Russland greift Ukraine an

Richtig, in meinen Reihen ist er nicht, auch wenn ich seine Vorsicht gutheiße. Ich reihe mich nie komplett irgendwo ein.

Nicht? Ich zitiere Dich mal:

Ich fühle mich in der Ecke von Olaf Scholz, Helmut Schmidt, Precht, dem ehemaligen Natogeneralsekretär, Peter Scholl-Latour, Gabriele Krone Schmalz, Angela Merkel etc. wohl.

... als wenn all diese Menschen Deine Haltung hier vollumfänglich stützen und mit-tragen würden. Das ist aber nicht der Fall. Beinahe naiv- pathetisch hast Du da eine Menge großer Namen genannt, die aber nunmal Dir auch in vielen Punkten widersprechen würden. Allem vorran Olaf Scholz, der eben auch äußerte, die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren. In seiner Ecke oder Reihe bist Du da definitiv nicht.

Ich wüsste auch nicht, welche Partei meinen Ansichten am nächsten kommt, aber zur Wahl bin ich eh nicht in Deutschland :clown: .

Zumindest, was die Ukraine-Frage angeht, bist Du voll im Kurs mit AfD und BSW.

BSW fordert seit Anbeginn, dass die militärische Unterstützung aufhören solle - das ist quasi fast auch die Ursache ihrer Gründung.

Die AfD hat einen "Kompromissvorschlag" anhand dem allerdings Putin wirklich ALLE seine Kriegsziele bekommen hätte, und die Ukraine rein gar nichts wirklich. AfD-Sprechpuppe Niklas Lotz aka "Never forget Niki" hat irgendwann 2022 auf seinen Accounts geschwärmt, wenn die AfD an der Macht wäre, hätten wir weiter Gas aus Rusdland und "Freundschaft" mit Putin.

Nun kannst Du mal erklären, in welchen Positionen bzgl Ukraine-Krieg und auch allgemein Du der AfD oder BSW widersprichst. Bzgl. Ukraine-Krieg sehe ich da nichts bei Dir, als wenn Fu zumindest in diesem Thema voll auf deren Parteilinie wärest. Ist das so? Zeig mal die Unterschuede.

Ich wäre für eigene militärische Stärke gewesen und hätte bereits 2016, vielleicht sogar 2007 damit angefangen. Mit unserem schwachen Militär wird uns Russland nicht ernst nehmen.

Kann und darf ja noch geschehen.

Du weißt schon, das der Ort des Militärstützpunktes eine Rolle spielt?

Ja, das weiß ich. Und mir ist auch klar, dass die Krim diesbezüglich für Russland sehr attraktiv ist. Aber wenn die USA sogar einen Militärstützpunkt auf Kuba hat, wieso sollte/dürfte Russland keinen in einer westlich-verbündeten Ukraine auf der Krim haben können? Und davon abgesehen, falls wirklich nicht, gäbe und gibt es sicher noch andere ähnlich attraktive Orte/Möglichkeiten.
 
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Nicht? Ich zitiere Dich mal:



... als wenn all diese Menschen Deine Haltung hier vollumfänglich stützen und mit-tragen würden. Das ist aber nicht der Fall. Beinahe naiv- pathetisch hast Du da eine Menge großer Namen genannt, die aber nunmal Dir auch in vielen Punkten widersprechen würden. Allem vorran Olaf Scholz, der eben auch äußerte, die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren. In seiner Ecke oder Reihe bist Du da definitiv nicht.



Zumindest, was die Ukraine-Frage angeht, bist Du voll im Kurs mit AfD und BSW.

BSW fordert seit Anbeginn, dass die militärische Unterstützung aufhören solle - das ist quasi fast auch die Ursache ihrer Gründung.

Die AfD hat einen "Kompromissvorschlag" anhand dem allerdings Putin wirklich ALLE seine Kriegsziele bekommen hätte, und die Ukraine rein gar nichts wirklich. AfD-Sprechpuppe Niklas Lotz aka "Never forget Niki" hat irgendwann 2022 auf seinen Accounts geschwärmt, wenn die AfD an der Macht wäre, hätten wir weiter Gas aus Rusdland und "Freundschaft" mit Putin.

