Russland greift Ukraine an

Er meint, wie die Russen denken (sollen, müssen). Denke ich.
Was ich meine, ist, dass der Kreml nicht so naiv ist, einen neuen atomaren Krieg zu beginnen, denn dabei würde1- keine Seite gewinnen. Ist es doch klar, oder?


Stattdessen versucht er, die ohnehin maroden westlichen Demokratien von innen heraus auszuhöhlen,2- damit sie schließlich Frieden mit Russland schließen.


3-Nur um wieder das billigste Gas oder Öl kaufen zu können.



Was ist daran so schwer zu verstehen?:dontknow:
 
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Ich kopiere den Beitrag nochmal hier rein, weil das zu diesem Thema gehört, von wegen Bedrohungen durch RU.

https://www.zeit.de/politik/deutsch...flug-sichtung-schleswig-holstein-ermittlungen

Kopenhagen war gestern, heute sind wir schon einen Schritt weiter...
Anderswo habe ich gelesen, dass ein russisches Kriegsschiff ohne Ortungssignale 12 km vor der dänischen Küste liegt.
Was wohl nicht ungewöhnlich ist, aber ohne Ortungssignale ist schon komisch..
Ich finde es trotzdem immer noch sehr merkwürdig, dass nirgendwo in der Presse über das "Quadriga"- Manöver berichtet wird, was seit Anfang September, in Teilen wohl auch im August schon für mehrere Wochen auf der Ostsee und an der NATO-Ostflanke stattfindet:


Es nehmen 13! Staaten daran teil, wie aus den ersten Sätzen hervorgeht.
"Unter Führung der Deutschen Marine trainieren bei Northern Coasts Schiffe, Boote, Marineflieger und Sicherungskräfte gemeinsam mit Partnern aus 13 Nationen in der Ostsee. Im Mittelpunkt steht, die sichere Verlegung von Truppen nach Litauen sowie den Schutz der Seewege zu proben. Beides sind zentrale Aufgaben bei der Verteidigung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke."

Es lohnt sich, den Text zu lesen.
Es ist doch klar, dass Putin darauf mit Provokationen reagiert, bei dem massiven Aufgebot.

Ich habe tatsächlich an diesem Punkt den Eindruck, dass das nicht dazu erzählt wird, um die Bundesbürger in dem Glauben zu lassen, die Provokationen kämen aus dem absoluten und kompletten Nichts und so das Momentum für die Zustimmung zur Aufrüstung der Bevölkerung durch noch mehr Panik zu nutzen.
Das Manöver ist keine Entschuldigung, aber es gibt einen Zusammenhang immerhin, und das zu verschweigen empfinde ich als manipulativ.

Vor Alaska wurden gestern übrigens das neunte Mal in diesem Jahr russische Kampfjets abgefangen, außerhalb des aber doch nahe am amerikanischen Luftraum.

Ich bin jedenfalls erstmal gespannt, ob diese Provokationen nach Ende des Manövers Anfang Oktober noch weitergehen.
 
Hier ist noch eine ganz gute Analyse dazu, was die Hintergründe zu den Luftraumverletzungen durch RU betrifft:


Zusammengefasst ist es wohl so, dass RU selbst begriffen hat, dass die atomaren Drohungen ihre Wirksamkeit verloren haben und RU daher nach neuen Wegen sucht, der NATO und besonders Europa Angst zu machen.
Die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Energiesektoren, die wohl recht erfolgreich sind, werden teils aus Europa, finanziert.
Der Treibstoff für Raketen, die 3000 km Reichweite haben sollen und die die UA bauen will -soll aus Dänemark kommen.
Usw. Deswegen ist Europa jetzt bevorzugtes Hass-Ziel, die USA weniger wegen Trump- Letzteres kann sich aber schnell wieder ändern..

