Religion und Glaube

Bin zwar fast ein Jahr zu spät dran, wollte aber sagen, dass ich es traurig finde, dass so viele Menschen Religion so negativ bewerten. Ich bezeichne mich auch nicht als religiös aber gläubig und denke, man kann -wenn man sucht - auch im Rahmen einer Glaubensgemeinschaft Freiheit und Liebe finden. Es liegt an mir selbst, ob ich mir Dogmen aufhalsen lasse oder nicht. Außerdem gehört eine gewisse Toleranz dazu auch meine MItmenschen mit ihren Fehlern zu akzeptieren und möglicherweise auch mit meinen konfrontiert zu werden. Ich persönlich habe Gott als Liebe erfahren und als den Einzigen in meinem Leben, der mich nicht enttäuscht.
Diese Erfahrung wünschte ich mir auch für viele andere Menschen.
Lieben Gruß
Jemima
 
Werbung:
Indianer praktizieren eigentlich nur eine Form der Naturreligionen.
Wer sich bewußt ist, was uns die Natur alles bietet, braucht keine Kirche mit einem "alten weißhaarigen und weißbärtigen Mann" als Vorbild von Gott!
Wenn man der christlichen Religion glauben schenken darf, so ist Gott in uns allen, also auch in jedem Wassertropfen, in jeder Blume, im Wind, in der Luft, in allem, was dieser Planet uns bietet.
Die Natur gibt uns so viel Kraft, wenn man an sie glaubt und sie zu verstehen weiß.

Liebe Grüße
Hexe
:witch:
 
Jeder hat seine eigene Wahrnehmung von "Religion" (Religio=Rueckverbindung) und "Gott".

Fuer die Einen ist Gott eine externe Angelegenheit, fuer die Anderen wirkt Gott in allem. Die einen meinen, sich schuldig zu fuehlen, die anderen halten sich fuer einen Ausdruck von Gott selbst. Fuer die Einen gibt es Einen Gott, fuer Andere wiederum mehrer Goetter. Zum "Gott" macht sich jeder etwas; sogar die Ahteisten, wenn diese sich des Ihres-Gott-machens nicht unbedingt bewusst machen. So macht es sich jeder nach seiner Facon.

Jeder wird solange in seiner jeweiligen Wahrnehmung bleiben, wie es fuer ihn/sie noetig ist. Wir sind alle hier um unsere individuellen Erfahrungen zu machen.

LG
Chris
http://www.seelenfluegel.de
 
Es gibt nur einen wahren Glauben und es gibt nur einen Weg zu GOTT und der heißt Jesus Christus. Alles ander ist Augenwäscherei und bringt Dich kein Stück weiter.

Fitschko der, der euch die Augen aufmacht
 
ûm glauben zu können muss man vertrauen-und um zu glauben muss man lieben und dies in erster Linie sich selbst---da ist es nicht wichtig was man sieht oder sehen will-weil es eine Herzensangelegenheit ist...----meine Meinung



LG Beate
 
Zitat Fitschko: "Fitschko der, der euch die Augen aufmacht"

Hallo Fitschko,
Deinen Missionseifer in allen Ehren, aber Deine Aussage: "Es gibt nur einen wahren Glauben . . ., kann in der Form nur für Dich gelten. Ein bekanntes Sprichwort sagt: "Viele Wege führen nach Rom." Im übertragenen Sinne heißt das: "Viele Wege führen zu Gott!"

Sagt doch Jesus so treffend an einer Stelle: "In meines Vaters Haus gibt es viele Zimmer." Wie schön für Dich, dass Du Deinen Raum in Deiner Gemeinde gefunden hast, aber Paulus sagt auch: "Prüfet alles und das Gute behaltet."

MfG. J. A.
 
hallo miteinand!

so viele begriffe, so viele worte... ich habe den verdacht, dass religionen die sammelsurien aus worten sind - und oft genug sind es schlag-worte im engeren sinn -, die sich zwischen den menschen und seinen glauben stellen.

und auch diesen unterschied kann ich nur in worten zu beschreiben versuchen, das ist das dilemma der sprache, wie es schon lao tse formuliert hat: könnte ich nennen den namen, es wäre kein ewiger name... begriffe reißen aus dem ganzheitlichen ein stück heraus, vereinzeln, sind immer mindestens so missverständlich wie erhellend... lasst uns hoffen, dass die missverständnisse zu etwas führen :)

glauben kann ich jenseits aller begriffe, das geht "durch und durch", und das mag sich mir in der mich ins kosmische einbindenden naturerfahrung ebenso erschließen wie einem anderen in der strengen askese oder einem dritten im heiligen rauch der rituale.

