Samadhi und wie man es erlangt

Materie und spirituelle Welt sind Eins. Nicht breimäßig, sondern austauschbar in der Benennung.
Das Interesse an der Materie verliert man nicht, es steigert sich bis in die Vollkommenheit. Es ist nur die Sicht der Dinge, die sich ändert. Das "wie" des Blicks auf die Materie/die spirituelle Welt" verändert sich.

Als Test verändere ich die Sicht deines Textes:

"Entsagung bedeutet das Interesse an spirituellen Aussagen zu verlieren. Das Interesse richtet sich dann auf die materielle Welt. Gleichzeitig bedeutet es die Identifikation mit den spirituellen Ansprüchen zu lösen, man identifiziert sich dann mit dem materiellen Körper. Und schließlich auch die Identifikation mit den eigenen spirituellen Sichtweisen und Ansprüchen zu lösen.

Die Entsagung geht schrittweise. Die komplette Entsagung bedeutet dann letztendlich auch die Aufgabe spiritueller Ansprüche."

Und wie identifiziert man sich mit dem materiellen Körper? Identifikation bedeutet eins-machen, idem facere.

In Achtsamkeit und Hingabe an ihn/sich selbst.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Doch wer ist mein Nächster?
Niemand ist mir noch näher als mein Körper.
Und übersetzt mit als (wie man es im Hebräischen kann) lautet es:

Liebe deinen Körper als dich selbst.

Ich finde deine Beiträge immer wieder lesenswert. (auch früher schon)
 
Werbung:
Materielle und spirituelle Welt sind grundsätzlich völlig voneinander getrennte Welten, wie Paralleluniversen. Die Seelen gehören eigentlich der spirituellen Welt an, sie haben sich jedoch vorübergehend mit der Materie verbunden, haben sich inkarniert. Ebenso wie in dem Gleichnis am Anfang Wasser und Land zwei ganz verschiedene Dinge sind, so sind es auch materielle und spirituelle Welt.

Paralleluniversen trifft es hervorragend :thumbup:

Und wie das so bei Parallelen ist, ist es ganz gleich ob ich auf der linken oder rechten reise, die Richtung ist exakt dieselbe.
Mit Wasser und Land, naja, die sind aber dann auch nicht so wirklich parallelweltartig, oder?

Das sind zwei Metaphern, einmal das paralleldingens, dann aber der Qualitätsunterschied von Wasser und Land.

Andererseits ist es für die Betrachtung der transzendenten Dinge, also der grenzüberschreitenden Erlebnisse, auch völlig Wurscht, ob ich die Wasserlinie oder die Uferlinie betrachte, dort treffen die Welten Land und Wasser zusammen.

Ich halte es, weil ich keine der Metaphern als einzige anerkennen möchte, mit Hermes Trismegistos und der Entsprechung von oben und unten...


Zitat m290:
Das Interesse an der Materie verliert man nicht, es steigert sich bis in die Vollkommenheit.

Das ist eine materialistische Sichtweise. Wenn man Samadhi erlangt hat ist man vollständig aus der materiellen Welt heraus. Man ist dann in einer anderen Welt.
Was hältst du von E=m*c^2 ?

Ja, schon. Nur wer ist der "man"? Du schreibst, dass der Körper ja altert. Also nimmst du den Körper von der Transformation aus? Und wenn man wirklich vollständig die Betrachtungsweise wechselt in rein energetische Betrachtung, was passiert in dem Moment mit dem Körper, in dem man Samadhi erlangt und darin bleibt? Wenn man wirklich vollständig aus der materiellen Welt herausgehen würde, würde der Körper auf der Stelle sterben... Und dann? :)

Der materielle Körper wird allerdings sterben. Wenn man sich in übermäßige Liebe zu ihm hineinsteigert ist die Frustration vorprogrammiert. Denn er altert, wird unansehnlich und stirbt schließlich.
Nur, wenn man den Körper aus der Betrachtung ausklammert. Wobei die Verleugnung und Vernachlässigung der Körperebene ironischerweise eine Art Fixierung im materiellen Denken zeigt. :)

Sterben? Ja, ok, aber dann auch auferstehen!!! Und die Liebe zu dem materiellen Körper lässt ihn wiederauferstehen. Der Hass auf die Materie hingegen erzeugt weitere Inkarnationen. Wozu denn sind wir hergekommen? Um die Materie ins Licht zu heben. Als spirituelle Seelen hätten wir eine Beschäftigung mit der Materie doch gar nicht nötig und wären schon vor unserer Geburt im Samadhi. Wenn das aber so wäre, wieso bleibt die Seele nicht im Samadhi bei der Geburt?
 
