Riesenskelette

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Klonfleisch ist weitaus billiger herzustellen, als ein normal gezüchtetes Tier.
Deswegen wirds ja in den USA gemacht.

Du meinst wahrscheinlich Hormon- und nicht Klonfleisch. Denn beim Klonfleisch müsste ich - so ungerne ich das auch tue ;) - @Garfield recht geben. Das wäre im Handel nicht zu bezahlen. Dagegen das Hormonfeisch bringt einfach mit dem gleichen Aufwand mehr Fleischgewicht, und damit mehr Geld für das Tier. Und damit eine viel geübte Praxis sowohl bis in die 2000er bei uns (vor allem in Deutschland, aber auch Billigfleisch von Grosszüchtern in Österreich). Und nachdem es in den USA egal ist, ob die Hormone schädlich sind, kriegen wir sie dann ggf. über den Umweg einer Einigung bei TTIP (bzw. eines Nachfolgevertrages) wieder auf den Tisch.
 
von 2010 ....

"Großbritannien kein Einzelfall"

Großbritannien sei in Europa kein Einzelfall, warnt der Experte Christoph Then. Sein Münchener Institut Testbiotech veröffentlichte im Auftrag der europäischen Grünen eine Studie zu den Risiken des Klonens von Farm-Tieren. "Es besteht Grund zur Sorge, dass Lebensmittelprodukte, die von Klontieren abstammen, ohne Kenntnis der Öffentlichkeit in der Europäischen Union in die Nahrungskette gelangt sind", heißt es in der Analyse.

Gesetzeslücke in der EU
Die britische Lebensmittelbehörde schlägt deshalb Alarm. Für sie sind Klonfleisch und Milch der Nachkommen von Klontieren "neuartige Lebensmittel" (novel food) und benötigen eine gesonderte Zulassung. Auf europäischer Ebene gibt es hier eine Regelungslücke. Das räumt auch die Europäische Kommission in Brüssel ein: "Das Fleisch und die Milch der Nachkommen sind nicht von der Gesetzgebung erfasst", sagt Kommissionssprecher Roger Waite. Bisher sind nur Steaks und Schnitzel tabu, die von geklonten Tieren selbst stammen.

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2011

Dabei ist Fleisch von geklonten Tieren in Europa nicht im Handel erlaubt. Die EU-Politiker streiten darüber, ob sie es erlauben sollen oder nicht.
Die Wirklichkeit ist den Politikern voraus. 15 Jahre nach Schaf Dolly ist das Klonen längst in die Tierzucht eingezogen. Es gibt Tausende von Klonrindern und Klonschweinen mit Millionen von Nachkommen. In den USA. Dort werden Tonnen von Steaks und Koteletts gefuttert, die von den Nachkommen von Klonen stammen. Den Amerikanern ist das in der Regel egal. "Wir haben nur gute Steaks und schlechte Steaks", sagt ein Farmer im Film, "ob geklont oder nicht, das spielt keine Rolle." Und säbelt weiter ungerührt an seinem T-Bone Steak aus geklonter Zucht. Der Handel mit Samen der Superzuchtbullen ist längst global, auch der Samen von Klonen wird aus USA und Südamerika um die Welt verkauft. Genauso wie Fleisch in die EU importiert wird. Lässt sich das überhaupt noch kontrollieren? Kann der Verbraucher Fleisch der Nachkommen geklonter Tiere überhaupt erkennen?

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Das Klonen von Tieren ist in Deutschland verboten. Aber Produkte von Nachkommen geklonter Tiere dürfen ohne Kennzeichnung importiert werden. Das ist erst der Anfang, fürchten Kritiker. Sie warnen vor einer Landwirtschaft in Hand großer Konzerne.

Keine Kennzeichnung von Klonfleisch in der EU
Klonen ist ein Eingriff in die Natur, den viele Menschen rigoros ablehnen. Deshalb ist Klonen für die Landwirtschaft in Europa verboten. Nur: Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere gibt es in der EU längst - auch auf deutschen Tellern. Es wird zum Beispiel aus den USA importiert. Verbraucher erfahren das nicht.

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... das könnte ich jetzt unendlich weiter führen ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ah, ja, jetzt ist alles klar. Klar laberst du völlig unqualifizierten Müll.....

Die Firmen machen Embryotransfer. Embryotransfer hat nun wirklich nichts, aber auch garnichts mit Klonen zu tun. Da wird eine ganz normale reife Eizelle genommen so wie sei beim Eisprung produziert wird (die wird nach Hormonbehandlung ausgespült), in der Petrischale mit einem Spermium verschmolzen, genau wie es natürlich in der Gebärmutter passiert und das dann einer Austragemutter eingepflanzt.

Das ist das gleiche, was beim Menschen als in vitro Fertilisation bei Frauen gemacht wird die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können.

Dabei entsteht ein völlig normaler Nachkomme von einem Vater und einer Mutter, KEIN Klon.

Geh doch konkret auf die webseiten.
 
