deines Apfels sind so gigantisch, dass einem "Hören und Sehen vergeht". Die energetischen Kräfte- und Spannungsverhältnisse halten trotz dieser gigantischen Zwischenräume die Elementateilchen in ihren Bahnen. Was das für Energien sind, ist noch völlig ungeklärt. Ich nehme an, dass das die sog. "Dunkle Energie" ist, die erst seit einigen Jahren bekannt ist und die ca. 95% des Universums ausmachen soll. Die restlichen 4,6 % sind die für uns sichtbare Materie (Galaxien - Schwarze Löcher usw.)

Das Problem ist, dass wir den Apfel aufgrund unserem Verhaftetsein in dieser Matrix nur als Apfel interpretieren können. Kommen wir aus dieser Matrix heraus, dann sehen wir vielleicht nur schöne Farbschwingungen und können mit diesen arbeiten. Yogis, die ein solches Bewusstsein erlangt haben, können deshalb selbst neue Äpfel herstellen oder solche verschwinden lassen.

Natürlich geht es dabei nicht um Taschenspieler-Tricks, sondern darum, nicht mehr von der Materie beherrscht zu werden. Es geht um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im höchsten Grade. Es geht um Freiheit und Glück, das erst außerhalb der Materie möglich wird. Menschen, die die Freiheit außerhalb ihrer Matrix erleben, können z.B. ihren Körper und den von anderen Menschen auf der Quantenebene heilen - ohne Medizin nur mit Bewusstsein. Sie können Veränderungen in den Bewusstseins-Strukturen von anderen Menschen bewirken. Sie können immer fröhlich und glücklich sein, egal was auch immer um sie herum passiert. Sie können alle Menschen lieben, weil sie diese ganz anders wahrnehmen können, ja sie sogar gleichwertig sehen, da sie dieselbe Energie im Inneren haben, obwohl das den meisten gar nicht bewusst ist.

Würdest du solche befreiten Bewusstseins-Zustände nicht auch gerne erleben?

Und Samadhi ist nur eine Möglichkeit, seine Matrix zu verändern. Aber eine sehr wirksame und schnelle. Man kann in relativ kurzer Zeit sehr viel damit erreichen, wofür andere zig Inkarnationen brauchen.

LG
 
Yogis, die ein solches Bewusstsein erlangt haben, können deshalb selbst neue Äpfel herstellen oder solche verschwinden lassen.

Also geht es dir um Macht, Zauberkunststückchen, ich will Gott spielen können?

Natürlich geht es dabei nicht um Taschenspieler-Tricks, sondern darum, nicht mehr von der Materie beherrscht zu werden.

Siehe oben. Keine Taschenspielertricks?

Vielleicht beherrscht dich ja gar nicht die Materie sondern ganz andere Dinge...

Es geht um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im höchsten Grade.

Das lässt man sich wohl zunächst mal einreden und glaubt es irgendwann tatsächlich selbst. Und dahinter laufen unbewusst ganz andere Dinge ab.

Es geht um Freiheit und Glück, das erst außerhalb der Materie möglich wird. Menschen, die die Freiheit außerhalb ihrer Matrix erleben, können z.B. ihren Körper und den von anderen Menschen auf der Quantenebene heilen - ohne Medizin nur mit Bewusstsein. Sie können Veränderungen in den Bewusstseins-Strukturen von anderen Menschen bewirken. Sie können immer fröhlich und glücklich sein, egal was auch immer um sie herum passiert. Sie können alle Menschen lieben, weil sie diese ganz anders wahrnehmen können, ja sie sogar gleichwertig sehen, da sie dieselbe Energie im Inneren haben, obwohl das den meisten gar nicht bewusst ist.

Mir sind dies Art moderner Mythen durchaus geläufig. Habe allerdings noch niemand erlebt der auf Quantenebene geheilt wurde oder ähnliches.

Immer fröhlich und glücklich hältst du also für ein erstrebenswertes Ziel? Abdrifen in eine illusionäre Scheinwelt, Scheinidylle, während rund um einen alles kollabiert? Hauptsache, du bist fröhlich und glücklich? Geht ja nur um dich? Merkst du was?

