Religion - nützlich oder schädlich?

Religion - nützlich oder schädlich?

  • Für die Menschheit absolut nützlich.

    Stimmen: 15 21,4%
  • Größtenteils nützlich.

    Stimmen: 9 12,9%
  • Mehr nützlich als schädlich.

    Stimmen: 10 14,3%
  • Mehr schädlich als nützlich.

    Stimmen: 20 28,6%
  • Größtenteils schädlich.

    Stimmen: 6 8,6%
  • Für die Menschheit absolut schädlich.

    Stimmen: 10 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    70
Liebe Tenshi,

als ich eben über meine Perspektiven-Definition nachgedacht habe, kam mein kleiner Sohn ins Arbeitszimmer geschlendert, einen Teil seines Windelinhaltes in den Händchen knetend und sagte strahlend: *Sieh mal, Mama! Kaka-Puff!*
Nun also, ich kommentierte die Situation höchst subjektiv: *Ihh. Würg.!* Tim blickte mich seelenvoll an und fragte schlicht:*Ih-bäh, warum?* Gott liebt mich, ich frage nach Perspektive und er schickt mir eine lebendige, vielleicht etwas zu stinkige Demonstration... In der Umfrage hier geht es um rein subjektive Ansichten zum Thema Religion. Setz in der oben beschriebenen Situation anstatt *Kaka-Puff* das Wort *Religion* ein und schon hast eine mögliche Zukunftsvision von mir und meinem Kind... :)

Immer noch grinsende Grüße,

Syndra
 
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kondom: nützlich oder schädlich?
kunst: nützlich oder schädlich?
katzen: nützlich oder schädlich?
krieg: nützlich oder schädlich?
kokain: nützlich oder schädlich?

ich hätte nicht gedacht, dass so viele anworten auf meine hoch intelligenten fragen kommen würden...

1. nützlich, wenn man kein kind will, schädlich, wenn man eine latexallergie hat.
2. nützlich, da kunst uns den letzten rest von kreativität und fantasie rettet. schädlich, wenn es schlechte kunst ist.
3. katzen: nur nützlich.
4. nützlich, wenn mörder sterben. schädlich, wenn unbeteiligte sterben. da das eine das andere nicht ausschliesst, insgesamt schädlich.
5. nützlich, wenn jemand sich paolo pinkel nennt. schädlich, wenn es das leben versaut.

ach ja: das mit dem kopf amputieren: sehr geil!
:banane:

wer hat es nicht gern, wenn es auf einfache fragen einfache antworten gibt... (vorsicht, ironie).

grüsse
mina
 
Ich habe auch gerade ein Buch zu Ende gelesen: Bertrand Russel "warum ich kein christ bin - über religion, moral und humanität". Russel schreibt darin: "Meine eigene Ansicht über die Religion deckt sich mit der des Lukretius. Ich betrachte sie als Krankheit, die aus Angst entstanden ist, und als Quelle unnennbaren Elends für die menschliche Rasse. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass sie einige Beiträge zur Zivilisation geleistet hat. In alter Zeit half sie, den Kalender festzulegen, uns sie veranlasste Ägyptische Priester, sie Sonnenfinsternisse mit solcher Sorgfalt aufzuzeichnen, dass sie mit der Zeit lernten, sie vorauszusagen. Diese beiden Dienste bin ich bereit anzuerkennen, aber andere kenn ich nicht."

hab wie so oft nur den ersten beitrag gelesen.

zum text: ja, ja, ja, ja + es gibt vielen schwachen menschen halt, wenn sie verhindern wollen, sich selber halten zu können.

Danke fürs lesen

DNEB
 
was ist denn heute schon religion?

irgendein dogma, da steckt bei sehr wenigen menschen noch wirklich was dahinter.

jeder mensch hat seine eigene religion, ich muss mir nicht die vom papst aneignen oder von einem buddah, ich bin weder papst, weder buddah.

ich persönlich gucke überall hinein und erweitere meinen horizont.
 
Ich finde, man kann diese Frage "Religion - nützlich oder schädlich" so nicht pauschalisiert beantworten.

Es gibt Religionen, die sind für manche Menschen schädlich, während andere wiederum als nützlich empfunden wird, oder umgekehrt. Es ist nicht leicht, einfach zu sagen, "diese Religion ist nützlich, diese ist schädlich..", es hängt wohl davon ab, wie eine Religion genutzt und ausgelebt wird, was die Religion aus den Menschen macht und was die Religion vermittelt.

Ich denke, eine Religion ist dann nützlich, wenn der Mensch die vollkommene, freie Wahl hat und nach diesem Glaubensrichtung gesucht hat und darin sich wiederfindet - aus freien stücken und eigene Überzeugungen.
Andere Religionen, die durch beschwatzen, das fast an Gehirnwäsche angrenzt, einem die Religionsinhalte ins Auge drückt finde ich nicht in Ordnung und wirken eher sich schädlich aus, wenn sie geistig schwache Menschen ausnutzen. Ich denke da kennen sicher einige Sekten die im Namen der Religion von Haustür zu Haustür klingeln... ;)

Fazit:
Religion KANN nützlich sein, KANN aber auch schädlich sein.