Nun kannst Du mal erklären, in welchen Positionen bzgl Ukraine-Krieg und auch allgemein Du der AfD oder BSW widersprichst. Bzgl. Ukraine-Krieg sehe ich da nichts bei Dir, als wenn Fu zumindest in diesem Thema voll auf deren Parteilinie wärest. Ist das so? Zeig mal die Unterschuede.



Kann und darf ja noch geschehen.



Ja, das weiß ich. Und mir ist auch klar, dass die Krim diesbezüglich für Russland sehr attraktiv ist. Aber wenn die USA sogar einen Militärstützpunkt auf Kuba hat, wieso sollte/dürfte Russland keinen in einer westlich-verbündeten Ukraine auf der Krim haben können? Und davon abgesehen, falls wirklich nicht, gäbe und gibt es sicher noch andere ähnlich attraktive Orte/Möglichkeiten.
Oh weia, jetzt stehe ich vor meinem Richter:oops:

Also, dann will ich artig sein und mich rechtfertigen, während Du nicht wirklich Lösungsvorschläge in der Tasche hast:
Es gab unterschiedliche Aspekte und Zeitfenster, die je nach Eskalationsstufe natürlich anderes Verhalten erfordern. Es ist ein Unterschied, ob sich Deutschland bereits hat einbinden lassen oder als noch alles offen war. Meine Gedanken zum Krieg hatten entsprechend der jeweiligen neuen Situation andere Antworten. Es gab eine Zeit, da war noch nicht klar, wie stark andere Länder in Europa sich beteiligen werden oder wer die Wahl in den USA gewinnen würde. Aktuell wird es immer näherliegend, das kein gemeinsames potentes Bündnis zustande kommt .
Richtig, vollumfänglich würden die meisten dieser Menschen mir nicht zustimmen. Es gibt größere und kleinere Schnittmengen.
Im Zusammenschluss mit sämtlichen militärisch potentenLändern in Europa und der USA nach bereits erfolgter militärischer Beteiligung Deutschlands war ich ganz der Meinung von Scholz, das die Ukraine den Krieg nicht verlieren dürfe ( was nicht heißt, sie müsse den Krieg gewinnen)
Ich mag die Vorsicht von Scholz bzgl. der Ukraine, ich mag nicht den linken Flügel seiner Partei, ich mag die Unterstützung der Großindustrie, ich mag nicht die mangelnde Unterstützung mittelständischer Unternehmen .Manche wichtige Reform bleibt auf der Strecke ( die Renten werden nicht ewig auf diese Weise zu sichern sein und es ist ein Sozialabbau in Zukunft nicht mehr zu verhindern)
An der AfD mag ich gar nichts. Ich finde Rassismus furchtbar. Allerdings fand ich manche Idee von Olaf Henkel damals nicht verkehrt.
Ich will auf jeden Fall eine massive Aufrüstung der Bundeswehr und auch amerikanische Waffen in Deutschland, allerdings nur, wenn die Amis sie nicht ungefragt starten dürfen. Ich kenne nicht die jeweiligen Parteiprogramme auswendig, aber damit bin ich auch mit dem BSW nicht mehr kompatibel. Zudem halte ich deren linke Ideen für nicht bezahlbar.

