"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

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Du willst ein Zitat, Tommy? Na zum Beispiel das nachfolgende hier, und das eigentlich in allen Varianten. Du sprichst mir und den anderen das Recht auf "nationale Identität" und "Stolz auf unsere Kultur" ab, nennst es abwertend "Gefasel", machst dich darüber lustig und stellst uns in die rechte Ecke.

Irgendwie hast du es nicht erfasst. Ich mache mich keineswegs lustig über Traditionen. Wo denn, zum dritten Mal? Das, was du von mir als angeblichen Beleg für deine und des dunklen Horizonts Unterstellung zitierst, ist kein Beleg, sondern allenfalls eine lose Assoziation. Worüber ich mich lustig mache, sind in der Tat die Typen, die mit "Stolz auf unsere Kultur" hausieren gehen, obwohl sie keinerlei Anteil an diesen kulturellen Leistungen hatten.

Noch einmal: Man kann auf eigene Leistungen stolz sein, nicht aber auf die Leistungen anderer. Was genau verstehst du daran nicht? Mal ein ganz einfaches Beispiel. Wenn du beispielsweise sagst: "Ich bin stolz auf Günter Grass und seinen Roman "Die Blechtrommel", dann ist das hochgradig albern, es klingt schon sprachlich schief. Wenn du aber sagst: "Ich habe meine Abitur-Arbeit über die Blechtrommel geschrieben und eine Eins kassiert", dann kannst du darauf stolz sein, denn es war deine Leistung.

Die schlimmste und gefährlichste Stolzart ist der "Nationalstolz" - auf sein Konto gehen Millionen von Menschenleben, wie schon ein flüchtiger Blick in die Geschichte zeigt.
 
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dummerle,

jeder relligion, ob christen juden oder moslem, behalten sich das recht vor, von jemand der in der relligion eintereten will, bestimmte kenntnisse über der DOGMA zu elangen und das zu beweisen. du begreifst weder das wesen des judentum, noch wie doof deine gehässigkeit ist.:D

(um jude zu werden (wenn du nicht durch geburt jüdin/jude bist) musst du einiges erfüllen - (und das hat sein gund auch in der shoah! nach dem krieg haben etlich ss-leute sich als jüdische überleben auszugeben versuicht, das ist aber eine "andere geschichte"...).
erstens, du musst einen rabbiener finden, der dich dabei begleitet. dieser rabbiener wird dich 3x ablehnen, als übertretenugswillige anzuerkenne, und weist dich vor sein tür. erst das 4te Mal wird er dein anliegen anhören, und vor allem nach deine gründe fragen. du brauchst verdammt gute gründe, um jude zu werden. (das ist sozusagen die entscheidung, ob du stichhaltige gründe vorweisen kannst, um jude zu werden. übertritt ist kein spiel, das ist etwas ernstes - und ichh befürchte, du musst jude sein, um das richtig zu bewerten...)

danach kommt das lernen: du musst hebräisch lerenen um die thora im original lesen zu können. du mussst 623 gesetze der thora zu verstehen lernen, auch wenn du später nicht nach allen diesen gesetzen leben wirst...du musst entscheiden. ob du "orthodox" oder "liberal" übertreten willst. (achtung: wenn du in israel leben willst, musst du vor ein orthodoxen rabbi übertreten, denn nur das wird in israel anerkennt!) logischer weise ein orthoxer übertritt ist wesentlich schwerer als ein liberal übertritt.

ca. nach 3 jahren lernen musst du dann eine prüfung ablegen, wobei du über alles mögliche (judentum betreffend ausgefragt wirst: über deine beweggründe um jude zu werden, über deine kenntnisse über speisegesetze und vieles mehr. wenn du neben gute kenntnisse auch noch "grosses glück" (jiddisch "masl" hast!), wirst du von den rabbiner der kommision anerkant und willkommen in der gemeinschaft geheissen:D...so etwa läuft es ab. ich habe mir die mühe genommen es dir auszuschreiben wie es etwa abläuft, damit du etwas mehr über das wesen des judentums erfärst.denke darüber nach - oder lass es bleiben. shalom)

shimon

So, ich teste nun einmal, ob @Walter auf Beitragsmeldungen reagiert. @Walter, du hattest darum gebeten, dass wir bei Beleidigungen und Entgleisungen entsprechende Beiträge melden.

Im von mir zitierten Text von @Shimon werde ich als "Dummerle" und als doof und gehässig bezeichnet. Und, wirst du nun diesen Beitrag löschen oder zumindest editieren? Wenn nein, dann bestätigst du meine Annahme, dass es hier sinnlos ist, Beiträge zu melden, und hier im Endeffekt doch jeder machen kann, wie er will...
 
