Säuglingstaufe - misachtet Menschen-Rechte und -Würde

Ok. Nur.

Stechapfel (halluzinierte Erkenntnis -> Wirkung)
oder
Granatapfel (aphrodisisches Leben -> Wirkung)

Naja.... die Säuglingstaufe steht für mich im Verhältnis zum Stechapfel

Ja, da gibts dann auch noch die Imagination, mit der man die Halluzinationen der kirchlichen Irrlehren überwinden und seinen eigenen Weg dahinter finden kann, sofern man so etwas wie Verbindung zu bzw. Anbindung an Göttliches will, braucht oder aus welchen Grund auch immer man es sucht. Sucht man dieses nicht, kommt man ohne diese Annahme eines Schöpfergeistes zurecht in seinem Leben, dann wird einen die Taufe auch nicht dran hindern, wie ein Panzer über die Erde zu rattern.

Wir reden hier über die Taufe, das ist ein religiöses Ritual, wir reden also über Religion. Da geht es um den Guten Draht zu Gott, sagt die Kirche und weiß natürlich, dass sie diesen mit Ratio allein nicht erklären kann und so kommt es eben zu phantastischen Geschichten von Adam und Eva, von Geboten, die von Gott selbst in Stein gebrannt worden sein sollen, Jungfrauenempfängnis und so weiter und so fort. Mit derartigen Geschichten gespickt mit ein paar Strafandrohungen sitzt Kirche selbst im Guten Draht zu Gott und hält ihre Schafe fest, des is ma scho klar. Aber dafür hat ja der Mensch von Gott das Selbstbewusstsein bekommen, souverän das Austrittsformular zu unterzeichnen.

Die Kirche hat für mich nur an 3fachen Sinn ghabt:

  1. Hab i durch die Kirchen gsegn, das Gott no immer an klanan Stellenwert in der Gesellschaft hat. Oiso no zuckt und no ned ganz tot is.
  2. Dass i bei der an Tür eine geh, in die Kirchen, begreif: Aha... Gott kann ma ned rational erklären, da brauch i mei Phantasie dazua... und bei der andern Tür wieder auße geh
  3. und zwar alla wia a Sta, nix mit christlicher Gemeinschaft. Des is a Phantasie wie der Traum von der großen Liebe.
Um sich so etwas phantastischen wie dem Schöpfergeist des Universums anzunähern, brauchts ka Zwanghaftigkeit und ka künstliche Strenge, da brauchts Freiheit und Phantasie, Glaube und Vertrauen, vor allem Vertrauen in die eigene Imaginationsfähigkeit.

Des brauchts a, wenn ma als Laie mit Naturwissenschaft in Berührung kommt und sich ned wirklich intensivst und in gebotener Trockenheit damit beschäftigen wü. Jetzt zum Beispü san ma dort, dass ma "wissen" - sagt der Wissenschaftler - dass des Universum ned aus an Punkt sondern aus ana Quantensingularität mit ana Ausdehnung von 10 hoch minus 35 Metern hervorgegangen ist. Oiso, da war die Quantensingularität und rundherum des unendliche Vakuum. Und dann hats Bumm gmacht und Raum und Zeit war geschaffen. Eh klar, eigentlich a Klacks, wenn mas genau nimmt und sehr beruhigend für mi, dass da ned nur Nix war.

Und der Stephen Hawkins wieder hat gmant, des könnt gfährlich werden, wenn ma mit dem Higgs Boson, dem sogenannten Gottesteilchen umanander spüd, weu da des ganze Universum ohne Vorwarnung zsambrechen kennt. Sagt der Hawkins, angeblich, wenn ma Focus trauen kann.

http://www.focus.de/wissen/technik/...-koennte-universum-zerstoeren_id_4115983.html

Na, Leutln, i sags euch... des is ma ollas zu schräg. Da bleib i dann doch lieber auf mein eigenen Weg in die Heimat, zur göttlichen (R)Einheit und spirituellen Unversehrtheit - zum Einssein mit dem Universum. Da kann dem Universum ned vü passieren und i kann wenigstens hi und da no a bissl lachen. :lachen:
 
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Mich kannst Du kaum meinen... :rolleyes:

LG
Grauer Wolf :)
*lach* - naja, in erster linie muss ohnehin jeder selbst zurechtkommen mit seinen irrtümern und lebenslügen.

um zur taufe zurückzukommen -
auf kinder ausgeübter zwang kann schon verheerende wirkungen haben für das spätere leben.
allerdings, wenn eltern und gesellschaft zwang ausüben wollen, dann können sie es mit den unterschiedlichsten inhalten tun.
nicht die religion per se ist das kriterium, sondern der zwang.
das bissl weihwasser schadet sicher niemandem.
 
