Religion und Glaube

A

anubis

Guest
hmmm. ich kann nur sagen:,gerne hab ichs auch ned die Religion usw......
Aber seien wir froh das viele Menschen an überhaupt etwas glauben können und sich mut zum leben holen können

Denn viele haben rein nichts alles verloren und da ist es für die unwissenden sehr sehr gut das sie immerhin an etwas glauben können ,wenn schon nicht an sich selber

Ich hoffe es ist gut Formuliert

Habts euch Lieb Leutz Peace

Euer Anubis

Sagt mir bitte um eure Meinung
ob ich da noch richtig liege
 
Werbung:
Ein Freund schreibt dazu auf seiner HP, ich zitiere auszugsweise:
"Wer glaubt. ist nicht religiös, sondern vermeidet mit seinem Glauben nur das großartige Abenteuer Religion."
... "Der Glaube mag vielleicht ein erster Schritt sein, doch wenn daraus keine Erfahrung im Sinne von ganzheitlicher Bewusstheit wird, dann wird der Glaube zum Gefängnis, zu einer gewissen begrenzten Daseinsebene."

So sehe ich es auch. Glauben im Rahmen einer bestimmten Religion schränkt uns ein,
religiös im Wortsinn zu sein, ist mit eines der schönsten Erlebnisse des Menschen.
YanaY
 
Religionen sind nur Trampelpfade auf der Suche nach dem Glauben. Jede Religion legt ihren eigenen Weg an, das Ziel ist ihnen aber gemeinsam, auch wenn sie verschiedene Beschreibungen davon geben.

Such dir einen Trampelpfad, auf dem du gehen kannst. Wenn du ein Stück weit gekommen bist, sie nach, ob die anderen nicht auch in deine Richtung führen. Jeder Weg hat etwas für sich.

Alles Liebe
Hortensia
 
"Es ist gut, innerhalb einer Religion geboren zu werden.
Aber es ist furchtbar, darin zu sterben."
Swami Vivecananda


Religion heißt, frei übersetzt: Die Suche nach mir selber.
Wer Religion nur zur Krücke macht, indem er Dogmen und Gebete nachplappert, hat da was falsch verstanden.
An etwas glauben bedeutet auch Hoffnung und Vertrauen zu haben.
Den Verstand haben wir zum verstehen bekommen.
Aber verstehen kann ich doch nur etwas, wenn ich Fragen stelle und kritisch bleibe und mir nicht alles von den einschlägigen Institutionen vorkauen lasse.

Gruß Dawn
 
Ein Angehöriger der 500nations (der "Indianer"), der ehemaligen Sioux, welchen ich in Montana vor dem Grab seiner Mutter traf, sagte mir:
"Ich glaube nicht an Deinen Gott... aber die Religion gibt mir Kraft" -
"Wie soll das gehen?" fragte ich.
"Die Menschen in den Kirchen haben einen Ort, an dem sie beten. Diese Nähe tut mir gut"

Ich denke niemdan muss an etwas glauben um religiös zu sein. Er muss sich nur geborgen fühlen und sicher sein.

Ein Mönch in Kotan (Süd-Amerika, ehemalige Inkastätte) schrieb mir: "Euer Gott ist schlecht! Er tötet die Armen, belohnt die Reichen und kümmert sich um nichts... warum nur laufen ihm so viele Menschen nach?"

Übt Nachsicht mit ihm, er ist jetzt 15 geworden *grins*

Grüße, Sarco.
 
Ich bin nur einmal einem Indianer begegnet, habe aber viel von ihnen und über sie gelesen. Sie haben viel Weisheit weiterzugeben. Es muss sehr schön sein, in einem größeren Kreis mit ihnen reden zu können.

Was hast du sonst noch von den Indianern mitgebracht?

