Säuglingstaufe - misachtet Menschen-Rechte und -Würde

"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." (Papst Benedikt XVI. am 25.3.2007 in der römischen Pfarre Santa Felicita in Fidene am nördlichen Stadtrand Roms; zit. nach http://kath.net/detail.php?id=16345)

Also ist die Amtskirche auch noch im Mittelalter ??!!?;)
Mit Drohungen hält man halt naive Schäfchen im Gatter, damit sie nicht laufengehen...

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:
Na gut, aber es steht doch jedem frei weiterzuforschen und sich nicht mit dem Korsett, das von der Kirche geschnürt wird, abzufinden.

Ganz richtig - auch ich habe mich schon vor Jahrzehnten von der Mitgliedschaft befreit, nehme humanitäres, christliches Verhalten ernst.
Jahrelang war ich ehrenamtlich in einem Pflegeheim und Hospitz.
Es ist ratsam bezüglich von Religion sich nicht der Einfältigkeit zu ergeben, sondern positiven Aspekten für das eigene Leben und der persönlichen Erkenntnis aufgeschlossen zu sein.
Somit hat für mich auch die Buddistische Lehre wertvolle Bausteine für die persönliche Lebenseinstellung.

Übrigens - die Reinkarnationslehre war schon vor Christus fixer Glaubensbestandteil, sie wurde im Jahr 553 von der kath. Amtskirche als Glaubensbestandteil eliminiert!

Im Vergleich katholisch und evangelisch würde ich zweiterer entschieden den Vorrang geben.
 
Die Volkskirche mit ihren symbolischen Anbindungsritualen an Gott, mit ihren mehr oder weniger treuen Schafen, ihren entspannten und unentspannten Pfaffen ihrem fragwürdigen Verhältnis zum Mammon und was halt sonst noch alles dazugehört, erinnert mich an Gesellschaftstrinker, die sich sagen: Ja, hie und da ein kleiner Schluck, Sonntag vielleicht Frühschoppen, zum Essen ein Bier, am Wochenende auch mal vier... dann gehts wieder brav zur Arbeit und dort ist ein zuviel an Gottesrausch eher hinderlich. Zu sehr von göttlicher Singularität gepusht würde man womöglich ständig sein Treiben in der Dualität samt Job hinterfragen, seine Arbeit auf Sinn und Verträglichkeit prüfen und wäre in manchen Jobs gar nicht mehr in der Lage, brauchbare Leistung abzuliefern. Drum ist der durchschnittliche Volkschrist maximal Gesellschaftstrinker. Harmlos im Grunde und jederzeit frei, ganz mit dem Trinken aufzuhören und sich nur noch der Karriere zu widmen. Oder der Familie. Oder beidem, wenn ers schafft.

Aber es gibt natürlich immer wieder auch mal einen, der mit der Nase aufs sozial vertretbare Gesellschaftstrinken gestoßen, zum schweren Säufer wird. Zum Alkoholiker, dessen einzig erstrebenswertes Ziel die völlige Hingabe seiner Seele an die Droge zu sein scheint.

Und zu dem sagt dann die Kirche auch: "Du, wenn du unseren Rahmen sprengst, aus der Herde unserer Schafe ausbrichst und in die Tiefe des Mysteriums hinter unserer Fassade vordingst und dich an der göttlichen Singularität berauscht, werden wir dich nicht mehr beschützen können, wenn dein Verstand an seine Grenzen gerät. Und der wird an seine Grenzen geraten außerhalb der christlichen Schafsherde und du bist dann dort ganz allein, nur du, die göttliche Singularität in dir und der unbeschreibliche, unfassbare Irrsinn in der Welt."

Das ist auch Okay so, steht ja auf jeder Zigartettenpackung ein Hinweis auf die damit verbundene Gefahr. Ist so, jede Droge hat ihren eigenen Kick aber auch ihre eigenen Gefahren. Rauchen erschwert die normale Atmung und fördert Lungenkrankheiten, wenn mans übertreibt, Alkohol macht schwerste Berauschung, motorische Störungen und Denkstörungen, wenn man zu viel säuft, Cannabis macht auch weich in der Birne, wenn man sich jeden tag 7 Tüten reinzieht und eine Überdosis Gott macht mitunter auch ziemlich verrückt, wenngleich auch nicht so abartig durchgeknallt wie ein ordentlicher Schnapsrausch. Die Kirche warnt heute nur noch davor, zuviel freie Spiritualität zu inhalieren; früher hat sie ihre eigenen Mystiker mitunter der Ketzerei bezichtigt.

