echt ...........ich fühle mich an die Geschichten, die die "alten" Leute über die russische Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg erzählt haben, erinnert. Scheint sich seitdem nichts geändert zu haben.Aber wenn die Dinger bei den russischen Soldaten Begehrlichkeit wecken, ja, mei, dann sollen sie die doch klauen!
Zitat
"Die Übergriffe gegen die Bevölkerung wurden besonders in den ersten Tagen des Einmarschs
der Roten Armee ausgeübt. Die Kampftruppen waren eigentlich noch „anständig“, aber den
nachfolgenden Truppen wurde extreme Disziplinlosigkeit nachgesagt.120 In der ersten Phase
der Besatzungszeit war auch die russische Armeeführung mit der Disziplinlosigkeit der
Truppen konfrontiert. Stelzl-Marx führt zu dieser Problematik aus: „Mit Gewaltakten gegen-
über der Zivilbevölkerung des ‚Feindes‘ nahmen die Soldaten nun oft bewusst Rache für
erlittene Gewalt und Erniedrigung, aber auch für den Verlust einer ganzen Lebens-
perspektive. Selbstjustiz widersprach zwar der offiziellen sowjetischen Politik, wurde aber
häufig geübt.“121
Plünderungen wurden von einfachen Soldaten und auch von höher gestellten Rangstufen
durchgeführt. Entwendet wurden Gegenstände, von denen die russischen Soldaten in der
Heimat nur geträumt hatten, die im Westen alltäglich waren, aber auch Kleidungsstücke,
Geschirr, Möbel, Nähmaschinen, Bilder und Fahrräder. Besonders beliebt waren Armband-
uhren.122 Neben den Übergriffen gegen die Bevölkerung in Form von Diebstahl, Raub und
Gewalt waren auch Alkoholexzesse an der Tagesordnung. Schnapskonsum hatte bei den
Fronttruppen eine lange Tradition.123 Nicht nur einfache Soldaten, auch Unteroffiziere und
sogar Offiziere waren daran beteiligt. Sonst „gutmütige“ Russen waren in betrunkenem
Zustand unberechenbar. In Österreich gab es große Weinbaugebiete und reichlich selbst-
gebrannten Schnaps. Ohne Alkohol hätte sicherlich ein Teil der Übergriffe nicht statt-
gefunden. Die Zahl der Vergewaltigungen war in ländlichen Gebieten unter Alkoholeinfluss
besonders hoch.124 In den ersten drei Wochen kam es zu zahlreichen Übergriffen und
Vergewaltigungen, nicht nur Mädchen und junge Frauen, auch alte Frauen wurden
missbraucht. Die Frauen entwickelten verschiedene Strategien, um sich vor Übergriffen der
Soldaten zu schützen. Sie versteckten sich oft gemeinsam in Kellerräumen, auf Dachböden,
Heuböden oder in Wäldern."
aus