Eine neugierige

Hortensia
 
Hallo Hortensia,

ach ja, die Indianer (sie haben es ja lieber, wenn man sie flüchtig 'five hundred nations' nennt, aber egal).
Sie haben mir meinen Weg (auf)gezeigt.
Das war vor etwa 5 Jahren, als ich das zweitemal Amerika durchfuhr und nach Kanada wollte. Im Staat Montana muss man eine Erlaubnisbescheinigung für das durchqueren der ehemaligen Kriegs- und Wohnstätten der Ureinwohner bekommen.
Ich hatte Glück, just an den Tagen wurde in dieser Gegend ein Fest gefeiert.
Ich war eingeladen, als Gast. Und mit dem Schein, durfte ich sogar dort schlafen.
Dort gab es derart viel, dass es mich wohl Stunden kosten würde, es aufzuzählen.
Schön war die Offenheit und die Freude. Jeder darf zusehen, bei manchem sogar mitmachen... herrlich.
Es werden Geschenke und Geschichten verteilt, das einem das Herz aufgeht. Ich habe Besucher aus Tokio gesehen, sie konnten kein Wort der Sprache, aber ein einfaches Lächeln genügte völlig.
Ein alter Mann sang eine Geschichte, von der Geburt der Erde.
Es wurde mir übersetzt. „Die große Mutter gebar die Erde, jedoch starb sie dabei. Ihren Körper schenkte sie der Erde, ihr Haar dem Himmel und der Sonne, aus der Milch ihrer Brüste wurden die Sterne; auf das wir niemals vergessen mögen“

Das Fest ging 5 Tage, zuerst wollte ich nur einen Tag bleiben und dann weiter.
Nach den fünf Tagen allerdings, wusste ich vieles mehr als zuvor.
Zum Beispiel:
Das jeder Mensch, als Sohn der Ahnen, nicht nur einmal lebt.
Das Träume die Verbindung zu Wünschen und verstorbenen sind.
Und vor allem sagte mir der alte Mann (welchen ich an dem Grab traf):
„Alles wird Dir gewiesen, Du musst nur mit offenem Herzen und Augen wandern. Wer glaubt er habe Pech, versteht nur den Weg nicht, der im gewiesen wurde“

Ich glaube nach ein paar Jahren sollte ich mal ein Buch darüber schreiben. ;)

Wenn es in Afrika nicht so schrecklich kriegsgefährlich wäre, könnte man auch diese Stämme öfter besuchen. Das sind Menschen, nicht wild und „unzivilisiert“, sondern weiser und oftmals sympathischer als jeder Mensch aus Stadt und EU.
In Afrika ist auch viel Elend und Not, da kommt niemals das Geld der Organisationen an. Wer in dieses Land fährt, der muss sich stark überlegen, ob er diese Bilder aushält.

Ein Insel-Indianerstamm, auf einer kleinen Insel der Philippinen, ist auch ein sehr nettes und hoch gläubiges Volk.
Der Häuptling hat mir eine ausgestopfte Wasserschlange geschenkt... beim Zoll waren die davon nicht sehr begeistert. :D

Grundregel bei allen Indianern: „Der Älteste der zu sehen ist, ist meist das (Medizin)Oberhaupt. Wende Dich an ihn, egal ob aus Freundschaft oder Not“

Ich hoffe das konnte die Neugierde etwas stillen :) ?

Schöne Grüße, Sarcodon

Hugh :weihnacht
 
Sarcodon, das hört sich alles sehr interessant an, hast Du nicht Lust vor Deiner Reise hier noch ein bisschen über Deine Erlebnisse zu berichten? Würde mich wirklich freuen und ich glaube auch einigen anderen etwas bedeuten!
 
Werbung:
Gehört nicht der Glaube zu einem Menschen? Es ist aus meiner Sicht eine individuelle Einstellung, an was jemand glauben will.
Der eine glaubt an Gott, der andere an seine Religion, der nächste an das Gute im Menschen, ein anderer an das, was er sehen will.

Ohne Glauben wäre ein Mensch nicht menschlich.
Es ist aus meiner Sicht nicht wichtig, an was jemand glaubt, wichtig ist, daß er die Fähigkeit besitzt, zu glauben und wenn jemand die dazu entsprechenden Erfahrungen im Leben machen darf, bleibt der Glaube kein Glaube, sondern wird zu seinem erfahrenen Wissen.

Jeden so zu nehmen wie er ist, egal, an was er glaubt, das nenne ich Offenheit.

Heroline
 
Zurück
Oben