So is halt, die Kirchen, a Auslag von an Reisebüro, sunst nix. Der Flughafen is wo anders. Da muaß ma durchgeh durchs Reisebüro und dann kann ma abheben. :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
I habs halt amoi göttliche Singularität genannt, i hoff, des passt. Wenn ned, muaß ma den Begriff korrigieren. Hab des eigentlich no nie ghört in dem Zusammenhang, aber i hab ma dacht, wenns die Dualität gibt, in dera wos mir da leben tuan, dann kann ma des Andere, des große Mysterium, vielleicht amoi Singularität nennen. Die spirituelle Singularität warad dann für mi sowas wie a Garant für die Harmonie in der Dualität, die wos i persönlich und grundätzlich ja ned schlecht find, weu a anders Leben sowieso für mi ned denkbar is. So gsegn kummt ma ollas eigentlich ziemlich rund vor. :thumbup:

Und wo, wenn ned in der harmonisierten Dualität lern i vielleicht do no amoi a harmonisiertes Madl zum abbusseln kenna.
In da Singularität gibts kane Madln und a kane Buam. Do is ollas Ans. :lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat schon noch mit dem Thema zu tun, weil eigentlich sag ich nur eins damit aus: Die Taufe kann so oder so sein. Dieses oder Jenes. Für den einen ist sie ein Weg in die Knechtschaft zur Kirche, aus der er sein ganzes Leben lang nicht mehr entkommt, weil er nicht... weiß nicht warum, was ihn festhält, muss jeder für sich selber rausfinden. Für einen anderen kanns ein Weg - einer von Vielen Wegen - in die dem Menschen höchstmögliche Freiheit sein, wenn er diese Knechtschaft erkennt und wieder ablegt. So seh ich das heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich nicht, es gibt genug christliche Mystiker, die ihren spirituellen Weg gegangen sind und ihre Erleuchtungen hatten.
Da ist kein Unterschied zu anderen Religionen, überall gibt es die Möglichkeit zu Entwicklung.


Ich habe auch nicht ausgeschlossen oder abgestritten, dass es christliche Mystiker gab, doch ich denke mal, dass die mit der Kirche auch genügend Probleme hatten. Da brauche ich nur an Hildegard von Bingen denken, fällt mir gerade so ein.:)
 
Das Kind hat doch gar keinen eigenen Willen -- genau, das ist die Quintessenz auf die es ankommt.

Kinder haben in jedem Alter einen eigenen Willen....Babys schreien wenn sie frische Windeln oder nicht schlafen möchten. :)

Auch wenn die Eltern das Kind bestmöglich erziehen, soll durch seine Taufe nicht die Religionszugehörigkeit (lt. Kirche für immer) fixiert werden können! Nicht die Taufe, sondern die dadurch angelegten Fesseln der Kirche sind das Problem!
Die Taufe ist keine Fessel, denn auch getaufte Kinder müssen nicht von den Eltern zum Glauben erzogen werden.


Somit wurde das Kind von der Kirche mit Zustimmung der Eltern zum Glaubengezwungen!

Kein Priester/Kirche zwingt
smiley_emoticons_waffe01.gif
Eltern ihr Kind taufen zu lassen.

Dogmen und Glaubenssätze sind Mumpitz - und dennoch sollen wir schon den Säugling zwingen diesen "Mumpitz" lebenslänglich zu akzeptieren und zu glauben???

Machst Du alles was Du sollst?....Dann tust Du mir echt leid! :cry:

Laut Kirchenbestimmungen gleicht der Austritt einer schweren Sünde somit ewiger Verdammnis!

Laut Werbung wird Deine Wäsche nicht sauber, wenn Du nicht genau dieses Waschmittel benutzt.....Musst Du das glauben, dieses Waschmittel kaufen, damit Du immer saubere Wäsche hast????

Bitte nicht lachen - das ist sehr ernst - und dieser Institution soll man das Kind ohne seiner eigenen Entscheidungsmöglichkeit ausliefern?

Hm....soll man überhaupt das Kind den Eltern ausliefern?
Ein Säugling kann nicht entscheiden ob er gestillt oder mit Flasche ernährt wird...ob er fisches Gemüse oder Fertiggläschen essen möchte....ob er in den Kindergarten oder lieber zuhause bleiben möchte....ob....ob....ob.....
 
