athanasis
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Die sogenannten "Rauhnächte" beruhen auf den elf Tagen, respektive zwölf Nächten, die sich das Mond (354) und das Sonnenjahr (365) unterscheiden.
Man ging dabei von der längsten Nacht des Jahres (Solstice = "Sonnenstillstand"; Wintersonnwende; d.h. die Sonne steht am weitesten entfernt* von der Erde; es ist die längste Nacht, bevor die Tage wieder länger werden, und markiert den Winteranfang. Es ist zugleich auch einer der acht Hexen- Sabbate, und ist im keltischen unter der Bezeichnung Yule** bekannt).
Dem Glauben nach sind diese rauhen Nächte "offen", und zugänglicher für Geister und Geistwesen. Deshalb auch die vielen verschiedenen germanische Bräuche und Rituale (die Rauhnächte haben nichts mit den Kelten zu tun; die hatten ihre eigenen Bräche zur Wintersonnwende**), wie u.a. das Orakeln im Esoterikforum.at, was definitiv jüngeren Datums ist.

In der Tradition war diese Zeit ursprünglich den Fellträgern gewidmet (rauh = Fell; siehe auch "Allerleirauh"): sei es den Tieren (die Zeit, in der Tiere "sprechen), und Ritualen um deren Fruchtbarkeit zu gewährleisten (z.B. geweihte Gaben, Schmuck), aber auch Rituale um Unheil abzuwenden;und das nicht nur von zottigen Geistern, Fabelwesen, Dämonen (z.B. Räucherungen), u.s.w. Heute gibt es u.a. noch den Krampus, Perchtenläufe, die davon zeugen..
Auch Gaben an Bettler und Dienstleistende, als auch Gebote, wie z.B. nicht zu spinnen ("Frau Holle"), oder keine Wäsche über Nacht hängen zu lassen, gehen auf Rauhnachtsbräuche zurück.
Die Kirche machte sich nun die Angst der Menschen vor Wesen aus der Zwischenwelt zununtze, um in diesen Tagen Haus und Hof zu segnen, und vor umtriebigen Geistern und Dämonen zu schützen; und ich vermute darauf geht auch die Umdatierung von 21.12. (Wintersonnwende) bis zum Ende des Jahres (und damit des Jahreswechsels), auf den Zeitraum von Christi Geburt 24.12. bis zur Epiphanie, Christi Erscheinung oder Dreikönigstag, 6.1., zurück. Und selbst an diesem Tag wird orakelt, wenn die drei Weisen "aus den Sternen lesen"
* Zur Wintersonnen wende ist die Sonne am weitesten im Norden entfernt zur Erde. Denn zur Sommersonnenwende geschieht dasselbe, nur dass die Sonne am weitesten entfernt im Süden, und es ist die kürzeste Nacht des Jahres, die den Sommeranfang markiert. Der Mittsommernachts- Sabbat heisst Litha.
** Das keltische Alban Arthuan, auch Yul- Fest (vgl. nordische Srachen und Traditionen) dem (Wieder-) Aufstieg der Sonne, und ist in dem Sinne auch der Fruchtbarkeit geweiht: das Licht (Sonne) neu entzünden (Yul- Log), neue "Befruchtung" der Erde, den "Samen säen"... In der Bezeichnung "Mutternacht/Modranecht" überschneiden sich die Traditionen: Sie bezeichnet die (Wieder-) Geburt der Sonne.
Ich hoffe, das beantwortet alle Fragen
Man ging dabei von der längsten Nacht des Jahres (Solstice = "Sonnenstillstand"; Wintersonnwende; d.h. die Sonne steht am weitesten entfernt* von der Erde; es ist die längste Nacht, bevor die Tage wieder länger werden, und markiert den Winteranfang. Es ist zugleich auch einer der acht Hexen- Sabbate, und ist im keltischen unter der Bezeichnung Yule** bekannt).
Dem Glauben nach sind diese rauhen Nächte "offen", und zugänglicher für Geister und Geistwesen. Deshalb auch die vielen verschiedenen germanische Bräuche und Rituale (die Rauhnächte haben nichts mit den Kelten zu tun; die hatten ihre eigenen Bräche zur Wintersonnwende**), wie u.a. das Orakeln im Esoterikforum.at, was definitiv jüngeren Datums ist.
In der Tradition war diese Zeit ursprünglich den Fellträgern gewidmet (rauh = Fell; siehe auch "Allerleirauh"): sei es den Tieren (die Zeit, in der Tiere "sprechen), und Ritualen um deren Fruchtbarkeit zu gewährleisten (z.B. geweihte Gaben, Schmuck), aber auch Rituale um Unheil abzuwenden;und das nicht nur von zottigen Geistern, Fabelwesen, Dämonen (z.B. Räucherungen), u.s.w. Heute gibt es u.a. noch den Krampus, Perchtenläufe, die davon zeugen..
Auch Gaben an Bettler und Dienstleistende, als auch Gebote, wie z.B. nicht zu spinnen ("Frau Holle"), oder keine Wäsche über Nacht hängen zu lassen, gehen auf Rauhnachtsbräuche zurück.
Die Kirche machte sich nun die Angst der Menschen vor Wesen aus der Zwischenwelt zununtze, um in diesen Tagen Haus und Hof zu segnen, und vor umtriebigen Geistern und Dämonen zu schützen; und ich vermute darauf geht auch die Umdatierung von 21.12. (Wintersonnwende) bis zum Ende des Jahres (und damit des Jahreswechsels), auf den Zeitraum von Christi Geburt 24.12. bis zur Epiphanie, Christi Erscheinung oder Dreikönigstag, 6.1., zurück. Und selbst an diesem Tag wird orakelt, wenn die drei Weisen "aus den Sternen lesen"
* Zur Wintersonnen wende ist die Sonne am weitesten im Norden entfernt zur Erde. Denn zur Sommersonnenwende geschieht dasselbe, nur dass die Sonne am weitesten entfernt im Süden, und es ist die kürzeste Nacht des Jahres, die den Sommeranfang markiert. Der Mittsommernachts- Sabbat heisst Litha.
** Das keltische Alban Arthuan, auch Yul- Fest (vgl. nordische Srachen und Traditionen) dem (Wieder-) Aufstieg der Sonne, und ist in dem Sinne auch der Fruchtbarkeit geweiht: das Licht (Sonne) neu entzünden (Yul- Log), neue "Befruchtung" der Erde, den "Samen säen"... In der Bezeichnung "Mutternacht/Modranecht" überschneiden sich die Traditionen: Sie bezeichnet die (Wieder-) Geburt der Sonne.
Ich hoffe, das beantwortet alle Fragen