ok, hast recht - wunschkraft
Bitte was???
Wenn ich bewusst positive energie (alles Gute) wünsche, hat das nichts mit reiki zu tun?
bei reiki sende ich energie oder leite sie weiter oder so
beim wünschen bestelle ich energie für den anderen - wo ist der ursprung der energie?
wo kommt sie nur her ....diese universelle lebensenergie?
liebe grüße
sie ist da. Schon immer und überall in gleicher Konzentration. Man kann sie so gesehen also nirgendwo hinschicken, weil sie ja nirgendwo eine "Lücke" macht. Die Vorstellung, hier sei viel Reiki und jetzt schicke ich das Reiki irgendwohin, wo weniger Reiki ist, kann bei universaler Energie nicht greifen. Das muß man aber auch erst mal "
ein-sehen".
Wenn man das wirklich annimmt, daß es universale Energie ganz einfach gibt, weil das Universum da ist, dann fällt die Frage wo das Universum herkommt für mich letztlich flach. Es ist da. Und ich muß es nur bemerken. Irgendwann erkennt man es dann als real existierend vor den eigenen Augen, dieses Universum, das durch die universale Energie überall gebildet wird und überall vollkommen ist. Das entspräche dann auch der Buddha-Natur, jap. Shonen. Das reale Sehen in die Buddha-Natur des eigenen Rigpa, würde man in Tibet sagen.
"Honsha" ist der reine Geist, der ist nicht mit dem Schicken von Energien beschäftigt. Er beschäftigt sich nicht polar und wünscht auch nicht, weil ja alles bereits vollkommen ist.
Die Tag- und Nachtgleiche, der Moment, wo Licht und Dunkel gleich ist und der "Schatten" des Menschen damit "frei" ist, die wird ja im Meister-Symbol symbolisiert, wie es bei jeder spirituellen Praxis im Grunde der Fall ist. Es geht immer nur um den Ausgleich von These und Antithese in einer Synthese. Es geht nicht um die Energien, die in Hell und Dunkel sichtbar werden, nicht um Licht und Dunkel. Darum geht es in keiner einzigen spirituellen Praxis letztendlich. Auch im Licht-Yoga ist das Licht nur ein Sinnbild, auch "Licht" ist nur ein Wort, ein Mantra. Es ist nicht das, was wirklich "scheint", es bildet es nur ab als Wort.
Es geht vielmehr um den Wechsel der beiden polaren Aspekte des Lebens und darum, daß bei dem Wechsel ständig eine kleine Energie abfällt, wenn man als Mensch im Universum lebt und die könnte man "lernen" nennen.
Was ist z.B. so schwierig zu verstehen an folgendem:
Hon Sha Ze Sho Nen. Und der Name. Damit geht der Kanal auf.
Und dann z.B. Choku Rei. Damit wird das Bewußtsein für die Energie verstärkt- die Energie Reiki selber kann man nicht verstärken, wenn man wirklich mit universaler energie arbeiten will, muß man das leider irgendwann verstehen. Man
kann nicht heilen. Man ist schon geheilt. Um genau das zu erfahren, wie der J.C. das gemacht hat, einfach im Vorbeigehen zu sagen: "Du bist geheilt, steh auf" ist doch der Legende nach der Usui auf seinen Lernweg aufgebrochen. Und er hat es gefunden. Wenn man aber jetzt die Technik nicht anwendet und die Mantren nicht benutzt, sondern anderes macht- Reiki macht man dann nicht.
Und dann- wenn es denn gewünscht ist, das Sei Heki. Und dieses Mantra, das innere Sprechen und das Sein dieses Mantras wirkt ganz alleine durch den offenen Kanal hindurch im Gebenden wie im Nehmenden gleichermaßen. Wie oft ist der Nehmende heiler als der Gebende! Wer würde das letztlich messen wollen. Ein Mantra ist dazu da, daß man den eigenen Körper damit auflädt. Und mit Körper meine ich jetzt die Gesamtheit aus Physis, Geist und am Leben teilhabender Seele in ihrer Biographie. Also mich als den gesamten Menschen in meiner Existenz. Mir ist ja dieses Wort geschenkt.
