Russland soll Freiwillige für den Krieg in der Ukraine rekrutieren
Einem
Bericht des unabhängigen russischen Newsportals Mediazona zufolge, werden in Russland Freiwillige für den Kriegsdienst in der Ukraine verpflichtet. So sollen zum Beispiel in St. Petersburg Kriegswilligen kurzfristige Verträge von drei bis sechs Monaten angeboten werden, wie die Zeitung
Fontanka bereits am 25. März verkündete. Das Gesetz über «Wehrpflicht und Wehrdienst» sehe solche befristeten Verträge unter «aussergewöhnlichen Umständen» durchaus vor.
Zur Anmeldung beim Militärmelde- und Einberufungsamt müsse lediglich ein Reisepass und ein Wehrausweis mitgebracht werden.
Auch in anderen Städten als St. Petersburg würden aktuell Freiwillige rekrutiert, wie Medazona schreibt. In einigen Regionen – zum Beispiel Rostow – würden diese mit einer monatlichen Entschädigung von 180'000 Rubel (1989 CHF) gelockt.
Medwedew: Harte Reaktion auf Ausweisung russischer Diplomaten
Der frühere russische Präsident,
Dmitri Medwedew, kündigt eine harte Reaktion auf die Ausweisung russischer Diplomaten aus westlichen Ländern an. «Es wird symmetrisch und destruktiv für die bilateralen Beziehungen sein», schrieb der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates am Montagabend in seinem Telegram-Kanal.
Die Ausweisung von Diplomaten als Druckmittel sei eine Gepflogenheit, die «sinnlos» sei und «ins Leere» führe.
Die Bundesregierung hatte zuvor 40 russische Diplomaten in Deutschland zu «unerwünschten Personen» erklärt, die laut Innenministerin Nancy Faeser (SPD) russischen Nachrichtendiensten zugerechnet werden. Auch Frankreich entschied, zahlreiche russische Diplomaten des Landes zu verweisen. Immer wieder reagiert Russland in solchen Fällen mit der Ausweisung einer ähnlich hohen Zahl an Diplomaten.
Quelle: watsonCH
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