klingt so ähnlich wie ....erleuchtung aber wie?vor allem wann...
diese finale betrachtungsweisse ist in sich schon widersprüchlich
denn von der problemstellung her ...wird ...ort ..und zeit suggeriert
man ist im samadi...man ist in der erleuchtung ...immer nur im jetzt und hier...
dieser problemansatz kommt vom verstand ...und so kommen dann auch die antworten wieder von daher...und nix passiert...
das war mein fehler...
dann sagte mir jemand ...erleuchtung ...tritts in die tonne ..dann bist ihr näher..
wusste im ersten moment nicht was er meinte...mit der zeit dämmerte es...man läuft etwas hinterher und dadurch verpasst man es..
bei der erleuchtung spricht man jetzt vom natürlichem zustand...und der ist in der tat...über die selbstannahme und damit auch eben annahme des körpers am ehesten zu erreichen...
seitdem geschieht jedenfalls etwas in mir...:D
vorher bin ich jahrelang rumgeirrt und hab das noch nichtmal gemerkt
ich habe mir selbst was vorgemacht #
bin dadurch zwar nicht zuschaden gekommen ...aber auch nicht so recht weiter...
seitdem ich begonnen habe...mich in meinem körper heimisch zu fühlen wirds besser...:D
 
Zunächst möchte ich nochmal kurz auf Swami Sundarananda eingehen, denn ich halte ihn für einen bedeutenden Yogi. In dem vierten Video erwähnt er, daß er den materiellen Körper verläßt. Das entspricht der am Anfang gegebenen Definition von Samadhi. Er beschreibt dies aber nicht als eine Verschmelzung mit Gott. Das stimmt also mit der Aussage überein, die ich schon mehrmals hier niedergeschrieben habe, daß Samadhi noch nicht die Verschmelzung mit Gott ist.


Und wie das so bei Parallelen ist, ist es ganz gleich ob ich auf der linken oder rechten reise, die Richtung ist exakt dieselbe.
Mit Wasser und Land, naja, die sind aber dann auch nicht so wirklich parallelweltartig, oder?

Parallel insofern, daß sie beide gleichzeitig existieren. Aber es ist klar, daß es ein völlig anderes Gefühl ist im Wasser zu sein als an Land. An Land hat man mehr Möglichkeiten, ist freier, kann sich besser bewegen, man könnte sogar sagen, es ist das eigentliche Leben.


Andererseits ist es für die Betrachtung der transzendenten Dinge, also der grenzüberschreitenden Erlebnisse, auch völlig Wurscht, ob ich die Wasserlinie oder die Uferlinie betrachte, dort treffen die Welten Land und Wasser zusammen.

Von einem außenliegenden Standpunkt wäre es nur eine Trennlinie. Doch wenn man im Wasser sitzt und noch nie an Land war (man kommt ja eigentlich ursprünglich vom Land, hat es aber vergessen) dann erscheint es einem wie eine sensationelle neue Welt.

Für die, die bereits an Land sind ist das Ganze übrigens auch nichts Besonderes. Da kommen ständig Leute aus dem Wasser gekrochen und verhalten sich närrisch.


Was hältst du von E=m*c^2 ?

Einstein wurde vorne bei den Videos schon erwähnt. Ich selber habe mich nicht näher damit befaßt.

Ja, schon. Nur wer ist der "man"? Du schreibst, dass der Körper ja altert. Also nimmst du den Körper von der Transformation aus? Und wenn man wirklich vollständig die Betrachtungsweise wechselt in rein energetische Betrachtung, was passiert in dem Moment mit dem Körper, in dem man Samadhi erlangt und darin bleibt? Wenn man wirklich vollständig aus der materiellen Welt herausgehen würde, würde der Körper auf der Stelle sterben... Und dann?

Dann ist der materielle Körper nur noch ein Häufchen Materie, das sich allmählich in alle Winde zerstreut. Jedoch hast Du einen spirituellen Körper, der die gleiche Form hat. Dieser ist nötig solange man materiell lebt um den materiellen Körper zu steuern und kontrollieren. Wenn man stirbt behält man diesen spirituellen Körper meist bei. Er sieht exakt so aus wie vorher, bis hin zu Kleidung, Frisur und Brille. Das ist auch der Körper, der bei Geistererscheinungen in Erscheinung tritt. Doch mit fortschreitender Entwicklung kann man in der spirituellen Welt seine Gestalt verändern.