Rein vom menschlichen Leid in der Ukraine und auch der russischen toten Soldaten hätte ich eine schnelle Übernahme von Russland tatsächlich für am wenigsten Leid bringend empfunden , als Deutschland noch nicht beteiligt war. Ich halte die ukrainische Politik und ihre Oligarchen und die massiv unterdrückte Pressefreiheit nicht für 1000%ig besser als die der russischen. Vielleicht sind sie nicht so krass und vielleicht hatten sie anfangs mal ein paar Reförmchen versucht, aber dolle ist das nicht. Wenn es da Schnittpunkte mit der BSW gibt dann ist das halt so. Aus den aufgeführten anderen Gründen würde ich weder sie, noch die AfD wählen.
Die Massen an Leichen und Zerstörung sind es nicht wert, ein Unrecht zu verhindern. Heute kommt noch hinzu, unter den veränderten Bedingungen in der USA und der starken Zurückhaltung des westlichen Europas, das ein großer Krieg in Europa immer wahrscheinlicher wird. Das wäre noch nicht einmal das Leben 40 Millionen Ukrainer wert. Allerdings gehe ich davon aus, das in dem Fall mehr Ukrainer überleben würden, allerdings hunderte Millionen Westeuropäer ihr Leben lassen müssten, da entsprechende Bomben eingesetzt werden, um eine so große Fläche Schachmatt zu setzen. Du würdest in Hamburg nicht überleben, vermutlich wäre der Ruhrpott, Berlin und Frankfurt nicht mehr existent. Vielleicht hätte mein kleines Frankenland zumindest eine Überlebenschance, aber ich könnte mich nicht mehr mit Dir auseinandersetzen, das wäre doch schade:oops:.
Deswegen: Schnellstens aufrüsten und Deutschland sichern und die Ukraine sich selbst überlassen. Ich rechne das in Leichenbergen und in dem Fall rechnet sich ein großer Krieg nicht, ganz sicher. Für die USA ist Deutschland ebenso wenig wichtig wie für uns die Ukraine. Es wird allerhöchste Zeit, nicht den gleichen dämlichen Fehler wie die Ukraine zu begehen und zu glauben, Russland wird schon nichts machen und wir müssen sie nicht mit entsprechenden Waffenarsenalen abschrecken. Unser Land in der Ukraine zu verteidigen halte ich für Quatsch.. und so ziemlich alleingelassen ist die Aufgabe für Deutschland und ein paar osteuropäische Länder nicht zu meistern. Man hätte eh nur das gefährliche Spiel ukrainischer Unterstützung wagen dürfen, wenn alle mitgemacht hätten und Deutschland über Jahrzehnte sein Militär auf dem Stand des Kalten Krieges gehabt hätte. Nun sind wir in einer brandgefährlichen Situation und wenn Trump Putin seine Zurückhaltung im Falle eines Angriffs signalisiert, weil Asien wichtiger für ihn ist, wirst Du ziemlich wahrscheinlich tot sein, ein Opfer Deiner Einfalt und dem eiskalten Kalkül der Mächtigen.
Wir haben heute nicht mehr den Wert, den wir zu Zeiten des Kalten Krieges haben ( wobei wir auch zu der Zeit in D die Drehscheibe des Schlachtfeldes gewesen wären)

In der FDP fand ich einige Frauen zu Zeiten Schmidts gut, heute sind sie mit ihrer Klientelbedienung und Unzuverlässigkeit für jeden Partner eine Zumutung, ein fürchterlicher Hauf insbesondere dieser Blondi.
Die Grünen werden unnötig hart verunglimpft und zu glauben, wir hätten wichtigere Probleme als Umweltschutz ist dem kurzen Aufmerksamkeitsfokus des Wahlvolkes geschuldet. Ich mag eigentlich Habeck, war aber entsetzt als er als einer der ersten nach Waffen für die Ukraine schrie.

Wollen wir die Demokratie in Europa schützen, geht das nur mit viel Waffen, aber auch Handel mit undemokratischen Diktaturen. Und wir brauchen Ausländer in Deutschland. Dabei mag ich auch den liberalen Islam und das liberale Judentum.
In der CDU finde ich den Merz ekelhaft, bereits zu Merkels Zeiten.

So, nun habe ich von fast jeder Partei was gutes und was schlechtes.
Elemente von SPD, Grünen und CDU sind vermutlich das geringste Übel für mich als Wähler. Ich gehe davon aus, das Trump bis zur Wahl in Deutschland bereits seine Pflöcke bei Putin eingeschlagen hat und die Haltung der drei Kriegsparteien in Deutschland anders oder nicht mehr wichtig sein wird, mit der ich nur noch wenig einverstanden bin.
Aber auch das kann sich unter veränderter Ausgangslage wieder ändern.