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Irgendwie hast du es nicht erfasst. Ich mache mich keineswegs lustig über Traditionen. Wo denn, zum dritten Mal? Das, was du von mir als angeblichen Beleg für deine und des dunklen Horizonts Unterstellung zitierst, ist kein Beleg, sondern allenfalls eine lose Assoziation. Worüber ich mich lustig mache, sind in der Tat die Typen, die mit "Stolz auf unsere Kultur" hausieren gehen, obwohl sie keinerlei Anteil an diesen kulturellen Leistungen hatten.

Noch einmal: Man kann auf eigene Leistungen stolz sein, nicht aber auf die Leistungen anderer. Was genau verstehst du daran nicht? Mal ein ganz einfaches Beispiel. Wenn du beispielsweise sagst: "Ich bin stolz auf Günter Grass und seinen Roman "Die Blechtrommel", dann ist das hochgradig albern, es klingt schon sprachlich schief. Wenn du aber sagst: "Ich habe meine Abitur-Arbeit über die Blechtrommel geschrieben und eine Eins kassiert", dann kannst du darauf stolz sein, denn es war deine Leistung.

Die schlimmste und gefährlichste Stolzart ist der "Nationalstolz" - auf sein Konto gehen gehen Millionen von Menschenleben, wie schon ein flüchtiger Blick in die Geschichte zeigt.
Du drehst dich im Kreis. Ich steige dann mal aus dem Karussell aus.
 
Die schlimmste und gefährlichste Stolzart ist der "Nationalstolz" - auf sein Konto gehen gehen Millionen von Menschenleben, wie schon ein flüchtiger Blick in die Geschichte zeigt.

Ich sehe es wie Du. Auf der anderen Seite gibt es diesen „Nationalstolz“ in jedem Land. Bis zu einem gewissen gesunden Maß ist das okay zur sozialen regionalen Identifikation, wobei dies auch Kinder mit Migrationshintergrund annehmen. Das nennt sich dann Integration.
 
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Nun, dann ist das zumindest ja mal was global Verbindendes *Sarkasmus*
Nachdem ich den Post abschickte, habe ich mich gefragt ob es tatsächlich so ist, denn ich kenne es eben von Deutschland und von den USA. Eine interessante Frage wäre, ob es in anderen EU-Staaten ebenfalls so ist, aber ich vermute mehr oder weniger ja.

Diese Krankheit wurde seit Jahrtausenden "gepflegt" in den verschiedensten Kulturen und Ländern durch die Grossreligionen. Sie "fliegt es jetzt erst auf". Das ist gut. Dann kann sie heilen.
Kann sein. Grundlegend ist es ja auch menschlich und wohl kaum jemand komplett frei davon. Aber mein Eindruck ist, dass die vermehrte Kommunikation im Internet eine Art intensivierender Faktor war. Und ich glaube, dass da v.a. zwei Aspekte eine Hauptrolle spielen:

1) Menschen haben eine Art natürliche Neigung sich "besser" oder "besonders" fühlen zu wollen, zumindest nicht das Gegenteil. In den meisten Bereichen erfordert das schon auch Anstrengung. Was aber keine erfordert: Sich moralisch überlegen zu fühlen. Und es ist nicht mal unaufrichtig gemeint, es ist nicht gelogen. Aber sehr oft ist es zu ignorant was andere betrifft und zu oberflächlich was die eigene Meinungsäußerung betrifft. Und das ist einfach sehr einfach. Es braucht nicht viel, weder Denken betreffend, noch viel Aufwand was die Kommunikation betrifft. Das Ergebnis wiederum ist oft genug zumindest temporär befriedigend, denn solange es eine Reaktion gibt, wird sie entweder bestätigend sein weil Zustimmung, oder Bestätigend weil Überzeugungen vermeintlich untermauert werden.

2) Das Hin- und Her dieser Art der Kommunikation ist selbsterhaltend.

Ja, das ist eine Abart der Spaltung: Gut und Böse und der scheinbare Kampf des Einen gegen das Andere. Es gibt keinen Kampf. Vielleicht ist das jetzt die Vorstufe dazu, dass es endlich verstanden werden kann.
Ich bin da pessimistischer, denn natürlich gibt es tieferliegende Gründe: Unzufriedenheit. Und Unzufriedenheit ist erstens Teil des Menschseins, zweitens gibt es keinen Mangel und keine Abnahme an konkreten Gründen. Internet betreffend: Ich glaube, ein Teil ist auch einer gewissen Überforderung geschuldet weil wir nicht mehr nur wissen was in unserer Umgebung läuft oder eben aus der Zeitung lesen was die bedeutendsten Themen sind, sondern eine Quelle zu nahezu unendlich vielen Informationen aller Art haben. Niemand kann das verarbeiten, also klicken wir recht gezielt und landen auf die Art in einer Filterblase die sich laufend selbst bestätigt und Themen bedeutend macht die es individuell konkret oft gar nicht sind.
 
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