Nur, wenn man den Körper aus der Betrachtung ausklammert. Wobei die Verleugnung und Vernachlässigung der Körperebene ironischerweise eine Art Fixierung im materiellen Denken zeigt.

Sterben? Ja, ok, aber dann auch auferstehen!!! Und die Liebe zu dem materiellen Körper lässt ihn wiederauferstehen. Der Hass auf die Materie hingegen erzeugt weitere Inkarnationen.

Wenn jemand fixiert auf seinen materiellen Körper ist und sich gar nichts anderes vorstellen kann, dann könnte es durchaus sein, daß er/sie bei der nächsten Inkarnation wieder exakt genau so einen erhält.

Wozu denn sind wir hergekommen? Um die Materie ins Licht zu heben. Als spirituelle Seelen hätten wir eine Beschäftigung mit der Materie doch gar nicht nötig und wären schon vor unserer Geburt im Samadhi. Wenn das aber so wäre, wieso bleibt die Seele nicht im Samadhi bei der Geburt?

Eigentlich wäre es wohl nicht nötig geboren zu werden. Doch wenn dem Esel zu wohl wird geht er aufs Eis. Oder im Wasser baden wie in dem Gleichnis. Vielleicht wollten wir mal ausprobieren wie so ein irdisches Leben ist. Und dann haben wir vergessen wer wir eigentlich sind. Wir haben uns beim herumtollen im Wasser verfranst, sind vielleicht fast ersoffen, wissen nicht mehr wo oben und unten ist.

Dazu gibt es die Religion, um uns zu retten und wieder auf den Weg zurück an Land zu führen.
 
die religion ist ein erster hinweis ...dafür ist sie gut ...doch dann ist ende im gelände ...wenn du dann nicht beginnst ...dieses wort ernst zu nehmen ...im sinne einer umkehr hin zu dir selbst in dein inneres- gehst du früher oder später verloren...
nimm dieses geschenk deines lebens an ...inform deines körpers und ja wie m290...schon schrieb ...lass das licht in dir leuchten ...sodass du merkst ,dass du reine wahrnehmung bist ...das ist das paralleluniversum gleich nebenan...
so nah und doch so fern ...in dieser betrachtungsweise...ähnlich der fortentwicklung von newton zu planck...existiert dann nur noch bewusstsein ...:)
 
debattieren geht dann nicht mehr wirklich ...denn es stärkt nur das alte ....
wer ist der besser wissende...das stärkt nur das ego wieder
denken ...gedacht werden ...am gefühlsten:D
 
Hier noch mal Swami Sundaranand:


Wenn man ihm genau zuhört und alle seine Gesten aufmerksam betrachtet merkt man, daß er in diesen fünf Videos genau die Bestätigung ausdrückt für viele Punkte, die ich vorher hier angesprochen habe.


1. Es gibt eine spirituelle Welt, die vollständig getrennt von der materiellen und weit erhaben ist.

2. Mantras geben Führung auf dem Weg dorthin. Man verbindet sich dadurch mit mächtigen Geistwesen.

3. Die Konzentration auf den Atem (Pranayama) kann Samadhi, also den Übergang in die spirituelle Welt auslösen.
 
Im Absolutem existiert keine Trennung von spiritueller und materieller Welt.
Du bzw. wir alle sind bereits vollkommen.
Da gibt es auch nichts zu erreichen.
Es ist JETZT und HIER - ewiges und unbegrenztes Bewusstsein.

Alles ist EINS.

Der indische Weise Nisargadatta sagte einmal: „Es gab eine Zeit, als
ich dem Wahnsinn verfallen war, etwas Geborenes zu sein und damit
Milliarden andere geschaffen zu haben. Dann eine Zeit, wo ich das ‚Ich
bin’ als Realität empfand und es allen anderen weitergeben wollte. Ich
dachte, sie sollten das auch erfahren. Doch seit der scheinbaren Realisation dessen,
dass es nichts zu realisieren gibt und das Sein ewig realisiert ist,
gibt es weder mich noch andere, also auch kein ‚Ich bin’ und
keinen, dem ich etwas erzählen könnte."

Purusha
 
Werbung:
sei im jetzt und sei im raum ....hinaus ...hinein ...wie auch immer ...dort ist alles...und nichts
stück für stück traut man sich weiter...und beginnt ihn zu hören.-.
 
Zurück
Oben