Du meinst wahrscheinlich Hormon- und nicht Klonfleisch. Denn beim Klonfleisch müsste ich - so ungerne ich das auch tue ;) - @Garfield recht geben. Das wäre im Handel nicht zu bezahlen.


Jepp. Klonen ist interessant für besonders wertvolle Zuchtiere, sonst für garnix.

Ausserdem ist es gesundheitlich unbedenklich sowohl ein geklontes Tier als auch Nachkommen eines geklonten Tiers zu essen. Was soll daran biologisch gesehen beim Essen schädlich sein? Was für für den Esser bedenkliche Schadstoffe sollen da im Tier durch das Klonen entstehen, wenn da ein ganz normal lebensfähiges, gesundes Tier entstanden ist?

Was problematisch sein kann sind transgene Pflanzen, wo eine Pflanzenart die Gene von einer ganz anderen Art eingesetzt bekommen haben, zB um Resistenzen gegen Schädlinge zu produzieren. Ne geklonte Kuh ist genetisch gesehen einfach nur 100% eine Kuh.
 
Wobei man das Thema Klonen auch etwas relativeren muss. Alle unsere heutigen Nutztiere sind letztendlich die Folge von DNS-Veränderungen durch Zucht. Letztlich mal auch kein so grosser Unterschied ... wenn nicht ... ja, wenn nicht die Folgen des unqualifizerten Eingriffs von Wissenschaftlern so überhaupt keiner Kontrolle unterliegen würden.

Jepp. Klonen ist interessant für besonders wertvolle Zuchtiere, sonst für garnix.

Ausserdem ist es gesundheitlich unbedenklich sowohl ein geklontes Tier als auch Nachkommen eines geklonten Tiers zu essen. Was soll daran biologisch gesehen beim Essen schädlich sein? Was für für den Esser bedenkliche Schadstoffe sollen da im Tier durch das Klonen entstehen, wenn da ein ganz normal lebensfähiges, gesundes Tier entstanden ist?

Was problematisch sein kann sind transgene Pflanzen, wo eine Pflanzenart die Gene von einer ganz anderen Art eingesetzt bekommen haben, zB um Resistenzen gegen Schädlinge zu produzieren. Ne geklonte Kuh ist genetisch gesehen einfach nur 100% eine Kuh.

Zum Einen ist das Hauptproblem bei Klonen im ersten Ansatz nicht das Klonmaterial selber, sondern nur dessen Patentierbarkeit (Patentierbarkeit auf Natur) die sich die Amerikaner da künstlich geschaffen haben. Und die letztlich aus reinem Gewinnstreben die natürlichen und freien Zuchtsorten aus dem Markt verdrängen wird (siehe EU Saatgutrichtline). Und das ist grenzwertig krank und nicht im Sinne der Menschheit.
Bestes Beispiel wie es läuft ist hier Monsanto & Co am Agrarsektor.

Zum Anderen ist ein Körper ein komplexes System, und wir verstehen heute gerade mal etwa 10% der Bioprozesse des menschlichen Körpers, geschweige denn, dass sich über die Kuh schon jemand gravierende Gedanken gemacht hat. Da Körpersysteme aber immer auf Gleichgewichten basieren, können natürlich die künstlich geschaffenen genetischen Ungleichgewichte (denn Genetik ohne Modifikation macht ja keinen Sinn, da ist die natürliche Methode billiger) beliebige Folgen haben, die nicht abschätzbar sind. Worst Case natürlich auch einen Nährboden für neue Krankheitserreger, Resistenzen oder ganz einfach unverträgliche Stoffe sein.
Klar ist hier letztlich nur aus systemischer Sicht - die Veränderung an einer Ecke zieht Veränderungen an anderen Stellen nach sich. Und es ist halt ein sehr riskanter Versuch, sich darauf einzulassen.
 
Wobei man das Thema Klonen auch etwas relativeren muss. Alle unsere heutigen Nutztiere sind letztendlich die Folge von DNS-Veränderungen durch Zucht. Letztlich mal auch kein so grosser Unterschied ....


Klonen ist geradezu das Gegenteil von Zucht durch Selektion. Es ist das exakte Konservieren von dem was man bereits hat. Man nimmt eine leere Eizelle und füllt sie mit dem Zellkern von einer Hautzelle des zu klonenden Individuums.

Das Endergebnis hat also die mitochondriale DNA der Eizellenspenderin und die DNA des Hautzellenspenders.

Da wird, anders als bei zB transgenem Soja oder Mais nichts eingebracht was gesundheitlich für einen Esser bedennklich sein könnte.

Bei einem rein aus einer Wildform durch Selektion gezüchteten Tier ist es nicht möglich durch Zuchtauslese irgendeine gewünschte chemische Substanz neu entstehen zu lassen die bei der Wildform nicht vorhanden ist. Wenn Wildziege also für den Menschen unbedenklich essbar ist, dann ist es auch jede durch selektion gezüchtete Hausziege.
 
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