Waju
Sehr aktives Mitglied
Ich finde es auch nicht schlecht so, wenn es so ist. Jesus Christus soll etwa mit 29 getauft worden sein, es ist also vermutlich für keinen anderen Menschen nötig, unbedingt nach der Geburt getauft zu werden, so wie es halt Jahrtausende lang üblich war. Das Problem mit "religare" ist ja, daß sich Rückverbinden nur kann, wer sich verloren hat. Und ein Kind hat sich mit Sicherheit noch nicht verloren, ein Erwachsener erlebt das eher.
Kinder leben in der Einfachheit...Erwachsene oft in der Torheit!
P.s.: Auf der anderen Seite ist es für mich persönlich seit ich lebe eine Basis für mein Leben gewesen, daß ich getauft bin. Dadurch kann ich Licht in meinem Leben zu aller Zeit erkennen, wenn ich das will. Gottes Führung und so... es ist heilsam für sich zu wissen, daß man von Gott geführt war. (aber das wird man natürlich auch ohne Kindstaufe so empfinden können, wenn man z.B. als Erwachsener nach Gottes Führung im Leben rückblickend sucht. Schließlich hat er einen dann ja vermutlich auch zur Erwachsenentaufe hingeführt. Aber vielleicht ist es beim Sterben leichter zu wissen, daß das ganze Leben in Gottes Händen lag, wenn man schon als Kind getauft wurde?)
Ich denke jeder Mensch braucht einen Stützpunkt, den keine Familie leisten kann...ich bezeichne es als persönlichen Raum, ein führender Raum er bestimmt den Weg....viele finden darin Gott, andere wiederum nur Wahrnehmung, Beobachtung, Momente.....!