Ich bin nicht überzeugt. Und ich glaube, die raunenden Verdächtigungen gegen deutsche Regierungsstellen und Ermittler sind auf unverantwortliche Weise aus der Luft gegriffen. Hier einige Gründe meiner Skepsis. 2/
Die Verdächtigung gegen die
#Ukraine beruht v allem auf Meinungen v Ermittlern. Angeblich haben die „viele Spuren“. Welche, bleibt oft unklar. Aber im Rechtsstaat sind Ermittlermeinungen keine Grundlage für Schuldvermutung. Das ist in
#Russland so, aber nicht in Deutschland. 3/
SPIEGEL präsentiert als Verdächtigen einen angeblich ukrainischen Schattenmann namens K. Viel erfahren wir von ihm nicht, außer dass eine DNA-Probe v seinem Sohn ergab: Zu den gesicherten Spuren auf dem angeblichen Anschlagsschiff „Andromeda“ passt dieser ominöse K. NICHT. 4/
Kann es sein, dass Der SPIEGEL hier eine fiktive Figur gejagt hat? Dass der ominöse Ukrainer K. eine konstruierte Gestalt ist? Eine Tarnfigur, hinter der sich die wirklichen Täter verstecken? 5/
Der SPIEGEL lässt die These einer russischen False-Flag-Operation schnell fallen. Angeblich, weil so ein Anschlag auf die russischen Leitungen NordStream eins und zwei gegen Russlands Interessen gewesen sei. 6/
Erstens stimmt das nicht: Es gibt das starke russische Interesse, so eine Aktion der
#Ukraine in die Schuhe zu schieben u damit das Verhältnis zwischen Berlin u Kyiv zu zerstören. Zweitens: Genau aus diesem Grund kann auch Kyiv kein Interesse gehabt haben. 7/
Die Präsenz russischer Spezialschiffe zur Zeit des Anschlags erklärt der SPIEGEL auf überraschende Weise: Moskau wollte die Pipeline nicht sprengen, sondern schützen. Belege fehlen. Und wenn es stimmen sollte: Warum hat
#Russland die Pipeline dann nicht tatsächlich geschützt? 8/
Die raunende Andeutung, Berlin sei nur wenig daran gelegen, den "Angriff auf das Rückgrat der deutschen Energieversorgung" aufzuklären, u „karriereorientierte Ministerialbeamte“ hätten „verstanden, dass mit diesem Fall kein Ruhm zu ernten ist“ kommt ohne alle Belege aus. 9/