Und ehrlich, ob Du mich für eine AfD oder BSW- Wählerin hältst, bloß weil ich nicht dogmatisch einer Parteilinie oder Dir teilweise folge, ist mir ziemlich Wurscht.
Ich bin heilfroh, das die Mehrheit der Deutschen nicht Deiner Meinung ist.
Mir ist allerdings klar, das auch meine Meinung nicht mehrheitsfähig ist. Nun ja, das ist gelebte Demokratie, aber in meinem Fall finde ich es besonders schade:cautious:
 
Oh weia, jetzt stehe ich vor meinem Richter:oops:

Ich richte nicht mehr als Du hier auch. Und ich stelle immerhin Fragen, auf die man erklärend Antworten kann, wenn man will.

Also, dann will ich artig sein und mich rechtfertigen, während Du nicht wirklich Lösungsvorschläge in der Tasche hast:

Keine Lösungsvorschläge zu haben bedeutet nicht, andere Vorschläge gutzuheißen und kritiklos durchzuwinken, wenn sie geäußert werden.

Es gab unterschiedliche Aspekte und Zeitfenster, die je nach Eskalationsstufe natürlich anderes Verhalten erfordern. Es ist ein Unterschied, ob sich Deutschland bereits hat einbinden lassen oder als noch alles offen war. Meine Gedanken zum Krieg hatten entsprechend der jeweiligen neuen Situation andere Antworten. Es gab eine Zeit, da war noch nicht klar, wie stark andere Länder in Europa sich beteiligen werden oder wer die Wahl in den USA gewinnen würde. Aktuell wird es immer näherliegend, das kein gemeinsames potentes Bündnis zustande kommt .

Es würde auch nie zustande kommen, wenn alle nur abwartend auf die anderen schielen bzw. geschielt hätten.

Richtig, vollumfänglich würden die meisten dieser Menschen mir nicht zustimmen. Es gibt größere und kleinere Schnittmengen.
Im Zusammenschluss mit sämtlichen militärisch potentenLändern in Europa und der USA nach bereits erfolgter militärischer Beteiligung Deutschlands war ich ganz der Meinung von Scholz, das die Ukraine den Krieg nicht verlieren dürfe ( was nicht heißt, sie müsse den Krieg gewinnen)

Ja, "nicht verlieren" ist nicht gleichbedeutend mit vollumgänglich gewinnen. Da gibt es ein breites Spektrum dazwischen. Da habe ich selbst schon nehrfach drauf hingewiesen.

An der AfD mag ich gar nichts. Ich finde Rassismus furchtbar.

Dabei bist Du gerade, was die Ukraine angeht, voll auf deren Limie.

(...)
Deswegen: Schnellstens aufrüsten und Deutschland sichern und die Ukraine sich selbst überlassen.

Wenn man dafür plädiert, sollte man wenigstens über die Ukraine und ihre Regierung nicht so despektierlich reden. Sonst sind jegliche Ausdrücke des Bedauerns nur als Heuchelei enttarnt.

Ich bin heilfroh, das die Mehrheit der Deutschen nicht Deiner Meinung ist.

Welcher Meinung bin ich denn angeblich? Was habe ich hier schlimmes geschrieben, was bei der Mehrheit der Deutschen die Empörungsröte ins Gesicht treibt?

Ich bin der Meinung, dass die Ukraine NICHT in Stich gelassen werden darf. Wie die Hilfe genau aussieht, steht für mich da noch gar nicht fest. Ich persönlich hielte es z.B. auch für denkbar, auf Friedensverhandlungen zu pochen, aber gleichzeitig dabei der Ukraine VOLLE militärische Unterstützung offen zuzusichern, sollten diese scheitern, weil Russland dabei zu wenig Zugeständnisse macht o.ä.

Alle mir bekannten Vorschläge, auf Friedensverhandlungen zu pochen, waren bisher konkret betrachtet aber nur auch das Verlangen, die Ukraine in Dtich zu lassen in der naiven Hoffnung, Putin würde auch ohne Druck Abstriche von seinem Wunschzettel machen.