Mir sind die Art von auf immer fröhlich und glücklich gepimpte, aus meiner Sicht eher gehirnamputierte "Efolgsmenschen" und "Lehrer", wie so ja in der Esoszene, wie auch sonstwo, gang und gäbe sind, eher unheimlich. Zahnpastalächeln auf, dritte Zähne rein und noch schnell vor dem "Erfolgsfoto" zum Friseur. Wirken auf mich eher wie eine Art Zombies. Leblos, tot. Brave New World.

Würdest du solche befreiten Bewusstseins-Zustände nicht auch gerne erleben?

Weißt du, was ich erlebt habe, weiß du wie befreit und nicht befreit ich bin, oder stellst du die Frage jedem mal prophylaktisch?

Hält diese "Befreiung" dann auch an, und das, was sie verspricht, oder braucht man dann immer mehr, immer stärkere Dosierungen davon, wie bei anderen suchterzeugenden Drogen auch?

Ist eine Art selbst- oder fremdinduzierter Gefühlsrausch gleich ein anderer Bewusstseinszustand?

Verstehst du danach tatsächlich etwas besser als davor, oder hast du lediglich eine Art von Gehirnwäsche gegen eine andere, angeblich bessere ausgetauscht? Und wie kannst du das überhaupt selbst beurteilen, so lange du auf deine eigenen Gefühle und Emotionen reinfällst, und nichtmal die zu durchschauen im Stande bist.

Und Samadhi ist nur eine Möglichkeit, seine Matrix zu verändern. Aber eine sehr wirksame und schnelle. Man kann in relativ kurzer Zeit sehr viel damit erreichen, wofür andere zig Inkarnationen brauchen.

Ach du glaubst an Reinkarnation? Tat ich auch mal. Finde das Konzept allerdings inzwischen äußerst unschlüssig und widersprüchlich.

Vielleicht kann man ja auch in einem einzigen Leben sehr viel erreichen. Falls es jemandem darum geht, etwas erreichen zu wollen.

Auch so ein Absurdum in meinen Augen, diese spirituelle Leistungsgesellschaft, die unbedingt was erreichen will und muss. Schneller, höher, weiter, noch - hust - spiritueller. Und niemandem fällt dabei was auf...
 
Es ist richtig, dass es keine Teile gibt, sondern nur ein Bewusstsein, das unendlich ist.
Es gibt nur unterschiedliche Bewusstseinszustände - aufgrund von körperlichen Gegebenheiten bzw. Voraussetzungen.

Es gibt das körperliche Bewusstsein. In diesem ist man sich seines Körpers, der Sinne, der Materie und des Universums bewusst.

Es gibt das astrale Bewusstsein. In diesem ist man sich der Astralkörper und des Astralraumes bewusst. Das ist schon sehr viel. Denn dieser Astralraum beinhaltet unzählige Wesen in den o.g. Dimensionen bis hin zu Götterwelt (Brahma, Vishnu und Shiva usw.) Sri Yukteswar hat bestens über diese Astralwelt unterrichtet. In diesem gibt es natürlich auch zig Paralell-Universen. Man geht rein mathematisch von ca. 500 Billionen aus.

Es gibt das Geistbewusstsein. In diesem ist man sich des Geistwesens von sich und anderen und des Geistraumes bewusst. Das ist schon sehr viel mehr. Denn alle Erscheinungen in den beiden anderen Bewusstseins-Räumen kommen ursächlich (kausal) aus diesem. In diesem Geistbewusstsein ist man unbegrenzt und nicht mehr an Zeit und Raum gebunden.

Es gibt das Licht-Bewusstsein. In diesem ist man sich seines Lichtwesens und dem anderer und des Lichtraums bewusst. Das ist das unendliche göttliche Bewusstsein - wobei Gott nicht auf eine Person bezogen ist, sondern auf die Gesamtheit aller Lichtwesen. Dieses unendliche Bewusstsein breitet sich aus in alle Dimensionen und Schwigungsebenen - Geistraum - Astralraum - Molekularer Raum. Es ist also nur ein einziges Bewusstsein, das sich ausdehnt.

In unserem Körper haben wir Zugang zu allen diesen Räumen!