"Die russische Führung scheint überzeugt, dass Nato-Staaten für diese Angriffe tief nach Russland maßgeblich verantwortlich sind", sagt Russlandexperte Alexander Gabujew, Direktor des Carnegie Russia Eurasia Center, eines in Berlin ansässigen Thinktanks. Zugleich gelten westliche Rüstungsbetriebe, die für die Ukraine arbeiten, bisher als sicher vor russischen Angriffen. Genau hier wolle Putin mit seinen Provokationen, etwa den Drohnenflügen, ansetzen. "Putin will signalisieren, dass diese Art von Unterstützung für die Ukraine nicht ohne Schäden und Kosten für die Europäer bleibt", erklärt Gabujew. Europa soll den Krieg spüren, wenn Flughäfen schließen müssen oder Jets Drohnen jagen. Die jüngste Eskalation sei in diesem Sinne eine Weiterentwicklung des mittlerweile gewohnten atomaren Säbelrasselns Putins der vergangenen Jahre. "

Zur Frage, wie groß die tatsächliche Eskalationsgefahr z.Zt ist:

"Bleibt die Frage, wie effektiv Putins Eskalationstaktik sein wird, und ob tatsächlich das Risiko einer Eskalation mit Russland besteht.
Für Letzteres gibt es bislang kaum Anhaltspunkte. Russlands Armee ist derzeit fast vollständig auf den Krieg in der Ukraine konzentriert. Um die lahmende Offensive an der Front wieder zu beschleunigen, ließen die Militärplaner jüngst frische Reserven in den Donbass verlegen. Im Nordwesten Russlands entstehen zwar neue Kasernen und Stützpunkte. Die meisten von ihnen sind jedoch vor allem für die Zeit nach dem Ukrainekrieg vorgesehen und als Reaktion auf den Nato-Beitritt Finnlands geplant worden. Sie stehen weitgehend leer. Fast alle neuen Rekruten werden in die Ukraine geschickt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lohnt sich, den Text zu lesen.
Es ist doch klar, dass Putin darauf mit Provokationen reagiert, bei dem massiven Aufgebot.
@FreeStar -

Nach dieser Logik hätte Putin so etwas wie eine Freikarte, um einfach weiterzumachen – ist also der Westen selbst schuld?
Könnte das so sein?
Der Kreml verfügt über mehr als genug Reserven; was der Journalist schreibt, dient wahrscheinlich vor allem dazu, die Bürger zu beruhigen.
Es kann sehr teuer werden, Putin zu unterschätzen.
Für ihn gibt es keinen „Stopp“-Knopf.
 
Der Kreml verfügt über mehr als genug Reserven;
Naja, vielleicht hilft es, den ganzen Artikel zu lesen..
Die atomare Auseinandersetzung wird auch vom Kreml als "zu riskant" eingestuft, wenn auch nicht offen ausgesprochen,
denn auch auf NATO-Seite gibt es Atomwaffen:

"Einflussreiche Stimmen in Russland, wie der Außenpolitikexperte Sergej Karaganow und auch Putin-Berater Dmitrij Trenin, haben die nukleare Abschreckung in ihrer bisherigen Form längst für gescheitert erklärt. Zu riskant und deshalb zu unglaubwürdig."

Und in der UA zeigt sich, wie es konventionell um die russischen Streitkräfte bestellt ist.
In 3 Jahren kaum sichere Gebietegewinne unter enormen Verlusten...
Insofern, keine Ahnung, aber so dolle scheint es nicht zu sein.
 
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Naja, vielleicht hilft es, den ganzen Artikel zu lesen..
Die atomare Auseinandersetzung wird auch vom Kreml als "zu riskant" eingestuft, wenn auch nicht offen ausgesprochen,
denn auch auf NATO-Seite gibt es Atomwaffen:
Ich habe den ganzen Artikel sehr aufmerksam gelesen.
Da gibt auch andere Personen und Experten ...
Der Schlüsselpunkt für mich ist:

Unwahrscheinlich sei es auch, dass Putin mit seiner neuen, aggressiven Taktik mehr erreicht als mit früheren Drohungen. "Europa könnte aus Angst vor Russland ihre Unterstützung der Ukraine eher hochfahren", erklärt Gabujew. Dann hätte Putin mit seiner Aggression das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich angestrebt hat.

Dieser Experte suggeriert sozusagen, dass der Westen die Ukraine noch stärker unterstützen sollte.
Er verwendet dabei sehr geschickt bestimmte Narrative und ordnet sie so, dass sie stimmig wirken.


Doch eigentlich müsste man daraus den Schluss ziehen, dass Russland noch aggressiver werden könnte.
Das passt für mich nicht richtig zusammen.


Da frage ich mich, wer dieser Experte ist und welche Ziele er verfolgt.


Wie auch immer – die Aussichten werden sehr-- schlecht-/er/, egal ob für die Ukraine oder für den Westen.
Weiß nicht( ich bin kein Experte).
LG.
 
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