Säuglingstaufe - misachtet Menschen-Rechte und -Würde

Bougenvailla schrieb:
Aber dieses Kreuz hat mich nicht erzogen, sondern meine Eltern.

Das ist schon klar, dass Eltern/Schule das Kind erziehen. Aber dass das Kreuz als Symbol etwas macht mit dem Kind, ist auch klar. Kreuz = Symbol = Bild = das Unterbewusstsein wird gefüttert, und zwar jedes Mal, wenn das Kind drauf schaut. Nicht umsonst redet man bei Sekten von Gehirnwäsche.

Ist doch nichts anderes als vergleichsweise in der Werbung. Hart ausgedrückt könnte man auch sagen Kreuz = Manipulation.
 
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flimm schrieb:
natürlich @Lichtpriester werden Kinder auch und oftmals mehr als gedacht vom Aussen beenflusst.

Ja eh. :) Ich habe mich auf Bougenvailla bezogen, die das in Abrede stellt.

flimm schrieb:
ich habe mal gelesen das der meißte Einfluss die Freunde sogar haben, nun das mag jeder halten wie er mag.

Jep, denke ich auch. Zwar nicht, so lange die Kinder klein sind, aber dann, wenn der Loslösungsprozess begonnen hat. In der Pubertät gibts eine (oder mehrere?) Phase, wo die Meinung der Freunde mehr zählt als die der Eltern.
 
Der Grund, warum man sein Kind nicht taufen lässt, kann auch sein, dass man nicht christlich eingestellt ist. Ich bin aus der Kirche ausgetreten und werde deshalb sicherlich mein Kind nicht taufen lassen. Mein Sohn kann nachher selber entscheiden, welche Religion (und ob überhaupt) er wählt.

Ein Kind sollte gestärkt sein mit dem Glauben an sich selbst wenn der Abschnitt Schule auf das Kind zukommt...eine stattgefundene Taufe oder keine ist ab dem Zeitpunkt, eigentlich kein Thema mehr, denn jedes Elternteil das ein bisschen offen eingestellt ist lässt das Kind entscheiden voran es glauben möchte, was es überzeugt im Laufe der folgenden Schuljahre.
Der Grundstock der Glaube an sich selbst ist sehr wichtig für das Kind...denn mit Rückenwind gefestigt, ist für offene Fragen viel Platz auch über die Religionen der Welt...weshalb, warum, wieso?
Kommt da irgendwann ein "Ich möchte das aber nicht" sollten die Eltern das akzeptieren, denn nur reines ein Vertrauen schafft es das sich da nie eine Tür für immer schließt.

Klar, spielen die Kulturen/Umfeld eine wichtige Rolle...die eine wirkt intensiver, die nächste arbeitet mit leichten Druck, eine andere schwächelt und lässt viel Platz mit realistischen Verstand. Im Endeffekt kann ein Kind nur finden wenn es an sich selbst glaubt.

Nicht christlich zu sein ist keine Sünde ...ein Gott würde nie Strafen, wenn ist der Mensch in seinem Hochmut?
 
Ja, zum Beispiel. Zeit, in der die Kinder den Eltern die Welt "neu" zeigen können (ich hab schon ein paar Eltern gehört, die meinten, dass sie durch das Entdecken der Umwelt durch die Kinder völlig neu "sehen" lernten"). Zeit, in denen die Kinder sich durch die Eltern geborgen fühlen können (und nicht vor irgendwelchen Geräten geparkt werden). Zeit, in denen die Eltern mit den Kindern auch raus in die Natur gehen.

Aber auch: Vertrauen in die Kinder, dass sie immer mehr (je nach Alter) auch alleine schaffen können. Dass die Kinder lernen, auch selbst zu handeln und gut für sich zu sorgen. Vertrauen, das dafür sorgt, dass die Kinder ihre eigenen Ideen entwickeln können (und nicht immer nur die Eltern für die Kinder denken). Und auch das Vertrauen, dass die eigenen Kinder auch mit schwierigeren Situationen umgehen lernen können (die kommen spätestens wenn sie erwachsen sind, sowieso auf sie zu).

