"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

flimm schrieb:
loop, das stimmt doch nicht,
Rente und Pension wird auf Anrag aufgestockt, wenn die Bedürftigkeitsprüfung das hergibt, eben Sozialhilfe
ansonsten sind weitere Werte vorhanden die das Aufstocken verhindern...


deswegen hinkt jeder Vergleich zu jemanden der eben seine 900 bekommt aber eben auch wirklich sonnst nichts hat. er beantragt und bekommt dann.
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Das wird dann wohl ähnlich wie in Deutschland sein, dass Vermögenswerte wie Immobilien und Bargeld ab einem gewissen Betrag erst aufgebraucht werden müssen, um diese Aufstockung zu erhalten.
Beim Wohngeld hingegen geht es nur um Zinseinnahmen bzw. Zusatzverdienste.
Bargeld und Immobilien interessieren da nicht als solches. D.h. keiner muss sein Haus verkaufen, um Wohngeld zu bekommen, das gibt es zumindest in Deutschland unter anderem Namen auch für Rentenbezieher mit eigenem Häuschen und wenig Rente.

Gruß

Luca
 
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Loop schrieb:
https://www.oesterreich.gv.at/themen/arbeit_und_pension/pension.html

https://www.wien.gv.at/gesundheit/leistungen/mindestsicherung/
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siehe das:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/arbeit_und_pension/pension/Seite.270224.html
Allgemeine Informationen
Die Ausgleichszulage soll jeder Pensionsbezieherin/jedem Pensionsbezieher, die/der im Inland lebt, ein Mindesteinkommen sichern. Sie wird umgangssprachlich oft als "Mindestpension" bezeichnet.

Liegt das Gesamteinkommen (Bruttopension plus sonstige Nettoeinkommen plus eventuelle Unterhaltsansprüche) unter einem gesetzlichen Mindestbetrag (Richtsatz), so erhält die Pensionsbezieherin/der Pensionsbezieher eine Ausgleichszulage zur Aufstockung seines oder ihres Gesamteinkommens.
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also du bringst selber den Link ein indem die möglichkeit der Aufstockung gegeben ist.

Richtsätze für die Ausgleichszulage ab Jänner 2019
Richtsätze für die Ausgleichszulage pro Monat im Jahr 2019
Für alleinstehende Pensionistinnen/Pensionisten (gilt auch für Witwen/Witwer) 933,06 Euro
Für alleinstehende Pensionistinnen/Pensionisten (gilt nicht für Witwen/Witwer), die mindestens 360 Beitragsmonate der Pflichtversicherung auf Grund einer Erwerbstätigkeit erworben haben 1.048,57 Euro
Für Pensionistinnen/Pensionisten, die mit der Ehepartnerin/dem Ehepartner oder der/dem gleichgeschlechtlichen eingetragenen Partnerin/Partner im gemeinsamen Haushalt leben 1.398,97 Euro
Erhöhung pro Kind, dessen Nettoeinkommen 334,49 Euro nicht übersteigt (nicht bei Witwer- oder Witwenpension) 143,97 Euro
Pensionsberechtigte auf Waisenpension: bis zum 24. Lebensjahr 343,19 Euro
Pensionsberechtigte auf Waisenpension: bis zum 24. Lebensjahr, falls beide Elternteile verstorben sind 515,30 Euro
Pensionsberechtigte auf Waisenpension: nach dem 24. Lebensjahr 609,85 Euro
Pensionsberechtigte auf Waisenpension: nach dem 24. Lebensjahr, falls beide Elternteile verstorben sind 933,06 Euro
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flimm schrieb:
also du bringst selber den Link ein indem die möglichkeit der Aufstockung gegeben ist.
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All das ändert doch rein gar nix daran, dass man trotz Arbeit und Erziehung nicht von der Rente allein leben kann. Und das ist die Sauerei, dass man zum Bedürftigen gemacht wird, wenn man nicht nur Vollzeit gearbeitet hat. Wenn man das ganz böse formuliert, könnte man daraus ableiten, dass nur, wer ausdauernd einer Lohnarbeit nachrennt, es wert ist, eine auskömmliche Rente zu erhalten. Auch eine Form des "Nützlichkeits-Rassismus".
 
Loop schrieb:
Ich hab am Wochenende mit einer Nachbarin getratscht, sie hat erzählt, sie bekommt nur 500 Euro Pension, nach 43 Jahren Arbeit und Kind aufziehen. Sie hat sich aufgeregt, daß die Fremden ohne Arbeit 900 Euro bekommen. Sowas erzeugt irgendwann Neid und Wut und rechten Parteien gibt das Aufwind, weil die sowas natürlich für sich benutzen und befeuern. Da kann man jetzt auf solche Menschen wie die Nachbarin draufhauen und sie als Nazi beschimpfen, es wird nur nichts ändern. Mit sich selbst davon abgrenzen und dann besser fühlen nimmt man einer rechten Partei keinen einzigen Prozentpunkt, und es verbessert kein einziges Leben, weder von einem Fremden noch von einem Einheimischen. Am System können nur alle gemeinsam was ändern, nicht mit Kampf gegeneinander.
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Diese Nachbarin verdreht aber die Tatsachen ganz gewaltig: Niemand in Österreich wird mit 500 € abgefertigt; es gibt eine Ausgleichszulage, sie kassiert sicher monatlich ca. 900 € Mindestpension.
Außerdem zweimal im Jahr das Doppelte, was die “Fremden“ nicht bekommen.
Und außerdem waren es nie 900€, sondern 885 (macht zwar kaum einen Unterschied, aber da hat die gute Dame aufgerundet). WAREN - dieser Betrag wurde nämlich halbiert! Schon länger bekommen die Leute nur mehr die Hälfte, also etwas über 400.
Entweder hört die Nachbarin keine Nachrichten - oder sie hat aus fremdenfeindlichen Gründen bewusst die Unwahrheit gesagt.
 