Die Mantren "Seele" und "Butterdose" sind mir z.B. geschenkt. Auch "Seele" und "Butterdose" sind nur Mantren. Das merkt man aber als Deutscher nicht, man benutzt Sprache nicht bewußt hierzulande. In Japan ist das ganz, ganz anders. Auch in China. Deren Sprache ist vollkommen anders von der Bedeutung her. Da sind die Worte Hon Sha Ze Sho Nen (der wahre Mensch ist Buddhanatur) für jeden Menschen eine meditative Beschäftigung, die ihn zur Auseinandersetzung mit sich selbst anregt. Und nun haben die da eine Tradition: die wiederholen die Worte um die Wirkung dieses göttlichen Instruments "Wort" (=Mantra) kennen zu lernen und den eigenen Körper mit diesem Wort füllen zu lassen. Sing mal einen Tag lang "Liebe", dann kannst Du das vielleicht nachempfinden. Und dann sing mal einen Tag "Leid". Und dann sing mal einen Tag "Wunsch".
Und dann stell mal fest, an welchem dieser Tage Du geerdet bist. Also: Deinen Körper spürst. Denn wie bei jeder Arbeit mit Ki und Chi ist Erdung das Top-Thema Nr.1. Und wenn man das versteht, daß Erdung Top-Thema von Energiearbeit überhaupt ist, dann ist auch klar, daß man Reiki nicht ungefragt "schicken" darf (was ja eh nicht geht, weil Reiki schon längst überall da ist, wo man es hinschicken könnte.) Was man aber darf ist für jemanden beten oder bewußt (also ohne wollende Ab-Sichten, eher sichtig für sich selbst) an jemanden Denken oder seines Wesens gewahr sein. "Dasein" für jemanden, das darf man ohne Weiteres, auch wenn man mit Reiki zu tun hat. Letztlich geht es ja um genau das: Dasein. Und zwar ein Dasein ohne Leiden. Und dafür muß man erst mal auf Erden ankommen mit seiner Energie.
"Ki" ist nämlich nicht "Chi". "Chi" ist Energie, die fließt. Die Energielehre einer kontinental lebenden Kultur ist eine andere als die Energielehre einer Insel. Insbesondere die Grenzen, also der Übergang, der Kanal wird anders erlebt. "Ki" ist gewissermaßen "stehend" wie eine Insel im Wasser, deren Grenzen sich nicht erweitern lassen. Ki ist ein Gefüge mit eigener Intelligenz, der man nur folgen kann wie J.C. seinem Vater: z.B. an's Kreuz und in den Tod. Beim Chi ist das anders, das erhält Intelligenz vom "User" und wird "gerichtet", bewegt sich also in eine Richtung, da geht es um Erweiterung etc.. Reiki ist einfach nur der Aspekt "K-Anal"-->Erdung, Ausscheidung, Loslassen von....
"Verbunden" sein. Verbunden ist, wer eine Wunde hat und einen Wickel drum, der ist verbunden. Wenn man die eigene Mutter-Sprache bewußt als Mantra benutzt und sich nicht unter "Verbundensein" etwas exoterisch-spirituelles vorstellt, kommt man letztlich weiter. Behaupte ich so, weil ich beides kenne und erlebe. Erst die eigenen Wunden "entwickeln", daß man sie sehen kann, sie heilen und dann helfen wollen. Das wäre sowieso ein "Wunsch" von mir an alle Menschen. Erst mal sich selbst helfen. Und wenn man dann bewußt ist, dann kann man anderen Menschen helfend begegnen. Man verteilt sonst Energien, schafft Abhängigkeiten rund um eine Energie, die man einfach nur annehmen muß, weil sie da ist. Jede Tätigkeit, die man als Mensch ausführen könnte, jeder Gedanke, den man als Mensch haben oder jeder Wunsch wird polares Erleben verursachen. Dunkel oder Hell, es wird als ein hin und her erlebbar sein. Hin und her zwischen Dir und mir, zwischen viel Reiki und wenig Reiki etc. All dies ;-) wäre nicht Reiki. Ist es aber dennoch, weil Reiki universal ist. Aber nicht alles, was universal ist, ist auch Reiki. ;-)
Ein "Reiki" ist übrigens auch einfach ein kleine, leichte Verbeugung, ein japanischer Gruß, der hiermit gegeben sei.