Grüßle
Singar
 
Als Kind haben ich und meine Cousine uns unsere eigene "Religion" geschaffen, wenn man so will. Das haben wir natürlich damals nicht gewusst oder so bezeichnet. Wir mussten jeden Sonntag zur Kirche und wir fanden dass meist langweilig, außer wenn wir Kindermesse hatten. Ich weiß noch dass wir damals gerne She-Ra geschaut haben und wir haben irgendwie geahnt, dass es sie da draußen im Weltall irgendwo geben muss. Im Traum sind wir dann öfters zu ihr geflogen, und sie hat uns ihre Hilfe gegeben. Sie war eine Art Alternativ Jesus. Was auch schön daran war, war dass wir unseren Glauben teilen konnten und auch dieses wir-haben-ein-gemeinsames-Geheimnis-Gefühl. Ich glaube dort liegt auch der Ursprung der Religionen. Das Leute mit selben Glaubensvorstellungen sich zusammenfinden, nur je größer diese Gruppe dann wird, desto exklusiver (also ausschließender) wird sie dann. Dann wird es irgendwie organisiert, politisch und hat mit dem Ursprung nur mehr wenig gemeinsam. Drum je kleiner und privater sie sind, desto reiner sind sie. Dh privat geht soweit dass man nur mehr der einzige Vertreter seines eigenen Glaubens ist, was meiner Meinung nach das *reinste* ist. Der eigene Glaube ist der persönliche Fingerabdruck eines Menschen. Viele tauschen ihn ein oder überdecken ihn mit einem Christentum, Islam, Buddhismus, etc Handschuh. Was halt grad so erhältlich ist.
 
Hallo alle zusammen,

was mir beim Durchlesen von Beiträgen über Religion (hier und anderswo) immer wieder auffällt, dass die Begriffe "Religion" und "Religiosität" immer wieder wild durcheinander gewürfelt werden. Man sagt "Religion" und meint aber "Religiosität".

Religion ist die Ausübung eines Glaubens in Gemeinschaft (das ist meine eigene Kurzdefinition, wers gern länger hat, kann ja in Wikipedia, wissen.de, etc nachlesen) . Wer also bloss an irgendwas glaubt, mag zwar religiös sein, ist aber nicht zwangsläufig Angehöriger einer Religion.

Ausserdem gibt es nicht "die Religion" im Singular, sondern ziemlich viele Religionen (deren Mitgliederzahlen von 2 Personen bis zig Millionen reichen können). Religion an sich kann also gar nicht nützlich oder schädlich sein, sondern immer nur die Menschen, die ihr angehören, wirken etwas in ihrer Umwelt, nützlich oder schädlich (aber auch das liegt im Auge des Betrachters).

Was mir noch aufgefallen ist: unter "Religion" wird in 99% der Fällen das Christentum verstanden, manchmal auch "Christentum, Judentum und Islam", und aus. Vor allem, wenn es darum geht, negative Beispiele für irgendwas zu suchen, gilt oft die Formel "Kirche" = "Religion". Natürlich kann eine "Mini-Religion" mit 10 Mitgliedern nicht soviel Blödsinn machen wie eine Riesenmannschaft, die 2000 Jahre Zeit hatte, sämtliche Register des menschlichen Unsinns zu ziehen.
 
Was bedeutet RELIGION?? Meiner Auffassung nach kann man es vom lateinischen religare herleiten also "zurückbinden", damit ist die Zurückbindung an Gott gemeint.

Das beduetet unterm Strich man kann sich hier, da wir von Gott den freien Willen bekommen haben, für oder gegen Gott entscheiden. Also für oder gegen die Religion.

Wir sollten jedoch hinterfragen was die Menscheit daraus macht!! Die vermeintliche Religion wird von vielen Leuten so ausgelegt, dass Sie Macht haben (siehe z.B. die Institution Kirche). Dies ist gänzlich unabhängig von der Konfession (ob Christen, Juden, Moslems....) in allen Bereichen wird der Glaube missbraucht um Macht aufzubauen.

Eine Entscheidung für Religion ist eine Entscheidung für Gott und damit auch für die Liebe.
 
Hallo antares7
Eine Entscheidung für Religion ist eine Entscheidung für Gott und damit auch für die Liebe.
Was hat gott mit religion zu tun? außer das es religionen gibt, die einen gott verehren!

Ist der glaube an etwas übergeordnetes nicht automatisch eine abgabe von macht?! Da dieses etwas ja etwas sein/haben/bestimmen muß?!
Oder ist dieser glaube da, um über etwas, über das man keine macht hat macht zu bekommen (z.B. beten das etwas nicht passiert)?!

Wir sollten jedoch hinterfragen was die Menscheit daraus macht!! Die vermeintliche Religion wird von vielen Leuten so ausgelegt, dass Sie Macht haben (siehe z.B. die Institution Kirche). Dies ist gänzlich unabhängig von der Konfession (ob Christen, Juden, Moslems....) in allen Bereichen wird der Glaube missbraucht um Macht aufzubauen.
stimme zu, das ist flucht




Danke fürs lesen

DNEB
 
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Zitat von DNEB :ist der glaube an etwas übergeordnetes nicht automatisch eine abgabe von macht?
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In der weissen Magie ist dies anders. Erst wenn man glaubtst mit dem "übergeordneten" allmächtigen Gott in Verbindung zu sein, wirkt die eigenen, WILLENTLICHE Magie.

Warum sollte die Natur oder ein Geistwesen etwas tun, was ein irgend ein normales, sterbliches Geschöpf gerade möchte ????
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Ein Magier braucht Wissen, eine unbeugsame Absicht und einen makellosen Willen.
 
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