Die Frage ist daher: Welcher Raum ist mir bewusst?
Ist mir nur der Molekular-Raum bewusst?
Oder ist mir auch schon der Astralraum bewusst?
Oder auch schon der Geistraum bis zum Lichtraum?

Oder anders ausgedrückt:
Wie weit konnte ich mein Bewusstsein schon ausdehnen?
Klebe ich noch immer an den Dingen, Wünschen und Begierden des Molekular-Raumes?
Oder bin ich immer noch in den Astralräumen - den subtileren Illusionswelten - gefangen?

Mit "Ich" wird der Zustand bezeichnet, den mein Bewusstsein zur Zeit einnimmt.
Dieses "Ich" kann also sehr unterschiedlich ausfallen. Das eine "Ich" hat vlt. einen sehr ausgedehnten Bewusstseinsraum, das andere ist vlt. total eingeschränkt und auf die Materie fixiert.

Wenn wir hier z.B. einander schreiben, kommen diese unterschiedlichen "Ichs" sehr gut zum Ausdruck. Der eine schreibt, weil er/sie seine Gefühle und Gedanken/Erkenntnisse den anderen fast aufzwängen will, der andere schreibt, weil er/sie auf das gemeinsame
Bewusstsein aufmerksam machen will. Der erstere trennt - der zweite fügt zusammen.
Der Spirituelle - d.h. der sich seines Geistraumes bewusst ist - will immer nur auf das Gemeinsame, Verbindende hinweisen, das wir alle ja gemeinsam haben. Glücklicherweise.
Denn wir sind alle Licht - nur sind wir uns dessen noch nicht so sehr bewusst.

Dazu fällt mir etwas aus dem Buch "Die Stimme der Stille" ein:

Wenn deine Seele mit zunehmender Kraft
ihrem sicheren Zufluchtsort entschlüpft, sich
losreisst aus dem schützenden Licht, ihren
Silberfaden ausdehnt und vorwärtsstürmt;
wenn sie ihr Bild auf den Wogen des Raums
wahrnimmt und flüstert: "Dies bin ich",
- dann, Schüler, mache dir klar, dass deine
Seele in den Netzen der Täuschung gefangen
ist.
 
Sie können immer fröhlich und glücklich sein, egal was auch immer um sie herum passiert. Sie können alle Menschen lieben, weil sie diese ganz anders wahrnehmen können, ja sie sogar gleichwertig sehen, da sie dieselbe Energie im Inneren haben, obwohl das den meisten gar nicht bewusst ist.

Würdest du solche befreiten Bewusstseins-Zustände nicht auch gerne erleben?

Immer glücklich sein will wohl jeder. Eines würde mich mal interessieren: Wie möchtest du das erreichen? Genau so wie ich es hier in diesem Thread beschrieben habe oder anders? Was machst du dazu im Einzelnen?
 
Allerdings ist es am Anfang nicht einfach, die Gedanken einfach so abzustellen. Daher konzentriert man sich auf Etwas, um überhaupt erstmal eine Bündelung der Aufmerksamkeit zu erreichen. Dazu benutzt man den Atem und Mantras. Die Beobachtung des Atems beruhigt am meisten. Die Mantras bitten mächtige Geistwesen um Führung. Die Konzentration auf Muladhara Chakra, das zwischen Anus und Geschlechtsteil liegt ist auch ziemlich stark, wie Forschungen ergeben haben.

Bei der Beobachtung des Atems tritt eine Beruhigung ein. Atem ist Leben und wenn der Atem sich beruhigt beruhigen sich auch die Gedanken. Der Atem wird immer flacher und irgendwann versiegen die Gedanken. Dann dauert es auch nur ein paar Sekunden bis man feststellt, daß man nicht mehr in der materiellen Welt ist. Man hat seine eigene Frequenz verschoben und empfängt nun "Sender Spirituelle Welt".

Um diese Verhältnis zwischen materieller Welt und spiritueller Welt anschaulich zu machen habe ich vor einiger Zeit bei einer anderen Seite ein Gleichnis entwickelt, das ich Euch nun wiedergeben möchte.