Ich bin der Meinung, dass das Land - die Ukraine - selbst entscheiden können sollte, wann sie kapituliert, bzw. welche Prioritäten sie bei Verhandlungen setzt. Ist ihr beispielsweise ihre territoriale Integrität (Grenzen vor 2014) wichtiger oder ihre Bündnusfrriheit? Mir persönlich wäre die Bündnisfreiheit wichtiger, aber ich habe das nicht zu entscheiden, und jede diesbezügliche Entscheidung der Ukraine ist ok.
 
Ich richte nicht mehr als Du hier auch. Und ich stelle immerhin Fragen, auf die man erklärend Antworten kann, wenn man will.



Keine Lösungsvorschläge zu haben bedeutet nicht, andere Vorschläge gutzuheißen und kritiklos durchzuwinken, wenn sie geäußert werden.



Es würde auch nie zustande kommen, wenn alle nur abwartend auf die anderen schielen bzw. geschielt hätten.



Ja, "nicht verlieren" ist nicht gleichbedeutend mit vollumgänglich gewinnen. Da gibt es ein breites Spektrum dazwischen. Da habe ich selbst schon nehrfach drauf hingewiesen.



Dabei bist Du gerade, was die Ukraine angeht, voll auf deren Limie.



Wenn man dafür plädiert, sollte man wenigstens über die Ukraine und ihre Regierung nicht so despektierlich reden. Sonst sind jegliche Ausdrücke des Bedauerns nur als Heuchelei enttarnt.



Welcher Meinung bin ich denn angeblich? Was habe ich hier schlimmes geschrieben, was bei der Mehrheit der Deutschen die Empörungsröte ins Gesicht treibt?

Ich bin der Meinung, dass die Ukraine NICHT in Stich gelassen werden darf. Wie die Hilfe genau aussieht, steht für mich da noch gar nicht fest. Ich persönlich hielte es z.B. auch für denkbar, auf Friedensverhandlungen zu pochen, aber gleichzeitig dabei der Ukraine VOLLE militärische Unterstützung offen zuzusichern, sollten diese scheitern, weil Russland dabei zu wenig Zugeständnisse macht o.ä.

Alle mir bekannten Vorschläge, auf Friedensverhandlungen zu pochen, waren bisher konkret betrachtet aber nur auch das Verlangen, die Ukraine in Dtich zu lassen in der naiven Hoffnung, Putin würde auch ohne Druck Abstriche von seinem Wunschzettel machen.

Ich bin der Meinung, dass das Land - die Ukraine - selbst entscheiden können sollte, wann sie kapituliert, bzw. welche Prioritäten sie bei Verhandlungen setzt. Ist ihr beispielsweise ihre territoriale Integrität (Grenzen vor 2014) wichtiger oder ihre Bündnusfrriheit? Mir persönlich wäre die Bündnisfreiheit wichtiger, aber ich habe das nicht zu entscheiden, und jede diesbezügliche Entscheidung der Ukraine ist ok.
Tja, siehste. Mich interessiert die Ukraine tatsächlich als Land kaum, ich bin mitfühlend bezüglich Menschenleben und die können einem in der Ukraine leid tun, Milliardenhilfen im Sudan würden allerdings mehr retten. Wie gesagt, ich rechne in Leichenbergen, bin dadurch nicht rassistisch und lass mich nicht vor irgend einen Karren spannen. Zudem riskiere ich dort nicht noch viel höhere Leichenberge in Europa. Da die Kaffeesatzleserei durch sämtliche Filter eh nichts bringt, bin ich hauptsächlich auf meinen inneren Frieden konzentriert, um von meinem Leben lassen zu können, wenn es dann in Deutschland kracht oder kräftig bergab geht. Wichtig ist’s , gut sterben zu können. Dazu gehört, an nichts Materiellen mehr zu hängen, usw. Ich halte das für wahrscheinlich, bin aber überhaupt nicht panisch. Bin nämlich eine kleine Esoterikerin und kann vom Physischen lassen:X3:
Als Wissenschaftler spürst Du da vielleicht mehr Dramatik, denn ohne diese schöne Welt verbleibt wenig. Hm, mein schöner A6 allroad verpufft dann auch, Materie hat auch Spaß gemacht (y)
Na, aber auch das ist Kaffeesatzleserei. Es kommt wie es kommt und unsere Einfluss wird den Weltenlauf nicht ändern.
 