GreenTara schrieb:
All das ändert doch rein gar nix daran, dass man trotz Arbeit und Erziehung nicht von der Rente allein leben kann. Und das ist die Sauerei, dass man zum Bedürftigen gemacht wird, wenn man nicht nur Vollzeit gearbeitet hat. Wenn man das ganz böse formuliert, könnte man daraus ableiten, dass nur, wer ausdauernd einer Lohnarbeit nachrennt, es wert ist, eine auskömmliche Rente zu erhalten. Auch eine Form des "Nützlichkeits-Rassismus".
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liebe green tara,

mir ging es um den Vergleich mit jemanden der diese 900 *einfach so* bekommt, und dagegen die Rente mit 500 steht,
der Rentner kann eben auch die 900 bekommen.

nur darum ging es mir,

das es niedrige renten gibt, gerade bei Frauen die Kinderfehlzeiten haben ist mir ansonsten bekannt,
eber keiner muss erzählen er bekäme eben weniger wie ein fremder der da eben so 900 bekommt.

obwohl es doch in Ö sogar im Verhältniss recht hohe renten gibt, wenn ich das ins Verhältnis zu D setze.
 
GreenTara schrieb:
All das ändert doch rein gar nix daran, dass man trotz Arbeit und Erziehung nicht von der Rente allein leben kann. Und das ist die Sauerei, dass man zum Bedürftigen gemacht wird, wenn man nicht nur Vollzeit gearbeitet hat. Wenn man das ganz böse formuliert, könnte man daraus ableiten, dass nur, wer ausdauernd einer Lohnarbeit nachrennt, es wert ist, eine auskömmliche Rente zu erhalten. Auch eine Form des "Nützlichkeits-Rassismus".
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selbst mit 50 jahren vollzeitarbeit kann es dir passieren das du um die 900 euro rente bekommst..
sehr entscheidend sind die letzten 5 arbeitsjahre..und wie es aussieht wird sich in den nächsten jahren alles noch verschlechtern..finde es auch für eine sauerei was mit älteren menschen heute teilweise gemacht wird..
 
GreenTara schrieb:
All das ändert doch rein gar nix daran, dass man trotz Arbeit und Erziehung nicht von der Rente allein leben kann. Und das ist die Sauerei, dass man zum Bedürftigen gemacht wird, wenn man nicht nur Vollzeit gearbeitet hat. Wenn man das ganz böse formuliert, könnte man daraus ableiten, dass nur, wer ausdauernd einer Lohnarbeit nachrennt, es wert ist, eine auskömmliche Rente zu erhalten. Auch eine Form des "Nützlichkeits-Rassismus".
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Danke, daß Du es verstehst, kaum zu glauben, wie schwer manche von Begriff sind. :rolleyes:
 
sikrit68 schrieb:
Diese Nachbarin verdreht aber die Tatsachen ganz gewaltig: Niemand in Österreich wird mit 500 € abgefertigt; es gibt eine Ausgleichszulage, sie kassiert sicher monatlich ca. 900 € Mindestpension.
Außerdem zweimal im Jahr das Doppelte, was die “Fremden“ nicht bekommen.
Und außerdem waren es nie 900€, sondern 885 (macht zwar kaum einen Unterschied, aber da hat die gute Dame aufgerundet). WAREN - dieser Betrag wurde nämlich halbiert! Schon länger bekommen die Leute nur mehr die Hälfte, also etwas über 400.
Entweder hört die Nachbarin keine Nachrichten - oder sie hat aus fremdenfeindlichen Gründen bewusst die Unwahrheit gesagt.
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Du bist anscheinend auch schwer von Begriff. Ausgleichszulage ist nicht das gleiche wie eine Pension. Ich wiederhole das nicht noch einmal. Lesen bildet, ich habs verlinkt. :rolleyes:
 
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flimm schrieb:
mir ging es um den Vergleich mit jemanden der diese 900 *einfach so* bekommt, und dagegen die Rente mit 500 steht,
der Rentner kann eben auch die 900 bekommen.
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Ja, kann er, wenn er sich splitterfasernackt macht und "beweist", dass er "bedürftig" ist und damit einen Anspruch hat. DAS ist die Frechheit. Und die beruht darauf, dass diese Verhältnisse nicht vom Himmel gefallen, sondern per Gesetz gemacht worden sind.

Das heißt für mich, dass es verkehrt ist, die angeblichen Rassisten zu beschimpfen. Die sind die falsche Adresse. Adressieren sollte alle ihre Kritik an diejenigen, die die Lebensbedingungen herstellen und bewahren oder wie Rot-Grün in D mit Gewalt verschlechtern.
 
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