Irgendwann versiegt auch der Atem. Das ist eine wichtige Schwelle, die überschritten werden muss. Erst wenn der Atem ruht, können die Gedanken auch dauerhaft ruhen.
Alle Atemübungen sind im Prinzip "nur" Vorübungen, das Ziel ist, dass der Atem ruht. Also nicht Luft anhalten oder so, sondern der Wunsch zu atmen ruht...

Das Ziel des ruhenden Atems zeigt, wie wenig dieses Ziel durch bewusste Anstrengung erreichbar ist. Je mehr man sich anstrengt, weniger zu atmen, um so mehr ringt man nach Luft.

Es ist die Ruhe in der Seele, die auch den Atem ruhen lässt. Dann darf Samadhi auch länger andauern als nur einen kurzen Moment...
 
Du scheinst Erfahrung zu haben, m290. Darum schrieb ich ja auch "die Gedanken versiegen lassen". Sie zu unterdrücken ist nicht die beste Methode. Und man muß es erstmal wollen und daran glauben, daß man es kann.

Dazu dient eben auch die Vorbereitung. Die ganze Lebensführung in den Jahren zuvor wirkt sich auf den momentanen Gemütszustand aus. Wie in den Yamas und Niyamas beschrieben. Man mag denken, was hat das damit zu tun ob ich vor Wochen höflich, ehrlich und wahrhaftig war, wenn ich jetzt Samadhi erreichen will?

"Ein gutes Gewissen ist das beste Ruhekissen."

Unsere vergangenen Taten belasten uns unterbewußt. Wenn wir uns schlecht verhalten bekommen wir unterbewußt den Eindruck, daß wir Samadhi nicht verdient haben. Dann kommen wir nicht richtig zur Ruhe. Es gibt sogar Fälle, wo Leute nach Kapitalverbrechen sich total von ihren eigenen Taten verfolgt fühlen, gar nicht mehr zur Ruhe kommen, nicht schlafen können etc. Ich persönlich kenne das allerdings nur aus Erzählungen.

Wenn man die Schwelle erstmal überschritten hat merkt man gar nichts mehr von seinem Körper. Man ist dann in einer anderen Welt.
 
alle wahrnehmung geht auf diesen lichtpunkt zurück
da sind die 5 sinne...und doch das geistige sehen ...geht von diesm einem lichtpunkt aus...er entwirft durch beobachtung#das vakuum in dir ...macht es möglich ...also keine panik ...wenn man nicht alles weiss
das systherm des pantajali ist ja schon ein wenig auch in unserer religiösen vergangenheit enthalten ...also die guten sitten ......10 gebote etc...jetzt weiss man wenigstens warum...sie da sind ...damit die verschmelzung mit dem göttlichem möglich wird #das allerdings ist viel zuwenig betont worden
jesus und sein weg weisen auf die nächstenliebe...so wenn all das einigermassen läuft...gehts an die meditaion ...die dich irgendwann ins dritte auge bringt#
da kommt dir dann das vakuum entgegen und dein stern leuchtet auf...eine kleine erste erleuhtung hat stattgefunden ...jetzt kannste das ganze intensivieren ...durch rechten umgang mit dem nächsten und eigenes forschen in dir selbst...
wo du stehst merkst dann immer w...wie du mit deinem nächstem klarkommst... :)
 
Das "ich" kann kein Samadhi erreichen wollen.
Es spiegelt dies nur vor.
Es möchte Etwas erreichen, eine Art "Klein-Samadhi", um dann zufrieden zu sein und zu sagen "ach, ist ja auch schön".
Etwas ist aber nicht Alles.
Bei Alles würde das "ich" sterben, und da steht der Selbsterhaltungstrieb davor.
Wenn Verzicht oder Entsagung gefordert ist, ist nicht gemeint, dass ich mir etwas verbieten soll.
Es geht darum, Einsicht zu erlangen, dass das, was ich begehre, nicht das ist, was mich zum Ziel führt. Dann kann ich leicht loslassen und den Wunsch in mir danach ersterben lassen.