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Tja, siehste. Mich interessiert die Ukraine tatsächlich als Land kaum, ich bin mitfühlend bezüglich Menschenleben und die können einem in der Ukraine leid tun, Milliardenhilfen im Sudan würden allerdings mehr retten. Wie gesagt, ich rechne in Leichenbergen, bin dadurch nicht rassistisch und lass mich nicht vor irgend einen Karren spannen.

Eine Ethik, die "in Leichenbergen" rechnet bzw. versucht diese zu reduzieren, koste es, was es wolle, wird Utilitarismus genannt. Und da Du Dich u.a. schon auf Precht berufen hast: In seinem Buch Wer bin ich, und wenn ja, wie viele? Hat er genau diese Art der Ethik zerpflückt und als KEIN geeigneten allumfassenden Grundsatz entlarvt und enttarnt (Das entsprechende Kapitel heißt Tante Ruth muss sterben).

Die Menschen in der Ukraine können einem Leid tun, aber nicht nur, wenn sie in Lebensgefahr sind, sondern auch, wenn sie unfrei leben müssten, was bei einem schnellen Sieg Russlands passiert wäre. Wie gesagt: In derartigen Systemen, was dann da drohte, haben Menschen schon wissentlich ihr Leben riskiert, um dem zu entkommen - und leider oft genug such verloren. Du magst es für das kleinere Übel halten, aber Leichenberge sind nicht der alleinige Gradmesser für Leid.

Und das Argumentationsmuster, andere Baustellen - hier der Sudan - zu benennen und so zu tun, als würden mangelnde Hilfsleistungen da die Unterstützung der Ukraine obsolet machen, wird Whataboutism genannt. Auch das ist nicht wirklich eine schlüssige Logik, sondern ein Scheinargument. Es kann, darf und soll auch gerne in Sudan geholfen werden. Wenn es aber nicht ausreichend geschieht, ist das kein Argument gegen Hilfeleistungen für andere Situationen auf der Welt.

Da die Kaffeesatzleserei durch sämtliche Filter eh nichts bringt, bin ich hauptsächlich auf meinen inneren Frieden konzentriert, um von meinem Leben lassen zu können, wenn es dann in Deutschland kracht oder kräftig bergab geht.

Mein "innerer Frieden" wäre sehr stark gestört, wenn die Ukraine einfach in Stich gelassen würde - wie Du es Dir hier offen wünschst - obwohl sie zum einen schon engere Handelsbeziehungen - das politische Äquivalent für Freundschaft - zum Westen anvisiert hat, als auch jetzt aktiv und intensiv um Hilfe bittet. Ich verlange nicht, dass die Hilfe genau die sein muss, die erbeten wurde, aber es sollte zumindest erkennbar sein, dass und wie dadurch die Lage der Ukraine verbessert wird, Chancen vergrößert werden etc.
 
Eine Ethik, die "in Leichenbergen" rechnet bzw. versucht diese zu reduzieren, koste es, was es wolle, wird Utilitarismus genannt. Und da Du Dich u.a. schon auf Precht berufen hast: In seinem Buch Wer bin ich, und wenn ja, wie viele? Hat er genau diese Art der Ethik zerpflückt und als KEIN geeigneten allumfassenden Grundsatz entlarvt und enttarnt (Das entsprechende Kapitel heißt Tante Ruth muss sterben).