Ein paar Anstandsregeln: z.B. beim Husten die Hand vorn Mund, damit man denjenigen, der vor einem steht, nicht so leicht ansteckt. Für ältere Menschen in Zug und Bus den Platz räumen, weil die älteren Menschen gebrechlicher sind. "Guten Tag" oder "Hallo" sagen, wenn man mit jemandem ein Gespräch anfängt (z.B. weil man etwas von ihm möchte)

In der Schule sollten sie eine gescheite Sprache, Grammatik und Rechtschreibung lernen. Zu mir kommen häufiger unterschiedliche Kinder, die "ans PC" wollen. Ich kann ja schon froh sein, dass sie überhaupt mit mir reden und nicht einfach nur stumm dastehen (das machen nämlich auch einige), aber ein paar Grundlagen in der Grammatik hätten sicherlich auch nicht geschadet.
 
Das stimmt nicht so ganz. Spätestens mit Schuleintritt (weiss nicht mehr, ob's im Kindergarten auch Kreuze an der Wand gibt) wird das Kind täglich mehrere Stunden mit dem Kreuz an der Wand konfrontiert. Zusätzlich gibt es natürlich auch Religionsunterricht, so lange die Schulzeit dauert. Das wären so ca. mindestens 8 Jahre.

Das macht was mit Kindern, da bleibt natürlich was "hängen", ist ja auch beabsichtigt. Wollen Eltern das nicht, müssen sie ihre Kinder abmelden. Ansonsten... "mitgehangen, mitgefangen".
Je nach Bundesland hängen keine Kreuze. Bei mir gab es die nicht ....
 
Ja, zum Beispiel. Zeit, in der die Kinder den Eltern die Welt "neu" zeigen können (ich hab schon ein paar Eltern gehört, die meinten, dass sie durch das Entdecken der Umwelt durch die Kinder völlig neu "sehen" lernten"). Zeit, in denen die Kinder sich durch die Eltern geborgen fühlen können (und nicht vor irgendwelchen Geräten geparkt werden). Zeit, in denen die Eltern mit den Kindern auch raus in die Natur gehen.


Richtig...Kinder die noch einen halbem Baum oder einen Eimer Sand im Haus parken, tote Tierchen mit Respekt behandeln....wenn kein Papier zur Hand ist die Fensterscheiben mit Farben verschönern...auch mal vor der Glotze abhängen dürfen.
Aber sehr wichtig ist...das Wort "Bitte und Danke" kennen...am Tisch nicht in der Nase bohren und spucken, ein klein bisschen Tischmanieren und nicht die Hunde füttern, Hände wachsen.
Ansonsten ist fast alles erlaubt.
 
Richtig...Kinder die noch einen halbem Baum oder einen Eimer Sand im Haus parken, tote Tierchen mit Respekt behandeln....wenn kein Papier zur Hand ist die Fensterscheiben mit Farben verschönern...auch mal vor der Glotze abhängen dürfen.
Aber sehr wichtig ist...das Wort "Bitte und Danke" kennen...am Tisch nicht in der Nase bohren und spucken, ein klein bisschen Tischmanieren und nicht die Hunde füttern, Hände wachsen.
Ansonsten ist fast alles erlaubt.
Ja, ein paar Regeln sind sinnvoll. Aber ich würde den Kindern von heute auch wieder mehr Freiheiten wünschen. Heute ist ja alles abgesichert, mit doppeltem Boden. Die Eltern überwachen ihre Kids per Handy (ok, nicht alle, aber einige schon) und einfach mal durch die Gegend "streunen" ist auch nicht erlaubt, weil Jugendliche von öffentlichen Orten (zumindest bei uns) des Platzes verwiesen werden oder die Strassen zu gefährlich oder überhaupt die ganze Umwelt den Eltern zu gefährlich erscheint.
Wo haben Kinder und Jugendliche heutzutage eigentlich noch echte Bewegungsfreiheit (ohne Überwachung)?
 
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