Die Gedanken ausklingen lassen... klingt gut. Aber auch nur dann, wenn ich die Einsicht erlangt habe, dass kein einziger Gedanke "Mich" "weiter" bringt. Andererseits muss ich alle Gedanken zulassen. Es müssen zunächst alle Samen keimen und wachsen dürfen, dann können sie auch sterben.
Genauso die Gefühle, sie müssen zunächst erkannt werden und da sein dürfen.
Was heisst denn, dass die da sein dürfen?

Bei den angenehmen Gefühlen und Gedanken heisst es, dass ich Einsicht erlange, dass dieses angenehme genau so da sein darf wie es ist. Es braucht nicht mehr. Es braucht nicht noch zu wachsen. Es ist, wie es ist, und es ist ok, wie es ist. Ich bin dankbar, dass ich etwas angenehmes erleben darf. Es hat nur ein Problem: es gibt auch noch das andere. Ich erlebe gerade angenehmes... und andere? Es gibt doch auch das Andere, das unangenehme. Ich darf hier in Deutschland in Frieden leben... wunderbar, danke dafür. Und doch... wenn ich hier auf den Park schaue aus meinem Fenster, wie er so friedlich daliegt unter dem Schnee... ist es kaum vorstellbar, dass woanders Menschen hungern, leiden, sterben, sich umbringen. Doch das gehört zu dem vollständigen Bild. Nur das Angenehme .... ist eine Illusion, und außerdem vergänglich. Es gehört dazu, beides zu betrachten, dann erlangt es Tiefe.

Im Kontrast wahrgenommen ist es da. Das Gute geht vorüber, das Schlechte auch. Es ist ein sich drehendes Rad. Ich schaue das Ganze an, und stehe selbst in der Mitte. Dann darf es aufhören, es darf sich aber auch weiterdrehen. Es darf auch anhalten, es ist auch ok. Ich darf mich auch darein vertiefen, und nur die eine Seite wahrnehmen. Ich darf auch die andere Seite momentan verdrängen, auch ok.

Die unangenehmen Gefühle und Gedanken sind eine andere Sache. Da ist es so, dass jedes Unangenehme in sich einen Kern hat, der sehr wertvoll ist. Wie ein Samenkorn, das aufgehen kann, wenn es gut gepflegt wird und liebevoll umsorgt. Dann trägt es irgendwann sehr gute Frucht.

Also alles Unangenehme darf auch da sein, es ist sehr wertvoll zum Wachstum. Manchmal kann ich mit bestimmten unangenehmen Dingen momentan noch nicht viel damit anfangen, ich muss sie als offene Frage ans Leben stehen lassen: Warum das? Wozu soll es dienen?

Es ist wichtig, zunächst mit dem Leben im Reinen zu sein. Dann habe ich meine Hausaufgaben gemacht. Das Gute ist Geschenk, das Schlechte ist auch Geschenk, nur noch verpackt, will Schicht um Schicht ausgepackt werden, um dann ein noch größeres Geschenk zu sein. Wertvolles ist immer eingepackt.

Dann, wenn "ich" "alles" auf diese Weise erlangt habe, kann mit allen Erscheinungen im Leben gut umgehen, dann zeigt das Leben mir, dass das noch nicht alles war, dass das "alles" nur ein "etwas" war und hebt mich auf die nächste Ebene. Nicht ich kann mich dorthin bringen. Ich kann für diese momentane Klasse nur dazu schauen, dass ich das Klassenziel erreiche, alle Aufgaben so gut es geht löse. Der Lehrer, das ist der innere Meister in mir, spricht dann die Versetzung aus.

Aber auch die Versetzung ist noch kein Samadhi. Selbst sieben Klassen, immer versetzt, bringt kein Samadhi. Schon ein erfülltes Leben, ja. Aber kein Samadhi.

Für Samadhi muss das "ich" scheitern. Es kommt an die Grenze, die achte Klasse. Dann kommen die wirklich schlimmen Gefühle, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Ohnmacht. Der Gedanke kommt "ich schaffe es nicht". Doch das "ich" wehrt sich, will es schaffen... und muss scheitern. Und auch das alles will da sein. Der Aufgang des nächsten Tages setzt voraus, dass es zuvor tiefste Nacht gewesen ist.
 
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