Putin-Trolle sind in der Regel rechtsgerichtet, Rassismus inbegriffen.
Das ist eine interessante Beobachtung und abzüglich der persönlichen antirassistischen Selbstüberhöhung sicher zutreffend. Die Frage ist warum ist das denn so?
Eine gegenwärtig oft vorgetragener Vorwurf der Rechten lautet ja, dass Linke, ehemals eine Gruppe die sich authentisch gegen Kriegstreiberei des Westens stemmte, zu einer offen kriegstreibenden Bewegung mutiert ist, der Vorwurf richtet sich im deutschsprachigen Raum gegen Grüne, ich würde meinen der Vorwurf gewinnt an Schärfe wenn man das gesamte EU-treue antinationalistische Establishment, also auch die konservativen Großparteien mit in die Rechnung nimmt. Also im großen und Ganzen das linksliberale Lager, wie gesagt Konservative eingeschlossen, die sich über die Jahrzehnte dem linken Diktum ja größtenteils angeschlossen haben. Es gibt Ausnahmen. Teile der extremen Linken (Wagenknecht) sind gegen eine deutsche Beteiligung, Teile der extremen Rechten (Meloni) sind eher für eine Unterstützung des ukrainischen Staates, wobei Meloni sich ja gerade zur größten rechten Lachnummer der letzten Jahrzehnte entwickelt, aber egal.
Dieses Urteil, zuletzt wieder bei Herbert Kickl gehört, übersieht aber einen mMn einen wesentlichen Aspekt in der Kriegstreiberei der Linken (ich bleibe mal bei diesem tagging), nämlich im Sinne der Loyalität.
Nimmt man sich beispielsweise andere kriegerische Konflikte her, klassisch der Vietnamkrieg, dann war die Linke nicht nur aktiv pazifistisch, sie haben sogar mit dem Vietkong kollaboriert und haben einen hohen Aufwand betrieben Kriegsverbrechen der amerikanischen Armee aufzudecken und zu verurteilen und den Vietkong als benachteiligte, unschuldige Partei der vom amerikanischen Imperialismus überfallene Indigene darzustellen. Die Linke hatte ein Interesse an einer "humanen Kriegsführung" was aus strategischer Sicht immer bedeutet, dass man das Leben amerikanischer Soldaten im Zuge einer Kriegsstrategie unterbwertet und den Feind überbewertet. Umgekehrt heute ganz ähnlich: Wer Putin vorwirft einen unsauberen Krieg zu führen, der erwartet ja tatsächlich nur, dass Putin das russische Soldatenleben ggü dem ukrainischen unterbewertet, was eine aus russischer Sicht schwache Politik wäre, die keine Mutter eines Soldaten gutheißen könnte. Der schweinische Krieg ist also ein Krieg der die Eigengruppe in natürlicher Weise der Fremdgruppe vorzieht. Und dann sind wir bereits beim Punkt, denn:
Das was den Linken in seiner Strategie ausmacht ist das Zersetzen des konservativen Potentials in einem sozialen Gefüge. Wenn also Linke in einem Krieg, in den die Eigenruppe aktiv involviert ist, alles daran setzt die Bedingungen für den Erfolg zu erschweren, oder sogar zu hintergehen und zu verraten, dann ist davon auszugehen, dass sie diese Strategie in jeder Situation anwendet.
Auf den Ukraine-Konflikt übertragen, dient die linke Kriegstreiberei, d.h. das aktive Eingreifen in den Konflikt dem selben Ziel, nämlich der Schwächung und Zersetzung der Wehrhaftigkeit der Eigengruppe zum Vorteil einer Fremdgruppe. Die Fremdgruppe ist freilich die Ukraine. Linke wollen eine deutsche Beteiligung an einem Konflikt, da die daraus resultierende Unsicherheit und Destabilisierung der deutschen Wirtschaft, des deutschen Staates, Bedingungen schafft in denen sich der Linke besonders wohlfühlt, weil in diesem Szenario der deutsche Staat in letzter Konsequenz gezwungen wäre eine sozialistische Kriegswirtschaft einzuführen in der Produktion und Ressourcenverteilung auf Kommando stattfindet und nicht mehr aufgrund der Schaffenskraft, dem Fleiß und der Innovation von Konservativen, also der treibenden Kraft einer Marktwirtschaft. Weiters würden speziell konservative Männer in einem Krieg verheizt werden, da es eher Rechte sind, die sich zu militaristischer Zucht und Ordnung, Patriotismus, Loyalität und Altruismus hingezogen fühlen, als Linke. Linke die den Kriegsdienst natürlicherweise verweigern (aus einer Antipathie ggü. den aufgezählten charakterstiftenden Merkmalen) würden daher einen relativen Vorteil am Reproduktionsmarkt gewinnen. Sie hätten also sowohl die unsicheren Bedingungen eines Kriegs in dem die natürliche Auslese völlig willkürlich nämlich durch Bomben erfolgt und nicht durch die regelgeleiteten Selektionsbedingungen einer konservativ geprägten Gesellschaft der Konkurrenz (Fleiß, Produktivität, Loyalität, Vortrefflichkeit, Stärke, Intellekt, Schönheit), also auch eine tendenzielle Vernichtung von Patrioten an der Front.
Beides würde Linken einen relativen Vorteil verschaffen, ggü. den Bedingungen die unter kapitalistischen Bedingungen herrschen würden in denen sich Linke nicht durchzusetzen vermögen.
Dass also das linke Lager für eine Beteiligung an einem Krieg ist, der in jeder erdenklichen Weise der Eigengruppe schadet, um einer Fremdgruppe zu helfen, während man zugleich in Deutschland/Österreich die letzten Jahre und Jahrzehnte jede Faser an Verteidigungbereitschaft, Patriotismus im Keim erstickt hat, alles daran setzt Deutschland wirtschaftlich in eine vorkapitalistische Zeit zurück zu katapultieren. Panzer liefert, während man den Schutz der Grenzen und den Schutz der eigenen Bevölkerung als rechtsextremen Unsinn abtut...all das entspricht einer Strategie des Selbsthasses und der Selbstaufgabe. Ich betone, nicht als aktiver ideologischer Zug, nicht im Sinne einer Selbstreflexion, sondern als Strategie des Verrats an jenen sozialbiologischen Aspekten, die eine Zivilisation erschaffen und aufrechterhalten.
Zum Tagesgeschehen zurück: Deutschland ist aus russischer Sicht jetzt das Kriegsmaterialherstellende Hinterland der Ukraine. Der russische Staat hat realistischerweise keine andere Möglichkeit Deutschland in irgeneiner anderen Weise zu sehen. Deutschland hat sich für den nächsten eskalierenden Schritt in diesem Konflikt entschieden und befindet sich nun um einen Schritt näher deutsche Soldaten in den Osten zu schicken. Russland befindet sich wiederum nun einen Schritt näher einen Präventivschlag gegen deutsche Militärbasen zu planen (Der Plan ist natürlich bereits längst erstellt), um sein Überleben zu sichern. Alle hier in Kriegsgeilheit schwelgenden Linken müssen sich also darüber im Klaren sein, dass wir uns einen Schritt näher an einer Situation befinden wo Deutsche heulend vor den Trümmern ihrer Häuser stehen unter denen ihre Kinder schreien.