Aber in den meisten Religionen wird der spirituelle oder mystische Weg nicht unbedingt geleugnet oder für die, die es wollen, offen gelassen, die Kirche hat ihre Schäflein so vehement an sich gebunden, dass nur sie der einzig selig machende Weg zum Himmel sei und somit ist die Eigenarbeit und Eigenverantwortung in der Spiritualität für die Leute nicht mehr gegeben gewesen. Bis ins dritte Jahrhundert nach Christus war der Gedanke an Reinkarnation noch alltäglich und wurde dann erst in Konsilen verboten. Auch da eine Wegnahme der Eigenverantwortung und die Gläubigen gaben sich völlig in die Hände der Kirche!

Finde ich nicht, es gibt genug christliche Mystiker, die ihren spirituellen Weg gegangen sind und ihre Erleuchtungen hatten.
Da ist kein Unterschied zu anderen Religionen, überall gibt es die Möglichkeit zu Entwicklung.
 
Finde ich nicht, es gibt genug christliche Mystiker, die ihren spirituellen Weg gegangen sind und ihre Erleuchtungen hatten.
Da ist kein Unterschied zu anderen Religionen, überall gibt es die Möglichkeit zu Entwicklung.

Kein Einwand zum 1. Satz

Bedenken zum 2. Satz.
Beispiel aus der Praxis: Eine 47 jährige Frau, von Geburt aus schwerst behindert in einem speziell für Sie angefertigten Rollstohl ohne Hoffnung auf Besserung, jedoch geistig voll da. Sie hat schön des öfteren einen Priester gefagt - warum ich???
Keiner gab ihr eine glaubwürdige Antwort. Grundaussage - das kann man nicht erklären.

Ich bin kein Buddist - aber ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass ihre Situation am ehesten mit der Reinkarnation erklärbar ist.
Wir haben uns darüber ca. 2 Stunden unterhalten. Sie war danach und auch in der Folgezeit erleichtert, da ich ihr einen "Strohalm" zum möglichen Verstehen ihres Schicksals geboten habe.
 
Für viele Gläubige ist es eine "gedankenlose Selbstverständlichkeit" und ein besonderer feierlicher Anlass.
Ich glaube für Gläubige ist es eher ein sehr bewusster Akt, das eigene Kind taufen zu lassen. Für's einfache Kirchenvolk ist's sicher vor allem eine Gewohnheit.

Doch in der Realität wird damit ein neuer Erdenbürger ohne seinem Einverständnis einer Religion ausgeliefert ohne seinem eigenen Einverständnis, somit oft gegen seinen Willen.
Och, das glaub ich nicht. Ein Kind hat doch gar keinen eigenen Willen, es verfügt doch im Taufalter noch gar nicht über die hirnorganischen Strukturen, um so etwas wie Willen überhaupt zu bilden. Also kann es wohl kaum gegen den Willen des neuen Erdenbürgers sein.

Und daß man als Kind Eltern hat, die für das Kind Entscheidungen treffen, das muß wohl jeder Mensch hinnehmen, bis er die Entscheidungen selber treffen kann.

Natürlich ein bewußter Akt der Amtskirche um das Fundament ihrer Herrschaft zu sichern, unterstützt durch die gezielte Androhung des Himmel/Hölle Scenarios, das jeder Realität entbehrt.
Ja klar, der Pfaffe steht im Kreissaal und droht der Mutter, die ihr Kind nicht taufen läßt mit Höllenszenarios. Sicherlich. Und die rufen Dich auch an, gell, haben bestimmt Einblick in die Geburtsregister und rufen Dich dann an: hören sie mal wann kommen sie denn mal zur Taufe des Kindes? Wollen sie daß das Kind in die Hölle kommt?

Sicherlich. Und vor allem: das interessiert dann heutige Eltern auch noch, wenn die Pfaffen das dann tun.