"wem das herz voll ist, dem geht der mund über" - das ist die eine, sprudelnde quelle von religion, und es ist schön zu lesen, wie auch in diesem forum vielen das herz übergeht :)

eine andere war in den naturreligionen und ist es auch heute noch bis hin zu bush und bin laden, dass religion die geister bannen soll. was heißt bannen... vor den eigenen karren spannen. religion als manipulationsversuch der gottheit(en) - ein umfangreiches kapitel der menschheitsgeschichte.

nicht zuletzt sind religionen auch kostbare gefäße für das bemühen der menschheit, ihrer einbettung zwischen himmel und erde eine gestalt zu geben. danke, jan amos, für die info über die gottesdienste der sufi society mit den sieben büchern und kerzen der weltreligionen mit dieser schönen 7. kerze für die wahrheit im unbekannten kleid... ich denke, wir können religionen mit ehrfurcht begegnen; ihre schatten, die sie wie alles duale haben, zeigen ja nur, dass sie vor-läufiges sind, ebenso geschunden und missbraucht wie viele ihrer opfer.

glaubenssätze wären ein anderes thema, und es wäre auch ein näheres hinschauen wert, welche neuen "religionen" aus unseren unreflektierten glaubenssätzen entstehen. der österreichische kabarettist gunkl (günther paal) beschreibt in seinem jüngsten programm "die wirtschaft" als neue religion. mit den "analysten" als neue priesterkaste, die aus den heiligen büchern der börsenkurse weissagen, mit dem alles schlagenden killerargument, dies oder jenes könne "der wirtschaft" schaden, als würde es einen gott erzürnen, mit den göttern kapital und profit, denen menschenopfer gebracht werden... DAS sind religionen mit macht, da ist ein bisserl kirche fast schon liebenswert :)

und wie schön ist die "leere mitte" des tao...

alles liebe, jake
 
....und bis wir "die leere Mitte" erfahren, werden wir halt ein Dogma gegen ein anderes tauschen, wie immer es aussehen mag....

einen wunderschönen Tag Dir
Caitlinn
 
@Fltschko

>>Es gibt nur einen wahren Glauben und es gibt nur einen Weg zu GOTT und der heißt Jesus Christus. Alles ander ist Augenwäscherei und bringt Dich kein Stück weiter.<<

Dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber genau solch eine Einstellung hat in der Vergangenheit, ja auch heute noch, viel Blut und Leid mit sich gezogen. Wieviel Menschen mussten aufgrund dogmatischer Einstellungen ihr Leben lassen? Wieviel Blut wurde im Namen Gottes von vielen Religionen vergossen? Was sind den Deiner Meinung nach diejenigen, die einen anderen Glauben haben? Unglaeubige? Kommen die in die ewige Verdammnis?


>>Fitschko der, der euch die Augen aufmacht<<

Fitschko, der Lichtbringer? Hm...in christlichen Glauben gibt es da jemanden, der "Lichtbringer" genannt wird...

Ist es nicht ein wenig dreist, zu behaupten, alle anderen seien blind?


Gruss
Chris
 
Werbung:
@caitlinn:

bei dogma denk ich immer auch an dogfather und dogson, vielleicht sogar dogspirit... man sollte das als cartoon à la peanuts machen... snoopy's dogma oder so...

okay, aber das gehört eigentlich in den blödel-thread. ansonsten hast wohl recht mit dem dogmentausch... aber ich möchte religionen nicht nur auf dogmen reduzieren... nahezu alle religionen sagen zum beispiel auch wunderschöne und ganz undogmatische dinge über die liebe aus... na gut, die wirtschaftsreligion nicht, da ist auch love wohlfeil...

alles liebe, jake
 
Zurück
Oben