Die Menschen in der Ukraine können einem Leid tun, aber nicht nur, wenn sie in Lebensgefahr sind, sondern auch, wenn sie unfrei leben müssten, was bei einem schnellen Sieg Russlands passiert wäre. Wie gesagt: In derartigen Systemen, was dann da drohte, haben Menschen schon wissentlich ihr Leben riskiert, um dem zu entkommen - und leider oft genug such verloren. Du magst es für das kleinere Übel halten, aber Leichenberge sind nicht der alleinige Gradmesser für Leid.

Und das Argumentationsmuster, andere Baustellen - hier der Sudan - zu benennen und so zu tun, als würden mangelnde Hilfsleistungen da die Unterstützung der Ukraine obsolet machen, wird Whataboutism genannt. Auch das ist nicht wirklich eine schlüssige Logik, sondern ein Scheinargument. Es kann, darf und soll auch gerne in Sudan geholfen werden. Wenn es aber nicht ausreichend geschieht, ist das kein Argument gegen Hilfeleistungen für andere Situationen auf der Welt.



Mein "innerer Frieden" wäre sehr stark gestört, wenn die Ukraine einfach in Stich gelassen würde - wie Du es Dir hier offen wünschst - obwohl sie zum einen schon engere Handelsbeziehungen - das politische Äquivalent für Freundschaft - zum Westen anvisiert hat, als auch jetzt aktiv und intensiv um Hilfe bittet. Ich verlange nicht, dass die Hilfe genau die sein muss, die erbeten wurde, aber es sollte zumindest erkennbar sein, dass und wie dadurch die Lage der Ukraine verbessert wird, Chancen vergrößert werden etc.
Bei Prechts „Tante Ruth muss sterben“ geht es um Sterbehilfe und die ethischen Grenzen medizinischer Möglichkeiten, ich seh da keinen Kontext.

Auch Whataboutism ist ein ganz anderer Schuh. Ich weise sehr deutlich immer wieder auf begrenzte Möglichkeiten hin und Gefahren, sowohl für die Menschen in der Ukraine als auch auf die militärische sehr begrenzte Potenz der verbleibenden Länder, die einen Flächenbrand massivst als Gefahr verstärken. Allein deswegen sollte lieber dort geholfen werden, wo diese Gefahren nicht bestehen, wenn die moralische Schiene bedient werden soll, die eben bei den Mächtigsten eh keine Rolle spielen, außer um das Volk zu instrumentalisieren und keinen Widerstand, also keine Gefahr der für deren Macht zu sein.
Meine Argumente dienen also keinesfalls der Ablenkung, während ich Dich und viele andere als Opfer dieser Instrumentalisierung sehe.
 
Bei Prechts „Tante Ruth muss sterben“ geht es um Sterbehilfe und die ethischen Grenzen medizinischer Möglichkeiten, ich seh da keinen Kontext.

Nein, es geht um Utilitarismus allgemein - und das weiß ich vor allem deswegen noch so genau, weil ich den Begriff tatsächlich das erste Mal in Prechts bessgtem Buch gelesen habe. Die fiktive Tante Ruth wird als eine extrem unsympathisch Person dargestellt, die das Leben ihres Umfeldes zur Hölle macht. Und Precht stellt die provokante Frage: Wäre ihr Tod nicht für alle das kleinere Übel? Diese Frage stellt er dabei nicht nur im Kontext zur Sterbehilfe o.ä. sondern wirklich sehr allgemein.

Mit dem Utilitarismus - "Verhinderung von Leichenbergen" - könntest Du auch begründen, dass ein Mord dadurch gerechtfertigt würde, dass mit den daraus resultierenden "Spender"-Organen mehrere frühzeitige Tote verhindert werden könnten. Unterm Strich hätte man mit dem einen Mord tatsächlich weniger Leichen.

PS: Das ganze kann man noch verstärken, bzw. die Tücken des Utilitarismus aufzeigen, wenn man den unfreiwilligen Spender als unsymphatischen oder gar schlechten Menschen beschreibt.