So...also zwingen tun sie die Eltern nicht...Kinder taufen zu lassen...im Gegenteil...weil meine Eltern keine kirchliche Trauung hatten...haben sich die protestantischen!!!! Pfaffen geweigert, mich zu taufen...zum Glück hatte mich meine Oma aber gelcih nach der Geburt getauft...als Hebamme durfte sie das..."Dank" einer evangelischen Religionslehrerin hab ich schon mich so 6Jahren den Glauben an Gott verloren...sie zertrat einen Käfer...und wurde nicht postwendend per Blitz aus heitrem Himmel zu Asche verwandelt...Konfirmation....die anderen hatten alle ihre Zweifel bis null Glaube...aber Geschenke trieben sie alle in den Unterricht und zur Firmung...mir war die Entscheidung zu wichtig...und hab verzichtet...kam
auch keiner und hat mich mit Waffengewalt hingetrieben...
Jede Religion...und auch jede Idiotologie...bedeutet...wenn fanatisch gelebt...Zwang...und ob die Reinkarnationslehre...bei uns hier eh mehr ein Sammelsurium an Schmankerln, die sich jeder selber raussucht..."bessere" Erklärungen für´s Leid des einzelnen bietet...bezweifle ich doch ganz stark...und...bei den ach so beliebten Naturreligionen...wenn wir unseren Kindern das zumuten würde...stünde wohl das Jugendamt täglich auf der Matte...von wegen 3-jährige in den Brennesseln stundenlang still hocken lassen...damit sie was lernen...oder wenn mann den Kindern die Köppe mit Brettern einbindet, damit sie schöne lange Schädel kriegen...dagegen sind so ein paar Tröpkes Wasser auf die Rübe wohl eher ein walk in the park...


Sage
 
Bougenvailla

Wenn Personen meine Aussagen nicht verstehen wollen, ist das nicht mein Problem, sondern ihre Angelegenheit.
 
Werbung:
ja, find ich auch, absolut scheußlich.
Ich kenne erwachsene Menschen, die an eine tatsächliche Hölle Glauben. Angesehene Menschen . *wunder
Hmmm....auch heute wird die Hölle immer noch "gelehrt" Also zumindest die Amtskirche macht davon immer noch viel gebrauch
Dat kütt jetzt aber auch a bisserl drauf an wo man hingeht, gell? Wenn in den Gottesdiensten, die ich besuche, von Hölle die Rede ist, dann ist die zumeist hier auf Erden und der Teufel wirkt da herum. In dieser Hölle unserer Zeit gibt es nicht viele Friedensinseln.

"Hölle" als Androhung nach dem Tod habe schon lange nicht gehört. Sondern wenn das neue Testament zur Sprache kommt, das keinen strafenden sondern einen liebenden und verzeihenden Gott postuliert, dann sind Himmel und Hölle rein inwendig. Und weil eben viel Hölle in Menschen ist, ist auch so viel Mord und Totschlag und Krieg, soviel Abhängigkeit, Sucht und Mißbrauch.

"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." (Papst Benedikt XVI. am 25.3.2007 in der römischen Pfarre Santa Felicita in Fidene am nördlichen Stadtrand Roms; zit. nach http://kath.net/detail.php?id=16345)

Also ist die Amtskirche auch noch im Mittelalter ??!!?;)
Die Frage ist ja, was jetzt dieses aus dem Zusammenhang gerissene Zitat bedeuten will. Die Hölle existiert, ja, und man müsste sehr viel über sie sprechen und nicht die Augen vor ihr verschliessen. Ich glaube der neue Papst ist da genauso aufenoffen wie Benedikt, aber deutlich gesprächiger. Franziskus benennt die Hölle auf Erden deutlicher.

Aber: mit Sicherheit gibt es in der Amtskirche mittelalterliche Zustände, ja. Aber auch moderne. Und auch in unserem Rechtsstaat und in unserem Rechtssystem gibt es mittelalterliche Zustände, aber auch Modernes. Auch die Presse veranstaltet mitunter mittelalterliche Zustände, aber auch Modernes. Egal wo man hinschaut: fast immer ist "Altes" mit "Neuem" vermischt und ich persönlich finde das nicht schlecht so.

lg
 
Zurück
Oben