Ich muss gestehen, dass ich mir seit längerem ernsthaft Sorgen mache. Und deshalb kann ich auch die Sorgen anderer sehr gut verstehen.
An meiner Haltung hat sich nichts geändert:
Die Ukraine wurde völkerrechtswidrig angegriffen. Und sie muss das Recht haben, sich zu verteidigen. Ob sie das alleine mit egal wie vielen Waffen schaffen kann, sei mal dahingestellt.
Aber Putin darf damit nicht durchkommen, das ist mal sicher.
Neulich wurde jedenfalls in einem Bericht gesagt, dass die Wagnertruppe zwar durchaus größere Verluste erlitten hat, Russland aber noch lange nicht am Ende ist.
Natürlich kann ich verstehen, dass Selenskij nicht tatenlos zusehen kann, wie das Volk ausgebombt wird, und die Infrastruktur des Landes kontinuierlich zerstört wird, die Leute sitzen da ohne Strom und ohne Heizung, mitten im Winter.
Wenn er jetzt aber damit beginnt zu drohen, Großstädte in Russland anzugreifen (falls die Info stimmt) und Flugzeuge und Langstreckenraketen fordert, dann ist das eine Eskalation des Krieges, von der wirklich niemand derzeit sagen kann, wie sie endet. Auch ganz ohne Atomwaffen sind da viele Szenarien möglich, die keiner gerne erleben möchte.
Mit Hurra-Patriotismus ist dieses Problem jedenfalls nicht zu lösen, so viel ist sicher.
Und nein, ich habe leider auch keine Lösung, denke aber darüber nach, was dieser General Vad gesagt hat.
Haben die USA genug versucht zu verhandeln? Weiß das jemand? Ich weiß dass Macron und Scholz es eindringlich versucht haben, immer wieder; von den USA weiß ich es nicht, außer, dass Biden natürlich richtigerweise eine Drohung ausgesprochen hat, falls daran gedacht wird zu Atomwaffen zu greifen.
Jedenfalls muss hier niemand als Russland-Troll abgestempelt werden, nur weil er sich ernsthaft sorgt. Es ist leider keine Lösung in Sicht, oder?