*achtung ironie*

Die Mitgliedschaft zu einer Religionsgemeinschaft ist allein von der Entscheidung einer mündigen Person abhängig zu machen und darf kein fremdbestimmtes Zwangsritual sein.
Ja. Richtig. Und bis zur Mündigkeit entscheiden die Eltern für den kleinen Menschen in allen Bereichen. Gute Eltern zwingen das Kind ja damit nicht in den Glauben, sondern sorgen dafür, daß es in einer Gemeinschaft ist, die grösser ist als die Familie. Das dürfte sicherlich eher förderlich sein.

Falls Sie der Meinung sind, damit unrecht zu tun. dann lesen Sie das Sachbuch "Wer lügt - Gott oder die Kirche?" und entscheiden dann. Wichtig ist, dass Sie Ihr Handeln eines Tages auch gegenüber Ihrem erwachsenen Kind verantworten können!
Ach weißt Du: wenn ich schon nur bei Amazon den Link anklicke und lese: "Dogmen und Glaubenssätze geben den Katholiken vor, was Sie zu denken haben und nicht denken dürfen", dann ist das schon Mumpitz in meinen Ohren. Glaube soll zur Befreiung beitragen. Möglicherweise hilft dem Autor ja das Aufschreiben seiner Worte in diesem Sinne der Befreiung. Wovon er besetzt war - keine Ahnung. Es ist ihm zu wünschen, daß es ihm jetzt besser geht.

lg
 
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Ich glaube für Gläubige ist es eher ein sehr bewusster Akt, das eigene Kind taufen zu lassen. Für's einfache Kirchenvolk ist's sicher vor allem eine Gewohnheit.


Och, das glaub ich nicht. Ein Kind hat doch gar keinen eigenen Willen, es verfügt doch im Taufalter noch gar nicht über die hirnorganischen Strukturen, um so etwas wie Willen überhaupt zu bilden. Also kann es wohl kaum gegen den Willen des neuen Erdenbürgers sein.

Und daß man als Kind Eltern hat, die für das Kind Entscheidungen treffen, das muß wohl jeder Mensch hinnehmen, bis er die Entscheidungen selber treffen kann.


Ja klar, der Pfaffe steht im Kreissaal und droht der Mutter, die ihr Kind nicht taufen läßt mit Höllenszenarios. Sicherlich. Und die rufen Dich auch an, gell, haben bestimmt Einblick in die Geburtsregister und rufen Dich dann an: hören sie mal wann kommen sie denn mal zur Taufe des Kindes? Wollen sie daß das Kind in die Hölle kommt?

Sicherlich. Und vor allem: das interessiert dann heutige Eltern auch noch, wenn die Pfaffen das dann tun.

*achtung ironie*


Ja. Richtig. Und bis zur Mündigkeit entscheiden die Eltern für den kleinen Menschen in allen Bereichen. Gute Eltern zwingen das Kind ja damit nicht in den Glauben, sondern sorgen dafür, daß es in einer Gemeinschaft ist, die grösser ist als die Familie. Das dürfte sicherlich eher förderlich sein.


Ach weißt Du: wenn ich schon nur bei Amazon den Link anklicke und lese: "Dogmen und Glaubenssätze geben den Katholiken vor, was Sie zu denken haben und nicht denken dürfen", dann ist das schon Mumpitz in meinen Ohren. Glaube soll zur Befreiung beitragen. Möglicherweise hilft dem Autor ja das Aufschreiben seiner Worte in diesem Sinne der Befreiung. Wovon er besetzt war - keine Ahnung. Es ist ihm zu wünschen, daß es ihm jetzt besser geht.

lg


Das Kind hat doch gar keinen eigenen Willen -- genau, das ist die Quintessenz auf die es ankommt.
Auch wenn die Eltern das Kind bestmöglich erziehen, soll durch seine Taufe nicht die Religionszugehörigkeit (lt. Kirche für immer) fixiert werden können! Nicht die Taufe, sondern die dadurch angelegten Fesseln der Kirche sind das Problem! Somit wurde das Kind von der Kirche mit Zustimmung der Eltern zum Glaubengezwungen!

Dogmen und Glaubenssätze sind Mumpitz - und dennoch sollen wir schon den Säugling zwingen diesen "Mumpitz" lebenslänglich zu akzeptieren und zu glauben??? Laut Kirchenbestimmungen gleicht der Austritt einer schweren Sünde somit ewiger Verdammnis!

Bitte nicht lachen - das ist sehr ernst - und dieser Institution soll man das Kind ohne seiner eigenen Entscheidungsmöglichkeit ausliefern?
 
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