Und Du tolerierst/akzeptierst ein Verbrechen und lehnst Hilfe ab, auch im (Irr-)Glauben, es wäre das kleinere Übel für die Menschen da, unfrei zu Russland gezwungen zu werden, obwohl sie mit den Maidan-Protesten 2014 schon deutlich gezeigt haben, dass sie lieber mit Europa stärker verbandelt wären und es sich nicht gefallen lassen, wenn diese Aussicht kurz vor der Realisierung auf Eis gelegt wird. Und ich spreche damit wirklich von den Menschen, die in dem Land leben, protestiert und den damaligen Präsidenten - einen persönlichen Freund Putins - aus dem Amt und Land vertrieben haben, und nicht nur von der Selenskyj-Regierung. Wie ich schon schrieb: Leichenberge sind nicht das alleinige Maß für Leid.

Auch Whataboutism ist ein ganz anderer Schuh. Ich weise sehr deutlich immer wieder auf begrenzte Möglichkeiten hin und Gefahren, sowohl für die Menschen in der Ukraine als auch auf die militärische sehr begrenzte Potenz der verbleibenden Länder, die einen Flächenbrand massivst als Gefahr verstärken.
Allein deswegen sollte lieber dort geholfen werden, wo diese Gefahren nicht bestehen, wenn die moralische Schiene bedient werden soll, die eben bei den Mächtigsten eh keine Rolle spielen, außer um das Volk zu instrumentalisieren und keinen Widerstand, also keine Gefahr der für deren Macht zu sein.
Meine Argumente dienen also keinesfalls der Ablenkung, während ich Dich und viele andere als Opfer dieser Instrumentalisierung sehe.

Doch Whataboutism. Der Sudan dient dann der Beruhigung des Gewissens... Reine Ablenkung.
 
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Nein, es geht um Utilitarismus allgemein - und das weiß ich vor allem deswegen noch so genau, weil ich den Begriff tatsächlich das erste Mal in Prechts bessgtem Buch gelesen habe. Die fiktive Tante Ruth wird als eine extrem unsympathisch Person dargestellt, die das Leben ihres Umfeldes zur Hölle macht. Und Precht stellt die provokante Frage: Wäre ihr Tod nicht für alle das kleinere Übel? Diese Frage stellt er dabei nicht nur im Kontext zur Sterbehilfe o.ä. sondern wirklich sehr allgemein.

Mit dem Utilitarismus - "Verhinderung von Leichenbergen" - könntest Du auch begründen, dass ein Mord dadurch gerechtfertigt würde, dass mit den daraus resultierenden "Spender"-Organen mehrere frühzeitige Tote verhindert werden könnten. Unterm Strich hätte man mit dem einen Mord tatsächlich weniger Leichen.

PS: Das ganze kann man noch verstärken, bzw. die Tücken des Utilitarismus aufzeigen, wenn man den unfreiwilligen Spender als unsymphatischen oder gar schlechten Menschen beschreibt.

Und Du tolerierst/akzeptierst ein Verbrechen und lehnst Hilfe ab, auch im (Irr-)Glauben, es wäre das kleinere Übel für die Menschen da, unfrei zu Russland gezwungen zu werden, obwohl sie mit den Maidan-Protesten 2014 schon deutlich gezeigt haben, dass sie lieber mit Europa stärker verbandelt wären und es sich nicht gefallen lassen, wenn diese Aussicht kurz vor der Realisierung auf Eis gelegt wird. Und ich spreche damit wirklich von den Menschen, die in dem Land leben, protestiert und den damaligen Präsidenten - einen persönlichen Freund Putins - aus dem Amt und Land vertrieben haben, und nicht nur von der Selenskyj-Regierung. Wie ich schon schrieb: Leichenberge sind nicht das alleinige Maß für Leid.



Doch Whataboutism. Der Sudan dient dann der Beruhigung des Gewissens... Reine Ablenkung.
Siehst Du, bei mir spielt Sympathie keine Rolle bei einem Menschenleben, während Du für sie über Leichen gehst und es zynischer Weise auch noch moralisch begründest.
Verlorene Menschenleben, auch das der Ukrainer, dienen in Deiner Argumentation nur als ein Ablenkungsmanöver für das Gewissen .
Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.
 
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